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Der SC Düdingen will raus aus dem Mittelmass

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Auf der Suche nach einem neuen Abwehrchef wurde der SC Düdingen nicht fündig, zudem hat er in der Winterpause seinen Topskorer verloren. Trotzdem ist der SCD zuversichtlich, dass er in der Rückrunde der 2. Liga inter besser abschneiden wird als in der Vorrunde.

Sechs Siege und sechs Niederlagen, 31 Tore geschossen und 31 Tore kassiert – ausgeglichener hätte die Bilanz für den SC Düdingen aus den 16 Vorrundenspielen nicht ausfallen können. Wenig erstaunlich liegen die Sensler mit dieser Ausbeute als Achte in der Tabellenmitte der 2. Liga interregional. «Wir hätten gerne den einen oder anderen Punkt mehr gemacht, aber uns ist gegen Ende der Vorrunde der Saft ausgegangen», blickt Trainer Magnus Baeriswyl zurück. Der Einbruch habe mehrere Gründe gehabt, unter anderem hätten mehrere Spieler verletzt oder gesperrt gefehlt. «Wegen der schlechten Saisonvorbereitung waren wir anfällig für Verletzungen. Im letzten Spiel gegen Spiez mussten wir deswegen mit drei A-Junioren antreten.»

Problem erkannt – Problem gebannt. «Bei der Vorbereitung auf die Rückrunde hatten wir viel weniger Absenzen und konnten sehr gut trainieren», sagt Baeriswyl mit Blick auf die zweite Saisonhälfte, die für den SCD am Samstag mit dem Auswärtsspiel gegen das Team Waadt U21 beginnt.

Fehlender Abwehrpatron

Die ungenügende Saisonvorbereitung war indes nicht der einzige Grund, warum Düdingen in der Tabelle nicht so weit vorne anzutreffen ist, wie man es sich auf dem Birchhölzli erhofft hatte. Nicht unerwartet musste das junge Team des Öfteren Lehrgeld für seine Unerfahrenheit bezahlen. «Wenn wir schwierige Spiele hatten, in denen Routiniers ausgefallen sind oder in denen es sonst nicht lief, dann hat sich das negativ ausgewirkt», erklärt Baeriswyl. «Das ist der Nachteil, wenn man eine so junge Equipe hat. Dafür hat man Spieler, die alle Vollgas geben und etwas lernen wollen. Jede Sache hat eben seine zwei Seiten.»

Die Düdinger Defensive rund um Laurant Sadiki hat noch Steigerungspotenzial.
Archivbild Aldo Ellena

Routine fehlt dem SCD insbesondere in der Defensive. Den Abgang von Innenverteidiger Fabian Suter hatten die Düdinger im Sommer nicht kompensieren können – und auch in der Rückrunde wird ihnen ein Abwehrpatron fehlen. «Wir haben nochmals Anstrengungen unternommen, um einen Ersatz für Suter zu finden, aber das ist auch an unseren finanziellen Mitteln gescheitert», erklärt Baeriswyl. «Wir haben den einen oder anderen jungen Spieler, der sich hervortut und dereinst in die Rolle des Abwehrpatrons schlüpfen kann. Aber da brauchen wir noch etwas Zeit.»

Topskorer verloren

Einen Dämpfer hat der SCD in der Winterpause auch in der Offensive einstecken müssen. Yaël Yohans Weldemicaiel, der mit neun Toren Topskorer der Düdinger war, obwohl er die letzten vier Spiele gefehlt hatte, zog es zum Ligakonkurrenten La Tour/Le Pâquier. Die entstandene Lücke soll der Berner Artian Kastrati schliessen. 55 Partien und 21 erzielte Tore in der Promotion League mit dem FC Breitenrain stehen unter anderem im Leistungsausweis des 28-Jährigen. «Er hat das Potenzial, um bei uns eine interessante Rolle zu spielen», freut sich Trainer Baeriswyl über seine Neuverpflichtung. «Zuletzt hatte Artian aus beruflichen Gründen aber kürzertreten müssen und spielte mit dem FC Wyler nur noch in der 2. Liga. Er ist noch nicht ganz fit für die 2. Liga inter.»

Topskorer Yaël Yohans Weldemicaiel (l.) schiesst seine Tore künftig für Ligakonkurrent La Tour/Le Pâquier.
Archivbild Charles Ellena

Einen weiteren Zuzug hat Düdingen auf der Aussenbahn getätigt. Da soll Yannick Gruber vom 2.-Ligisten FC Ostermundigen für zusätzlichen Schwung sorgen. Zudem hofft Trainer Baeriswyl, möglichst bald wieder auf Victor Girod zurückgreifen zu können, der nach seinem Bänderriss wieder richtig ins Training eingestiegen ist.

