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Der SC Düdingen nimmt einen neuen Anlauf Richtung 1. Liga

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Die Restrukturierung der 2. Liga interregional stellt auch den SC Düdingen vor neue Herausforderungen. Die Ambitionen der Sensler bleiben aber dieselben: Sie wollen in die 1. Liga aufsteigen – lieber heute als morgen.

Es war ein ziemlicher Rückschlag, den der SC Düdingen im Sommer verkraften musste: Mehrere Spieler verliessen aus privaten Gründen das Team, allen voran die beiden Stammspieler Jan Bürgy und Fabian Suter. «Die beiden waren zwei wichtige Stützen in unserer Defensive, und insbesondere Fabian ist ein Innenverteidiger, den man nicht einfach so ersetzen kann», seufzt Trainer Magnus Baeriswyl. «Einen 1:1-Ersatz haben wir mit unseren finanziellen Mitteln denn auch nicht gefunden.»

Weil noch zwei weitere Verteidiger das Team verlassen haben, musste der SCD beinahe seine ganze Abwehr ersetzen. In panischen Aktionismus verfallen ist der Verein deswegen aber nicht. «Wir ziehen es vor, den jungen Spielern aus der Region eine Chance zu geben, anstatt auswärtige Routiniers zu holen», erklärt Baeriswyl. So kommen von den fünf neu engagierten Verteidigern vier direkt aus einem Nachwuchsteam. Einzig der 26-jährige Alexandre Teixeira Vasco, der vom FC Freiburg aufs Birchhölzli gewechselt ist und schon 87 Spiele der 2. Liga inter in den Beinen hat, bringt etwas Routine in die Hintermannschaft. «In der Defensive haben wir etwas Abgeklärtheit und spielerische Klasse eingebüsst», sagt der Trainer. «Da müssen die Jungen erst noch ihre Erfahrungen sammeln. Wir haben aber vollstes Vertrauen in unsere neuen Spieler aus der Region.»

Überhaupt definiert der SCD unter Baeriswyl den Begriff «Region» enger als auch schon. Im Vergleich zu den letzten Jahren finden sich weniger Fussballer aus der Umgebung von Bern im Team. «Eron Brahimaj aus Bulle ist der Spieler, der am weitesten weg von Düdingen wohnt», sagt der 57-Jährige. «Ansonsten kommen alle aus dem Sensebezirk oder der Stadt Freiburg und der Agglomeration. Das entspricht der neuen Identität des SC Düdingen.»

Kader aufgestockt

Anders als in der Defensive hat der letztjährige Tabellendritte in der Offensive an Qualität und Breite zulegen können. «Da haben wir mehr Konkurrenz, sind dadurch etwas variabler und durchschlagskräftiger», verrät der Trainer. Bestand sein Kader letzte Saison aus 21 Akteuren, so sind es nun 25. «Wir haben festgestellt, dass ein 21-Mann-Kader für den Breitenfussball, wo regelmässig private und berufliche Dinge reinspielen, zu knapp ist.» Weil Düdingen weitere Nachwuchsspieler integriert hat – zehn Spieler sind jünger als 20 Jahre –, ist das Durchschnittsalter der Equipe nochmals gesunken. «Wir haben eine extrem junge Mannschaft, da werden nicht alle zehn auf dem Platz stehen können», sagt Baeriswyl. Es seien einige sehr interessante Spieler darunter, «aber die Jungen müssen sich erst an den Erwachsenenfussball gewöhnen».

«Eine riesige Belastung»

Das breite Düdinger Kader könnte diese Saison noch wertvoller sein als sonst. Wegen der Restrukturierung der 2. Liga interregional wird die Meisterschaft heuer anstatt wie bisher mit sechs Gruppen à 14 Teams nur noch mit fünf Gruppen à 15 oder 16 Teams ausgetragen. Für den SCD bedeutet dies, dass er vier Matchs mehr auszutragen hat und die Saison einen Monat länger dauert. «Bis zur Winterpause Ende November haben wir an 15 Wochenenden in Folge ein Spiel. Für Amateurfussballer ist das eine riesige Belastung», findet Baeriswyl wenig Gefallen an der Neuorganisation. Die Verkleinerung der 2. Liga Inter hat auch zur Folge, dass diese Saison mehr Mannschaften absteigen. Ab der Saison 2023/24 besteht die Liga dann nur noch aus 64 statt wie bisher 76 Mannschaften, aufgeteilt in vier Gruppen. «Durch die Reduktion der Teams und die grösseren Gruppen wird es jedes Jahr schwieriger, den Sprung in die 1. Liga zu schaffen», befürchtet Magnus Baeriswyl. «Letzte Saison wäre es einfacher gewesen aufzusteigen.»

