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Der koordinierte Holzschlag lohnt sich

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Josef Jungo

«Der Chuemattwald ist ein steiler Mittellandwald. Er ist teilweise wegen Unternutzung in der Zerfallsphase», erklärte Revierförster Franz Thalmann am Freitag im Rahmen einer Besichtigung. Eingeladen hatte der Waldbauverein Sense.

Wegen dieser Entwicklung hätten sich die Eigentümer vor einigen Jahren an den Forstdienst gewendet. Ein erstes Projekt wurde erarbeitet. Am 30. November 2009 entschied die Mehrheit der Chuemattwald-Besitzer, sich daran zu beteiligen. Die Trägerschaft liegt beim Waldbauverein Sense, die technische Verantwortung beim Revierförster.

Aufwendige Vorarbeiten

Die Holzerarbeiten sind in steilen Parzellen besonders aufwendig. «Es braucht eine fachgerechte Organisation, um die Unfallgefahr möglichst niedrig zu halten», erklärte Thalmann. Zu den Vorbereitungsarbeiten gehört auch eine Bestandesaufnahme beim Anzeichnen der Bäume. Dies sei wichtig, damit für eine korrekte Abrechnung genaue Zahlen vorliegen, sagte Thalmann. Insgesamt wurden 367 Bäume angezeichnet: Fichten, Weisstannen und Buchen.

Erfasst wurden alle zu fällenden Bäume mit mehr als 16 Zentimeter Durchmesser auf Brusthöhe. Dieses Vorgehen sei beim Holzverkauf ab Stock unbedingt erforderlich, betonte Thalmann. Bei diesen Erhebungen wurde der Revierförster von einem Försterpraktikanten unterstützt. Der Förster rechnet mit einer Holzmenge von 950 Kubikmetern.

Organisation ist wichtig

Nachdem klar war, dass für diese Holznutzung eine Seilkrananlage mit einer Länge von rund 300 Metern erforderlich ist, wurden die Arbeiten ausgeschrieben. Ebenso wurden Submissionen für den Holzverkauf eingeholt. Das Holz wurde an die Scierie Yerly in Treyvaux verkauft. Diese Firma übertrug die Holzerarbeiten der Firma Genoud Frères aus Charmey. Allerdings konnte die beauftragte Firma die Fällarbeiten aus verschiedenen Gründen nicht selber ausführen. Darum übernahm die Staatsforstequipe Sense kurzfristig die Arbeiten. Im Januar fand im steilen Wald auch ein Weiterbildungskurs für gelernte Forstwarte des Freiburgischen Waldwirtschaftsverbandes statt. Diese kurzfristigen organisatorischen Änderungen hätten keinen Einfluss auf die Kosten, denn alleiniger Vertragspartner des Waldbauvereins sei die Firma Yerly, versicherte Thalmann.

Bessere Preise

Der Revierförster orientierte auch über den Holzverkauf. Beim Holzverkauf ab Stock fallen die Rüstkosten für den einzelnen Waldbesitzer weg. Der Revierförster rechnet, dass der Waldbauverein den Besitzern für gutes Sägereiholz, Industrieholz und Brennholz für alle Sortimente im Durchschnitt pro Kubikmeter 20 bis 23 Franken auszahlen kann. Nur dank dem Zusammenfassen von Sägerei- und Industrieholz sowie Brennholz könne dieser Preis realisiert werden. Mit dem gemeinsamen Holzschlag könne im Chuemattwald das waldbauliche Ziel, die Naturverjüngung, eingeleitet werden, betonte Thalmann.

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