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Update: Es steckt wohl derselbe Wolf hinter den zwei Angriffen im Seebezirk

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Ein Schaf tot und zwei Schafe verletzt: Das ist die Bilanz eines Wolfsrisses in Chandossel. Es könnte sich um dasselbe Tier handeln, das bereits im November in Courtion Schafe getötet hatte.

Nach dem Riss von vier Schafen in Courtion im November (die FN berichteten) sind nun auch in Chandossel, Gemeinde Courtepin, Schafe dem Wolf zum Opfer gefallen. Das meldet der betroffene nebenberufliche Züchter Franz Zumbach den FN. Der Wolfsangriff habe sich in der Nacht von Freitag auf Samstag ereignet. «Von meinen 14 Schafen wurden zwei verletzt und eines getötet», sagt er.

Die Verletzungen der Schafe sind nicht zu übersehen. 
zvg

Nun stellt sich die Frage, ob es sich um denselben Wolf wie in Courtion handelt. Der Kanton habe vor Ort DNA-Proben genommen, so Zumbach. Diese werden derzeit ausgewertet. Es sei wahrscheinlich, dass die Schafe in Chandossel und in Courtion vom selben Wolf gerissen wurden, sagt Elias Pesenti, Leiter des Bereichs Terrestrische Fauna und Jagdinspektor beim Amt für Wald und Natur, auf Anfrage. Ein Wolf dulde in seinem Territorium keine anderen Wölfe desselben Geschlechts. Auch seien noch nie zwei Wölfe zusammen in derselben Region beobachtet worden.

Abschuss derzeit nicht erlaubt

Hinter den beiden Angriffen im Seebezirk könnte der Wolf M212 stecken. Laut Pesenti ist die Wahrscheinlichkeit hierfür hoch. Dieser Wolf ist nämlich derzeit in der Region unterwegs. Seit Anfang Jahr hat M212 nachweislich Schafe in der freiburgischen und waadtländischen Broye gerissen: in den Gemeinden Belmont-Broye, Trey und Payerne. Ob auch in Courtion dieses Tier der Angreifer war, ist derzeit offen. Die Resultate der DNA-Analyse lägen noch nicht vor, so Elias Pesenti.

Ein Abschuss droht dem Wolf M212 derzeit nicht. Die Voraussetzungen für eine Regulierung sind erst erfüllt, wenn er in einem Zeitraum von drei Monaten mindestens 25 Nutztiere oder innerhalb eines Monats mindestens 15 Nutztiere reisst. Die Schafe von Chandossel werden hier übrigens nicht mitgezählt, weil «der Angriff auf einer nicht ausreichend geschützten Weide stattfand», erklärt Elias Pesenti. Dennoch werde der Besitzer der Schafe für seinen erlittenen Verlust entschädigt.

Franz Zumbach wird seine Schafe nun im Stall unterbringen, weil jetzt der Winter beginnt. Im Frühjahr werde er ein Wolfsnetz, also einen speziellen Zaun, errichten, um seine Schafe vor dem Wolf zu schützen, kündigt er an. Zum erneuten Wolfsriss im Seebezirk sagt er:

Ich finde es schade, dass man nichts unternimmt. Der Wolf hat meiner Meinung nach im Seeland nichts verloren.

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