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Deutschsprachige in die Irre geführt

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In den Infokästen der Sensler Gemeinden hingen die deutschen Plakate und im FN-Inserat wurde uns der Vortrag des Roten Kreuzes zum Thema Patientenverfügung wärmstens empfohlen. Also machten sich meine betagten Eltern und ich auf den Weg nach Freiburg. Komisch, dass ein solcher Vortrag ausgerechnet zu Stosszeiten (um 17.30 Uhr) im Perollesquartier stattfindet, dachten wir uns.

Vor Ort angekommen, stellten wir fest, dass auch französischsprachige Leute anwesend waren. Entsprechend begann dann der Vortrag auch auf Französisch. Auf meine Zwischenfrage, wann und wo denn der deutsche Vortrag gehalten werde, entgegnete mir der Leiter unwirsch, es gäbe keinen deutschen Vortrag. Selbstverständlich könnten aber am Schluss der Veranstaltung Fragen auf Deutsch gestellt werden. Mein Einwand, dass meine Eltern des Französischen zu wenig mächtig seien, um dem Vortrag folgen zu können, wurde nicht beantwortet. Also blieb uns nichts anderes übrig, als den Ort unverrichteter Dinge zu verlassen. Ob das Rote Kreuz die Suche nach Spendengeldern auch nur auf Französisch betreibt, fragten wir uns auf dem Heimweg. «Dasch haut Früburg», meinte mein Vater!

Stellungnahme des Freiburgischen Roten Kreuzes:

 Das Rote Kreuz sieht sich als zweisprachige Organisation, die versucht, möglichst beide Sprachgruppen zu berücksichtigen. Beim Vortrag über Patientenverfügung war es nicht möglich, einen durchwegs zweisprachigen Anlass zu organisieren, weil das Thema sehr komplex ist. Es war irreführend, dass auf den Plakaten und in den Inseraten nicht ausdrücklich geschrieben stand, dass der Vortrag nur in französischer Sprache abgehalten wird. Das Rote Kreuz erachtet dieses Thema als sehr wichtig und plant deshalb, auch im deutschsprachigen Raum einen ähnlichen Anlass zu organisieren–dort könnten dann auch Französischsprachige ihre Fragen in ihrer Sprache stellen.

Charles Dewarrat, Direktor des Freiburgischen Roten Kreuzes

«Dasch haut Früburg.»

 

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