Variabler und flexibler

Ein Abgang und zwei Neuzuzüge – das Gesicht des SC Düdingen hat sich nur marginal verändert. In puncto Taktik und Spielsystem dürften sich die Sensler in der Rückrunde dennoch etwas variabler zeigen. «Unser Spielsystem war bisher etwas zu stark abhängig von der Ballkontrolle», erklärt der SCD-Coach. «Wenn wir viel im Ballbesitz waren, dann hatten wir den Gegner in der Offensive und in der Defensive im Griff. Hingegen waren wir anfällig, wenn wir den Ball weniger in unseren Reihen hatten, was vor allem auswärts und auf Naturrasen der Fall war.» Aus diesem Grund habe man sich ein zweites Spielsystem angeeignet, damit man je nach Gegner und Terrain flexibler auftreten könne.

Baeriswyl erhofft sich dadurch mehr Stabilität in der Defensive, denn mit ihren 31 Gegentreffern liegen die Düdinger im Ranking der besten Abwehrreihen der Liga nur auf Rang 63 von 76. Hohe Niederlagen wie gegen Team Waadt U21 (3:7) oder Besa Biel (2:7) haben die Bilanz getrübt. «Da müssen wir konstanter werden», fordert der Trainer von seiner Mannschaft für die Rückrunde.

Eines der Düdinger Eigengewächse: Kevin Knutti.
Archivbild Charly Rappo

Immerhin: Die Düdinger haben nicht nur viele Gegentore erhalten, sie haben selber auch viele erzielt, so wie gegen Romont (6:0) oder Prishtina Bern (4:2). Insgesamt 31-mal hatten sie in der Vorrunde den Ball im Netz untergebracht, womit die Sensler innerhalb der 2. Liga inter Rang 12 der besten Offensiven belegen. «Unserer Philosophie, attraktiven und offensiv ausgerichteten Fussball zu spielen, bleiben wir treu», versichert Baeriswyl. Seine Mannschaft soll weiterhin möglichst dominant auftreten, auf dem Feld aktiv sein, den Ball fordern und das Geschehen gestalten. «Wir wollen den Zuschauern etwas bieten, auch wenn wir mit dieser Spielweise riskieren, viele Tore zu kassieren.»

Blick nach vorne und hinten

Das Ziel, die Vorrunde so hinzubekommen, dass man in Schlagdistanz zur Konkurrenz bleibt und in der Rückrunde richtig angreifen kann, hat der SCD nur bedingt erreicht. Zwölf Punkte Rückstand auf Tabellenleader Courtételle sind eine grosse Hypothek für die Düdinger, die kein Geheimnis daraus machen, dass sie lieber heute als morgen in die 1. Liga aufsteigen möchten. «Da noch heranzukommen, wird nicht einfach, da Courtételle ein sehr stabiler Gegner ist und auch das zweitplatzierte Besa Biel mit der Verpflichtung von zwei Spielern aus höheren Ligen seine Ambitionen angemeldet hat», analysiert Baeriswyl die Ausgangslage.

Kampflos geschlagen geben wird sich Düdingen selbstredend nicht. Die Erinnerung an letzte Saison, als man eine fast perfekte Rückrunde ablieferte und sich dank 28 gewonnenen Punkten von Rang neun auf drei vorkämpfte, dürfte den Senslern noch präsent sein. Baeriswyl weiss aber auch, dass es genauso schnell wie nach oben auch nach unten gehen kann. «Unser Vorsprung auf dem Strich beträgt nur elf Punkte, da verträgt es kein Lauern. Das Ziel ist es, so schnell wie möglich die nötigen Punkte zu gewinnen, um der Gefahr aus der hinteren Tabellenhälfte zu entfliehen.»

Etwas gutzumachen

Eine erste Möglichkeit, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, erhalten die Düdinger heute (16 Uhr, Lausanne) gegen das Team Waadt U21. Mit den Waadtländern hat der SCD noch eine Rechnung offen, nachdem er in der Vorrunde mit 0:6 unter die Räder geraten war. «Nach dieser Klatsche hatte ich gesagt, dass uns dies nicht noch einmal passieren wird und dass wir in der Rückrunde gewinnen werden», erinnert sich Magnus Baeriswyl. «Zu dieser Aussage stehe ich auch heute noch», schickt er eine Kampfansage in Richtung Waadtland.

Vertragsverlängerung

Pünktlich zum Rückrundenstart der 2. Liga interregional hat der SC Düdingen die Vertragsverlängerung mit seinem Trainer-Duo bekannt gegeben. Magnus Baeriswyl und Ali Okur haben ihren Ende Saison auslaufenden Vertrag bis 2024 verlängert.

«Beide Trainer haben in dieser Saison gezeigt, dass sie unsere jungen Spieler fördern und integrieren können», schreibt der Verein in seiner Medienmitteilung. «Wir sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit ihnen der richtige Weg ist, um einen weiteren Schritt nach vorne machen zu können.»

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