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Der Regen ist das grösste Problem

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Der Eismeister von «Murten on Ice», Urs Marthaler, erhielt für seine Arbeit schon Komplimente von Mario Rottaris.Bild Charles Ellena

Der Regen ist das grösste Problem

Autor: Frederic Auderset

Täglich kurven Eisprinzessinnen und Hockeyspieler vor dem Berntor in Murten übers Eis. Und täglich befreit Urs Marthaler die Eisfläche vom Schnee, der beim Bremsen erzeugt wird, und glättet Unebenheiten im Eis. «Am Morgen und nach Feierabend reinige ich das Eis sowieso immer. An gut besuchten Tagen kommen noch zwei oder drei Reinigungen dazu», sagt Marthaler. Das sei in der letzten Woche des alten und der ersten Woche des neuen Jahres der Fall gewesen, sowie an fast jedem Mittwoch, weil da am Nachmittag schulfrei ist.

Fürs Eisputzen hat Urs Marthaler einen Mini-Traktor zur Verfügung, an dem eine kleine Eisreinigungsmaschine angehängt ist. Das Gefährt hat ihm die Firma, welche die mobile Eisbahn aufgebaut hat, zur Verfügung gestellt. Geliefert worden sei es allerdings erst zwei Wochen nach der Eröffnung von «Murten on Ice». «Vorher musste ich alles mit einem Besen machen», so Marthaler. Als die Reinigungsmaschine schliesslich angekommen sei, hätten die Lieferer kurz erklärt, wo sich was einstellen lasse, und sich dann mit den Worten verabschiedet: «Probier einfach mal aus.»

Das hat der pensionierte Lehrer, der die Murtner Eisbahn mitinitiiert hat, zwar nicht ohne Erfolg getan. Doch zufrieden wurde er erst dank eines Tipps, den er wenige Wochen später von einem Eismeister aus Olten erhalten hat: Bei den mobilen Eisbahnen sei es besser, auf das Verteilen von Wasser zu verzichten.

«Seither ist es deutlich besser», sagt Marthaler. Wasser aufzutragen sei deshalb nicht nötig, weil bei offenen Eisbahnen der Regen dafür sorge, dass sich immer wieder Eis bilde. «Darunter leidet aber die Eisqualität. Denn das Eis wird dicker und weicher», erklärt er. Mit acht bis zehn Zentimetern sei die Eisschicht im Moment ein wenig zu dick, um ideale Bedingungen zu haben. «Optimal wären fünf bis sechs Zentimeter.» Das Regenwasser jeweils von der Eisfläche zu schieben, sei aber alles andere als einfach: «Bei Regen ist die Eisfläche so glatt, dass man fast Steigeisen braucht.»

Urs Marthaler, der sehr um eine gute Eisqualität besorgt ist, nennt einen kleinen Nachteil, den sein Reinigungsgefährt aufweist: Die Hinterräder des Mini-Traktors sind breiter als der Reinigungs-Anhänger. «Das hat zur Folge, dass ich mit der Maschine nicht bis ganz an den Rand des Eisfeldes gelange und dort das Eis noch dicker ist.» Das nehme er aber in Kauf: «Es ist ja nicht fürs Profi-Eishockey, sondern für den Plausch.»

Doch selbst Eishockeyprofis – wenngleich ehemaligen – scheint Marthalers Eis zu gefallen: «Als sich vor drei Wochen ehemalige Spieler von Freiburg-Gottéron und vom SC Bern in Murten zum Freundschaftsspiel trafen, hat Mario Rottaris zum guten Eis gratuliert», sagt Marthaler mit sichtlicher Freude. Das sei einer jener Momente, die er nicht vergessen werde und welche die Arbeit als Eismeister besonders schön machten. «Ich würde es wieder tun», sagt Urs Marthaler.

«Bei Regen ist die Eisfläche so glatt, dass man fast Steigeisen braucht.»

Autor: Urs Marthaler

Autor: Eismeister von «Murten on Ice»

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