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Der wundersame Paradiesgarten unter Kunos Zirkuszelt

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Vor dem Theater Nuithonie in Villars-sur-Glâne steht zurzeit ein Zirkuszelt. Dort laden acht Artisten und Artistinnen von Kunos Circus Theater, der Flux Crew und der Vereinigung MEA zu ihrem transdisziplinären Zirkus- und Tanzspektakel «Paradis?».

Wer das Tor zum Paradies sucht, findet es – mindestens symbolisch – auf der Wiese vor dem Espace Nuithonie in Villars-sur-Glâne. Dort wartet unter dem Zelt von Kunos Circus Theater der Paradiesgarten auf das Publikum. Es ist der Garten von Albert und Rosalie, die sich um ihn kümmern und die darin wachsende Riesenpflanze Plantus Maxiumus ehrfurchtsvoll füttern – und zwar mit Plastik.

Noch bevor die Aufführung beginnt, bastelt Albert schon fleissig Blumen aus PET-Flaschen und weist dem Publikum die besten Plätze zu. Rosalie macht etwas weiter hinten Musik und fordert Albert dazu auf, die Blumen zu giessen. «Es hat kein Wasser mehr», ruft Alfred aus und erntet dafür ein beruhigendes «Ist nicht schlimm» von Rosalie.

Der ganze Garten ist aus Plastik, ein Symbol des Konsumverhaltens der heutigen Gesellschaft. Der Paradieshund Oskar Blue Bayou ist allerdings zum Glück aus Fleisch und Blut und hat seinen festen Platz im Paradies. Er erobert die Herzen des Publikums gleich zu Beginn und beeindruckt mit seinen Rechenkünsten und seiner Beweglichkeit.

Zwei Generationen

Die Produktion «Paradis?» von Louis Lüthard und Victor Goyette schlägt Brücken zwischen Generationen, Disziplinen und Sprachen. Mit Clemens Lüthard und Benedicte Bütler stehen zwei erfahrene Artisten und Gründer von Kunos Circus Theater auf der Bühne. Als Lehrer an der Zirkusschule Cirque-en-Ciel kennen sie viele der Artistinnen und Artisten noch als ehemalige Schüler. In der Rolle von Rosalie und Albert bringen Bütler und Lüthard den clownesken Part des Zirkus in die Manege.

Die jungen Artisten der Freiburger Vereinigung Arts du Cirque et de la Scène (MEA) stehen für den zeitgenössischen Zirkus und rauben ihrem Publikum mit ihren Akrobatikeinlagen an Seilen und am Mast den Atem. Ergänzt durch die tänzerischen Einlagen der Flux Crew wird «Paradis?» zu einem ausdrucksstarken, poetischen Zirkuserlebnis, das sich als zeitgenössische Produktion von anderen Zirkusspektakeln abgrenzt.

Ein Zwischenfall mit Folgen

Zurück zum Stück: Durch einen Zwischenfall beim Blumenschneiden werden im künstlichen Paradiesgarten verborgene Pflanzen wach. Bald kommt Wind auf, die Apokalypse scheint nahe zu sein. Eine atemberaubende Diabolonummer im grössten Sturm, der Versuch, den komischen Pflanzen mit der Motorsäge beizukommen und eine skurrile Verfolgungsjagd verwandeln den Paradiesgarten in einen unwirtlichen Ort.

In etwas über einer Stunde verfolgt das Publikum, wie die Artistinnen und Artisten den Paradiesgarten künstlerisch aufwirbeln, der Plantus Maximus seine verborgenen Seiten preisgibt und die Bewohner des Gartens schliesslich gemeinsam aufblühen. Welche Freude, als am Ende fröhliche Musik ertönt, die Darstellerinnen und Darsteller bei einem wahren Gartenfest ausgelassen tanzen und auf die Regentonne hauen – das Paradies scheint gerettet.

Häppchenweise geübt

Die Arbeit an «Paradis?» hat bereits letzten Sommer begonnen. Da die Produktion auf einer Zusammenarbeit zwischen Kunos Circus Theater, MEA und der Flux Crew beruhe, sei das Proben häppchenweise erfolgt, sagte Produktionsleiter Clemens Lüthard gegenüber den FN. Insgesamt hätten sie etwa drei Monate geübt, davon sei ein Grossteil für die Regie und Choreografie verwendet worden. «Wir haben letztes Jahr ein erstes Probewochenende durchgeführt», erinnerte sich Lüthard und erklärte weiter:

Die Idee hinter diesem zerstückelten Proben ist auch, dass sich die Artisten weiter mit der Produktion beschäftigen und Tricks dafür einüben, auch wenn sie sich nicht sehen.

Das Zirkusspektakel kann noch bis am 28. Mai beim Nuithonie angeschaut werden. Die Vorstellungen finden jeweils am Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend um 20 Uhr und am Sonntag um 17 Uhr statt. Anschliessend geht die Produktion mit ihrer Freiluftbühne auf Tournee in die Deutschschweiz und nach Neuenburg. Zum Saisonende im September kehrt die Truppe noch einmal in den Kanton Freiburg zurück und spielt beim Bicubic in Romont.

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