Den Aufstieg im Visier

Der SC Düdingen macht kein Geheimnis daraus, dass er in die 1. Liga aufsteigen möchte – lieber heute als morgen. Dass die Sensler das Potenzial dazu haben, bewiesen sie in der letzten Saison. Zwar lagen die Aufstiegsplätze am Ende klar ausser Reichweite, aber mit einer fast perfekten Rückrunde arbeiteten sie sich nach der verpatzten Vorrunde und dem Trainerwechsel vom neunten auf den dritten Rang vor. 28 Punkte gewann Düdingen in der zweiten Saisonhälfte, einzig Aufsteiger Portalban/Gletterens war in den 13 Rückspielen noch produktiver (33) gewesen. «Davon können wir uns zwar nichts kaufen, aber es bestätigt, dass unsere Clubphilosophie funktioniert», findet Baeriswyl.

An die Leistungen der Rückrunde will der 57-Jährige mit seinem Team anknüpfen. Seine Spieler sollen wieder dominant auftreten, auf dem Feld aktiv sein, den Ball fordern und das Geschehen gestalten. «Allerdings war unsere Saisonvorbereitung wegen den zahlreichen Ferienabwesenheiten eine Katastrophe, und wir brauchen noch etwas Zeit, bis alle fit sind und unser Spielsystem im Griff haben», seufzt Baeriswyl, der erst seit einer Woche alle Kaderspieler beisammen hat. Das Ziel sei es, die Vorrunde so hinzubekommen, dass man in Schlagdistanz zur Konkurrenz bleibe. «Dann können wir in der Winterpause reagieren, wenn wir merken, dass noch etwas fehlt, und in der Rückrunde angreifen.»

Team Waadt U21 sorgt für Kopfzerbrechen

Der SCD wird schnell merken, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Am Samstag muss er beim Saisonauftakt zu Hause gegen das Team Waadt U21, einen der Favoriten, antreten. «Es ist schon bitter, wenn du aufsteigen möchtest und dann hast du ein Team wie Waadt U21 in deiner Gruppe», ärgert sich Baeriswyl. Die Lausanner wurden vergangenes Jahr aus der 1. Liga relegiert, weil sie im letzten Meisterschaftsspiel in der 93. Minute einen Gegentreffer kassierten und das Unentschieden aus der Hand gaben. «Waadt U21 ist das einzige SFL-Nachwuchsteam, das nicht mindestens in der 1. Liga spielt. Wenn sie mit ihren finanziellen und personellen Möglichkeiten den Wiederaufstieg nicht schaffen, dann machen sie etwas falsch», sagt Magnus Baeriswyl.

Viele unbekannte Gegner

Sollte das Waadtländer Nachwuchsteam alles richtig machen, bliebt Düdingen die Möglichkeit, sich als einer der drei besten Gruppenzweiten in die 1. Liga zu hieven. Wie realistisch das ist, lässt sich aber nur schwer sagen. Wegen der Umstrukturierung ist der SCD in einer Gruppe mit unbekannten Gegnern wie Erguël, Courtételle, Muri-Gümligen, Spiez, Besa Biel, Tavannes/Tramelan oder Ajoie-Monterri eingeteilt. «Die Freiburger Teams können wir einschätzen, die anderen nicht», erklärt Baeriswyl. Die Reisen zu den Auswärtsspielen seien eher weiter, viele Spielorte unbekannt, die Rahmenbedingungen schwieriger. «Die Stärke unserer Gegner können wir nicht beeinflussen. Wir müssen das Optimum aus unseren Möglichkeiten herausholen, dann werden wir sehen, zu was es reicht. Dass wir Ambitionen haben, ist in Ordnung – wir brauchen aber eine perfekte Saison.»

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