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Der Startschuss zum Bau der Fernheizung in Kerzers ist gefallen

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Der Spatenstich zum Bau der Fernheizung in Kerzers ist am Mittwoch erfolgt. Im Endausbau werden mehr als 90 Haushalte, Industrie- und öffentliche Gebäude am Fernwärmenetz angeschlossen sein.

«Wir freuen uns, das Projekt zusammen mit der Gemeinde Kerzers zu realisieren. Es ist ein wichtiges Projekt für uns», erwähnte Andreas Seifert, Leiter Kundenabteilung Groupe E Celsius, anlässlich des Spatenstichs zum Bau des neuen Fernwärmenetzes in Kerzers. Er lobte die intensive Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden und den Gemüseproduzenten.

Ihnen ist es eigentlich zu verdanken, dass die Fernheizung jetzt gebaut wird. Mit der Ankündigung der Grossverteiler 2017, ab dem Jahr 2025 nur noch Gemüse aus Gewächshäusern abzunehmen, die mit erneuerbarer Energie produziert wurden, kamen die Produzenten unter Zugzwang. In die gleiche Kerbe wie Seifert hob auch Martin Maeder, Ammann der Gemeinde Kerzers: «Die Gemüseproduzenten spielten eine wichtige Rolle beim Projekt Fernheizung. Sie stellen die Grundauslastung sicher.» Speziell erwähnte er auch das Papiliorama Kerzers, welches ebenfalls zu den grösseren Bezügern der Fernwärme zählen wird.

Millionenprojekt im Gemüsefeld

Um die Fernheizung zu bauen, haben die Gemeinde Kerzers und Groupe E eine Aktiengesellschaft unter dem Namen Wärmeverbund Kerzers AG gegründet. Sie gehört beiden Parteien, wobei Groupe E drei Sitze innehat und die Gemeinde Kerzers deren zwei. «Wir wollen mit am Tisch sitzen», hatte Ammann Maeder anlässlich der Gemeindeversammlung vom November 2020 gesagt, um beim Projekt ein Mitspracherecht zu haben und Einflussnahme ausüben zu können. Es hatte sich als richtige Entscheidung herausgestellt. Maeder erwähnte in seiner Ansprache etwas schmunzelnd, dass es harte, aber faire Verhandlungen waren.

Die Wärmeverbund Kerzers AG plant die Produktion von Wärme aus regionalem Holz in Form von Holzschnitzeln. Vorgesehen ist, dass jährlich rund 9400 Tonnen CO2 eingespart werden können. Das entspreche drei Millionen Litern Heizöl und sei ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Umweltziele der Gemeinde und des Kantons, schreibt die Wärmeverbund Kerzers AG in einer Medienmitteilung.

Das Ganze hat aber auch seinen Preis. Im Endausbau werden sich die Investitionen auf rund 30 Millionen Franken belaufen.

Ausbau in drei Etappen

Der Spatenstich ist diese Woche erfolgt, und die ersten Kilowattstunden Wärme sollen voraussichtlich 2025 ausgeliefert werden. Der erste Arbeitsschritt ist der Bau des Heizkraftwerks. Im Gebäude an der Industriestrasse werden auf einer Fläche von 1622 Quadratmetern zwei Heizkessel untergebracht, einer mit 6500 Kilowatt und einer mit 3800 Kilowatt Leistung. Als Sicherheit für den Fall, dass alle Heizkessel ausfallen würden, gibt es noch zwei Notkessel mit einer Leistung von jeweils 4000 Kilowatt, die mit Gas betrieben werden könnten. Mit dem Spatenstich beginnen nun auch die Arbeiten zur Verlegung der ersten Leitungen.

Die ersten Kunden, die an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, sind die Gemüseproduzenten in Ried bei Kerzers. Dann sollen einige Standorte auf dem Gebiet der Gemeinde Fräschels, das Papiliorama und weitere Gemüsebauern an der Reihe sein. Diese beiden Schritte sollten bis ins Jahr 2025 abgeschlossen sein. Im nächsten Schritt werden das Zentrum von Kerzers und wiederum weitere Gemüseproduzenten als Kunden angeschlossen.

Kurz erklärt

Das Konzept Fernwärme

Ein Fernheizkraftwerk erzeugt zunächst Warmwasser unter Einsatz von natürlichen Ressourcen wie beispielsweise Holzschnitzeln aus der Region, Wasser aus einem See oder Fluss oder anderen Wärmequellen. Das so gewonnene Warmwasser wird dann in ein unterirdisches Rohrnetz eingespeist, das einen Kreislauf bildet. Mithilfe von Wärmetauschern können Gebäude und Warmwasser sowohl in Privathaushalten als auch in Industrie- und öffentlichen Gebäuden mit dezentraler Energie geheizt werden. rmc

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