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Der Zersiedelung entgegenwirken

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zu viele Menschen, zu wenig Platz: Um die Zersiedelung in der Schweiz aufzuhalten, setzen Raumplaner auf verdichtetes Bauen. Auch der Kanton Freiburg will aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und sein Gebiet geordnet besiedeln und haushälterisch mit der Nutzung des Bodens umgehen. Das zweite Freiburger Agglomerationsprogramm setzt ebenfalls auf Verdichtung nach innen.

Direkt an ÖV angebunden

Genau auf diesem Grundsatz beruht das geplante Düdinger Projekt «düdingenplus». «Das Areal ist ideal gelegen – gleich beim Bahnhof und damit bestens mit den beiden Zentren Freiburg und Bern verbunden», sagt Urs Baumann, stellvertretender Leiter der Projektentwicklung Region Mitte bei Implenia Development. Das Unternehmen hat sich die Grundstücke der Zone «Bahnhof Nord» gesichert und damit nun die Möglichkeit, diese zu beplanen. Zurzeit befindet sich das Vorprojekt in der internen Kostenkalkulation. «Es besteht demnach noch Spielraum für Projektoptimierungen», sagt Baumann. Fest steht jedoch, dass das neue Quartier auf circa 28000 Quadratmetern zu stehen kommen und der Aspekt der Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielen soll. Nicht zuletzt deshalb ist das Projekt vom Bund für das Unterstützungsprogramm «Nachhaltige Quartiere nach Sméo» (siehe Kasten) ausgewählt worden.

Neue Unterführung

20 Prozent Dienstleistungsflächen und 80 Prozent Wohnungen sollen in der neuen Mischzone realisiert werden. Die Umzonung von der Industrie- zur Mischzone geschieht im Rahmen der Revision der Ortsplanung, die am 4. Mai öffentlich aufgelegt wird. Rund 240 Miet- und Eigentumswohnungen unterschiedlicher Grösse und Art sollen damit auf dem heutigen Romag-Areal entstehen. «Das Ziel ist eine möglichst grosse Durchmischung von Wohnungstypen und Bewohnern», sagt der Architekt Roman Lehmann von «:mlzd» in Biel.

Das Projekt hat einen urbanen Charakter und verfolgt das Ziel, diese Zone mit dem bestehenden Zentrum auf der anderen Seite der Bahnlinie räumlich zu verbinden. Dazu ist auf Höhe der Landi eine neue Bahnunterführung geplant. «Das Gebiet Bahnhof Nord soll eine neue Stärke erhalten, wofür die Anknüpfung an den Dorfkern mittels neuer Unterführung von grosser Bedeutung zur wechselseitigen Belebung ist», sagt Roman Lehmann.

150 Millionen Franken

«‹düdingenplus› ist für uns ein Schlüsselprojekt», sagt Urs Baumann. Dies einerseits aufgrund der Grösse – das Gesamtvolumen beläuft sich auf rund 150 Millionen Franken –, andererseits wegen des raumplanerischen Potenzials des Standorts. «Dies ist der richtige Weg für die Zukunft. Um der Zersiedelung etwas entgegensetzen zu können, müssen die Zonen nicht erweitert, sondern aufgewertet werden.»

Für den weiteren Verlauf des Projektes sei es wichtig, dass der Trend zum verdichteten Bauen wohlwollend aufgenommen werde – auch seitens des Kantons. Vom Staatsrat habe er entsprechend positive Signale erhalten, sagt der Projektentwickler. Durch die Planungsvereinbarung mit der Gemeinde Düdingen besteht auf kommunaler Ebene bereits eine enge Zusammenarbeit (siehe Interview unten). Einmal im Monat findet in diesem Zusammenhang ein Treffen zwischen Gemeindeausschuss und Promotorin statt.

Läuft das Planungsverfahren reibungslos ab, geht Urs Baumann davon aus, dass im Jahr 2014 mit der ersten Bauetappe begonnen werden kann. Für die gesamte Realisierung des Quartiers ist ein Zeithorizont von zehn Jahren vorgesehen. Implenia will zu einem gewissen Teil selbst als Investorin auftreten, sich jedoch auch auf die Suche nach institutionellen Anlegern wie Pensionskassen, Fonds oder Privatpersonen machen.

Die sogenannte Planungszone Bahnhof Nord wird zur Mischzone mit Dienstleistungsflächen und rund 240 Wohnungen. 2014 sollen die Bauarbeiten für das Projekt mit dem Namen «düdingenplus» starten. Die Romag zieht weg.Bild Aldo Ellena

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