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Der Traum von einer Kulturbeiz für Schwarzenburg geht weiter

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«Einen Saal für zweihundert Personen, der gastronomisch bewirtschaftet werden kann, sucht man in Schwarzenburg vergeblich», erklärt Gemeinderat Urs Rohrbach. Seit die Wirtin Astrid Schaer im September 2013 das «Geschlossen»-Schild definitiv an die Tür des Gasthofes Bahnhof gehängt hat, fehlt der Gemeinde ein Ort für das Zusammenkommen. Um dies zu ändern, haben initiative Schwarzenburger eine Projektgruppe gebildet. Diese besteht aus dem Leiter Philipp Baumann, Gemeinderat Urs Rohrbach, dem Koch Marc Nydegger und Rolf Hostettler, der für die Finanzen zuständig ist.

Ziel: Eröffnung 2017

Nach ersten Gesprächen mit den Banken fasst die IG die Gründung einer Genossenschaft ins Auge, welche als Trägerin des Projekts auftreten und den Betrieb des Lokals verwalten soll. Das Ziel der Initianten ist eine Eröffnung des Gasthofs gegenüber dem Bahnhofsgebäude im Laufe des Jahres 2017.

«Das Haus stammt aus dem Jahr 1907 und hat einen Umschwung von 1500 Quadratmetern an bester Lage», zeigt sich Urs Rohrbach begeistert. Die Liegenschaft verfüge zwar über eine gute Bausubstanz, sei jedoch sanierungsbedürftig, wie man bei der Besichtigung festgestellt habe. «Es sieht abenteuerlich aus», beschreibt es Projektleiter Philipp Baumann und ergänzt: «Die Kunst wird sein, das Geld zu Beginn am richtigen Ort zu investieren.» Als Sofortmassnahmen bräuchte es eine neue Heizung, Elektro-, Sanitär- und Isolationsarbeiten sowie eine neue Dachhaut, damit das Gebäude wohnlich wird. Auflagen werde es sicher auch vonseiten der Denkmalpflege geben, gibt Urs Rohrbach zu bedenken.

Verschiedene Hürden

«Als Genossenschaftskapital brauchen wir mindestens 300 000 Franken», erklärt Rohrbach. Für den Kauf und sofortige bauliche Massnahmen werden zwischen 1,5 und zwei Millionen Franken veranschlagt. Und um das Schiff auf Kurs zu halten, müsse ein jährlicher Umsatz von rund 800 000 Franken angestrebt werden, rechnen die Verantwortlichen vor.

Gemäss Marc Nydegger soll dazu ein junges Gastroteam mit der Bewirtschaftung des Gasthofes betraut werden. Parallel dazu sind in den weiteren Räumen in Zusammenarbeit mit diesem Team kulturelle Anlässe vorgesehen. Dafür bestehen bereits konkrete Vorstellungen: An der Sitzung der Projektgruppe vom 30. April (siehe Kasten) wurden Ideen von Konzerten, einem Atelier oder einem eigenen Schwarzenburger Bier laut, gebraut in den ehemaligen Stallungen des Gebäudes.

Philipp Baumann sieht noch diverse Hürden vor sich: Die erste ist der Kauf. Der Preis des Gasthofes ist auf 800 000 Franken angesetzt und wird Mitte Mai mit der Besitzerin diskutiert. Bis Ende Mai soll der Businessplan für die ersten fünf Jahre stehen. Und dann muss das geforderte Genossenschaftskapital zusammengetragen werden.

Eine Kulturbeiz in Schwarzenburg: Die IG setzt sich dafür ein, dass dieser Traum Realität wird. Projektleiter Baumann gibt sich optimistisch: «Wir sind sicher, dass es klappen kann, sonst würden wir nicht so viel Zeit und Energie investieren.»

«Die Kunst wird sein, das Geld zu Beginn am richtigen Ort zu investieren.»

Philipp Baumann

Projektleiter IG Gasthof Bahnhof

Gasthof: «Ort zum Chillen» und Treffpunkt für den ganzen Ort

E inen «Ort zum Chillen», zum Abschalten, einen Ort der Kultur wünscht sich mit den Worten von Gastronom Marc Nydegger die Interessengemeinschaft (IG) Gasthof Bahnhof, und dies von Beginn an. «Wir wollen einen Treffpunkt, der das ganze Dorf vereint», sagte Nydegger. Im Januar dieses Jahres durfte das Projektteam den Gasthof besichtigen. Im Februar hat die IG an einer Sitzung beschlossen, Pläne für ein Kulturlokal an die Hand zu nehmen.

Aber die Idee der Initianten schien bereits beerdigt, bevor sie richtig Fahrt hatte aufnehmen können: Ihr Enthusiasmus erhielt einen jähen Dämpfer, als die Mitglieder erfuhren, dass sich ein Käufer für das Gebäude eingefunden habe. Dieser wollte ein Café und Wohnungen installieren, hiess es. Offensichtlich platzten in der Folge aber auch diese Pläne, denn am 1. April schrieb die Besitzerin in einem Mail an die IG zu deren Überraschung: «Falls die IG Gasthof Bahnhof noch Interesse hat, erwarte ich ein Angebot.» Für die Engagierten hiess es also: wieder zurück an den Start und die Pläne aus der Schublade zu nehmen.

«Wir sind wieder im Spiel», gab Philipp Baumann am 30. April erfreut bekannt, als sich 35 Personen trafen, um das weitere Vorgehen zu diskutieren. Gleichzeitig legte die IG provisorische Anteilsscheine zu je 1000 Franken für die Genossenschaft auf. Es ist auch möglich, sich für Arbeiten an der Infrastruktur zu verpflichten. Eingezogen wird das Geld allerdings erst bei Gründung der Genossenschaft im Sommer. us

Informationen: www.ig-gasthofbahnhof.ch

 

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