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Die Abteikirche Payerne wird gerettet

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Die rund 1000 Jahre alte Abteikirche in Payerne steht majestätisch mitten in der Altstadt. Damit dies noch lange so bleibt, muss das Gebäude umfassend saniert werden. Zum einen ist die Kirche instabil, weshalb die Struktur und die Fundamente verstärkt werden müssen. Ein weiteres Problem ist Wasser, das eindringt und den Putz und die Malereien angreift. Um dies zu beheben, soll die Bedachung instand gestellt werden. Gestern gab die Gemeinde Payerne als Besitzerin der Abteikirche bekannt, dass die für diese Arbeiten notwendigen 7,5 Millionen Franken fast gesichert sind.

Die Seele von Payerne

«Wir empfangen Sie hier in der Abteikirche mit grosser Freude», sagte Christelle Luisier Brodard, Syndique von Payerne vor den Medien. Dank breiter Unterstützung vieler Beteiligter sei es gelungen, die für die unumgänglichen Rettungsarbeiten notwendigen 7,5 Millionen Franken aufzutreiben. «Die Steine haben bereits 1000 Jahre gehalten, nun sorgen wir dafür, dass sie weitere 1000 Jahre bestehen können», so Luisier. Als grösste romanische Kirche der Schweiz sei die «Abbatiale» ein wichtiges Kulturgut mit nationaler Ausstrahlung. Für die Stadt und die Region sei die Kirche mit ihren Konzerten, Ausstellungen und dem Museum, welches das Erbe der Cluniazenser thematisiert, das kulturelle Zentrum. «Und sie ist auch ein Symbol für unsere Identität, sie ist die Seele der Stadt», so Luisier.

Gesucht: Private Spenden

Der Bund steuert an die Renovation einen Beitrag von 1,875 Millionen Franken sowie ein Vermächtnis von zwei Millionen Franken bei. Bei Letzterem handelt es sich um ei-ne Erbschaft, die der Bund für die Restaurierung romanischer Denkmäler erhalten hat. Der Kanton Waadt gewährt einen ausserordentlichen, einmaligen und nicht erneuerbaren Betrag von 1,5 Millionen Franken. Eine Unterstützung, die laut dem Waadtländer Staatsrat Pascal Broulis unter Berücksichtigung des ausserordentlichen Rangs des Gebäudes und des dringenden Handlungsbedarfs gesprochen wurde. Weitere Beiträge steuern die Loterie Romande (750 000 Franken), die Ernst Göhner Stiftung (500 000), die Sophie und Karl Binding Stiftung (100 000) und der Verein für die Restaurierung der Abteikirche (110 000) bei. Die restlichen 665 000 Franken sollen über private Spenden finanziert werden. Dieser Betrag ist noch nicht erreicht, weshalb die Gemeinde und der Verein für die Restaurierung der Abteikirche noch aktiv auf Spendensuche gehen werden.

 Die Bauarbeiten sollen im Verlauf des nächsten Jahres beginnen und bis 2018 abgeschlossen werden. In die-ser Zeit verstärken Fachleute unter anderem die Fundamente und die Struktur des Hauptschiffes und der Nebenschiffe und stellen die Dächer instand.

Wie heute bekannt ist, litt die Kirche wegen ihrer wagemutigen Bauart von Beginn weg unter einer strukturellen Instabilität. 1945 versuchte der Architekt Louis Bosset die Gewölbe mit einer Verstärkung aus Stahlbeton zu stabilisieren. Es zeigten sich aber bald wieder Risse, die zuletzt ein alarmierendes Ausmass annahmen. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Payerne von 2007 bis 2013 bereits 1,625 Millionen Franken für Notfallarbeiten aufgewendet, die mit 175 000 Franken vom Bund subventioniert wurden. Unter anderem wurde eine Stützstruktur installiert.

Geschichte

Abteikirche aus dem 11. Jahrhundert

Der Bau der heutigen Abteikirche Payerne begann im 11. Jahrhundert. Ihre Geschichte geht allerdings bis auf das Jahr 910 zurück: Damals entstand in der französischen Region Burgund die Abtei Cluny. Dieser schloss sich im Jahr 965 auch das zwischen 950 und 960 gegründete Kloster Payerne an, das zum cluniazensischen Priorat wurde. Die Abteikirche Payerne ist ein typisches Beispiel der cluniazensischen Baukunst und gilt als eine der bedeutendsten Kirchenbauten der romanischen Epoche in der Schweiz. Unter der Kirche befinden sich zudem Überreste einer römischen Siedlung.luk

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