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Der Powerplay-Spezialist,der kein Powerplay spielt

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Als sich letzten Winter abzeichnete, dass David Aebischer nach zwei Jahren in der kanadischen Junioren-Liga QMJHL den Sprung in die NHL nicht schafft, war er auf den Wunschzetteln diverser Schweizer Clubs. Nicht zuletzt dank einer überragenden U20-WM, an der er mit sechs Assists in fünf Spielen und einer Plus-7-Bilanz aus dem Schweizer Team herausragte. Aebischer entschied sich für seinen Stammclub Gottéron – ganz zur Freude von Trainer und Sportchef Christian Dubé. «David kann das Spiel sehr gut lesen, hat einen guten ersten Pass und kann schiessen. Er ist einer für das Powerplay. Und er hat einen sehr starken Charakter. David hat grosses Potenzial», sagte Dubé bei der Verpflichtung im Januar.

Erwartungshaltung «nicht fair»

Die Freude bei den Freiburger Fans war gross – entsprechend hoch waren ihre Erwartungen. Die Zwischenbilanz nach neun Einsätzen ist ernüchternd. Ein Assist hat der 20-jährige Offensivverteidiger auf seinem Konto, mit 10:53 Minuten Einsatzzeit pro Spiel belegt er in der Hierarchie der acht Verteidiger klar den letzten Rang. Im Powerplay kam er in den neun Spielen ein einziges Mal zum Einsatz – exakt 13 Sekunden lang. «Ganz zu Beginn der Saison waren seine Leistungen so lala», sagt Dubé. «Das war für mich keine Überraschung. Der Schritt von den Junioren zu den Profis ist immer schwierig. Bis auf ganz wenige Ausnahmen braucht jeder eine gewisse Anpassungszeit.» Ihm sei von Anfang an klar gewesen, dass man die Entwicklung bis Weihnachten abwarten müsse, ehe man ein erstes richtiges Fazit ziehen könne. «Er wurde zuletzt immer sicherer und entwickelt sich in die richtige Richtung.»

Die Erwartungen seien zum Teil schlicht nicht realistisch gewesen. «Das ist aber eher ein Problem der Fans und Medien. Es ist nicht fair einem so jungen Spieler gegenüber.»

Das Warten auf die Chance

Im Gespräch mit David Aebischer wird allerdings schnell klar, dass dessen Erwartungen an sich selbst nicht tiefer sind, als die der Öffentlichkeit. «Natürlich hatte ich mir mehr Eiszeit erhofft. Aber mir war klar, dass der Start nicht leicht sein würde. Als 20-Jähriger ist es schwierig, aus einer Junioren-Liga, in der man ein Leader war und fast 30 Minuten pro Match auf dem Eis stand, zu einem Team mit vielen erfahrenen Spielern zu wechseln.»

Zufrieden gibt sich der zweisprachige Stadtfreiburger mit den knapp elf Minuten Eiszeit allerdings nicht. «15 Minuten sind mein Ziel. Es ist wichtig für mich, dass ich spiele, dass ich aus meinen Fehlern lernen kann, um besser zu werden. Ausserdem bin ich ein Spieler, der viel Eiszeit braucht, um sich wohlzufühlen.» Aebischer macht kein Geheimnis daraus, wo er sich diese zusätzliche Einsatzzeit am liebsten holen würde – in Überzahl. «Überall, wo ich Powerplay gespielt habe, war ich gut und habe gepunktet. Das ist eine meiner Stärken. Leider komme ich in dieser Mannschaft im Powerplay nicht zum Einsatz. Aber ich warte auf meine Chance.»

Abgesehen von Ryan Gunderson sind Gottérons Verteidiger nicht gerade für ihre Offensivqualitäten bekannt. Tatsächlich wäre Aebischer deshalb eigentlich für das Überzahl-Spiel vorgesehen gewesen. «In der Vorbereitung erhielt ich meine Chancen. Ich machte einen guten Job, habe viele Möglichkeiten kreiert und oft geschossen. Der Trainer hat sich dann aber für eine andere Option entschieden. Ich muss seine Wahl akzeptieren und mich weiter aufdrängen.»

Christian Dubé beurteilt Aebischers Leistungen in der Vorbereitung anders: «Wir kamen nach den Versuchen im August zum Schluss, dass es noch nicht das Gelbe vom Ei ist. David traf zu viele falsche Entscheidungen.» Das sei in diesem Stadium der Karriere auch normal. «Er wird seine zweite Chance bestimmt erhalten, er ist intelligent und lernt schnell dazu.» Genau wie an den mitunter falschen oder zu langsam gefällten Entscheiden am Puck – die vor allem in den ersten Spielen zu einigen gefährlichen Fehlpässen im Spielaufbau geführt hatten – müsse der junge Verteidiger vor allem noch an seiner Schnelligkeit arbeiten, so Dubé.

Schafft er das, sollte Aebischers Ziel, ein dominanter Verteidiger in dieser Liga zu werden, trotz Anfangsschwierigkeiten nichts im Weg stehen. Das findet auch sein Verteidigungspartner Marc Abplanalp: «David ist talentiert, hat offensiv viele Qualitäten, ist aber gleichzeitig defensiv solid. Das macht ihn zu einem kompletten Spieler. Mit zunehmender Erfahrung wird er immer noch besser und besser werden.»

Der heutige Gegner

Fakten zu Lugano

• Nordamerika-Verstärkung Philipp Kurashev hat zwar noch kein Tor erzielt, in acht Spielen allerdings bereits sieben Assists gegeben.

• Mit einer Erfolgsquote von 26 Prozent hat Lugano hinter Genf das zweitbeste Powerplay der Liga.

• In der heimischen Resega hat der HC Lugano 12 der letzten 15 Spiele gegen Gottéron gewonnen.

fm

 

Spiel in Lugano

Gottéron winkt die Tabellenführung

Mit einem Sieg in Lugano könnte Gottéron heute Abend in der National League die Tabellenführung übernehmen. Eine Führung, die die Freiburger übrigens am Freitag zu verteidigen versuchen könnten, da aller Voraussicht nach wieder ein Match vorgezogen und das Wochenende für Gottéron so doch nicht spielfrei sein wird .

Das gestrige Training, zu dem erstmals seit drei Wochen wieder Journalisten zugelassen waren, liess den Schluss zu, dass heute im Tessin Daniel Brodin überzähliger Ausländer sein wird. Trainer Christian Dubé wird im Vergleich zum Sieg vom Samstag gegen Biel zwei Sturmlinien umstellen. Julien Sprunger spielt neu an der Seite von Chris DiDomenico und Yannick Herren, Sandro Schmid stürmt dafür mit Andrei Bykow und Nathan Marchon.

fm

 

Heute spielen: Lugano – Freiburg-Gottéron. Rapperswil – Bern (beide 19.45).

 

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