Ein Leserbrief zum Unfallereignis vom 31. Oktober – siehe Zeitungsartikel «Fünfjähriger wird Opfer eines Verkehrsunfalls» vom 2. November.
Im Schönberg sind die Bewohnerinnen und Bewohner entsetzt und tief betroffen, nachdem am 31. Oktober ein fünfjähriger Bub bei einem Verkehrsunfall auf der Quartierstrasse Joseph-Chaley ums Leben kam. Es ist geschehen, was viele immer wieder befürchtet haben: Die Verkehrssicherheit ist für Kinder ungenügend. Der Quartierverein, Elternvereine und Generalräte haben seit langer Zeit zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Leider wurden bisher zu wenige umgesetzt. Bei der grossflächigen Einführung von Tempo 30 in der Stadt ist nur ein kleiner Teil der Quartierstrassen des Schönbergs berücksichtigt worden. Es ist tragisch, dass eben jetzt dieser Unfall geschehen musste.
Der Quartierverein fordert erneut mit Nachdruck, dass nun endlich ernsthaft die nötigen Schritte unternommen werden. Tempo 30 auf sämtlichen Quartierstrassen hat äusserste Priorität. Eine reduzierte Geschwindigkeit kann zwar Unfälle nicht gänzlich verhindern, doch ist das Risiko viel kleiner. Die Heiterastrasse vor dem Schulhaus muss ausserdem endlich geschlossen werden, nachdem dort trotz Tempo 30 erheblich schneller gefahren wird und noch nie eine Verkehrskontrolle stattgefunden hat. Ausserdem ist die brandgefährliche Situation auf der Bernstrasse unterhalb des Stadtbergs zu beseitigen, die durch zusätzliche Parkplätze für das Burgquartier entstanden ist. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Schönbergs wollen nicht mehr zuhinterst in der Schlange stehen.
Denise de Matos, Nives Korrodi, Christoph Allenspach, Verein Leben im Schönberg
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