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Die Achterbahnfahrt geht weiter

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Gottéron fehlt weiterhin die Konstanz. Seit Mitte November ist es den Freiburgern nicht mehr gelungen, zwei Spiele in Folge zu gewinnen. So gesehen war das gestrige 1:2 in Rapperswil die logische Antwort auf den 6:3-Sieg am Dienstag gegen Genf. Dennoch war die Niederlage ärgerlich. Erstens wäre sie vermeidbar gewesen, wie Gottéron mit seiner klaren Dominanz im Schlussdrittel bewies, zweitens war Rapperswil zuletzt stets ein gutes Pflaster gewesen. Neun der letzten zehn Spiele hatten die Freiburger bis gestern in St. Gallen gewonnen. Mit einem souveränen 6:3-Erfolg hatten sie im September nach schwierigem Saisonstart an gleicher Stelle eine Siegesserie gestartet. Einen ähnlichen Befreiungsschlag hatten sich die mitgereisten Freiburger Fans wohl auch gestern erhofft. Doch sie sollten enttäuscht werden. Zu kompliziert, zu unsicher, zu konzeptlos spielten die Freiburger über weite Strecken, sowohl im eigenen als auch im gegnerischen Drittel.

Loeffel überzählig

Vor dem Spiel wartete Freiburgs Trainer Hans Kossmann mit einer Überraschung auf. Romain Loeffel, der immerhin zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft gehört, war überzählig und nahm die Fahrt nach Rapperswil gar nicht erst in Angriff. Völlig aus dem Nichts kam die Massnahme jedoch nicht. Loeffel hinkt seiner Form der letzten Jahre in dieser Saison weit hinterher. Die Denkpause soll dabei helfen, die Blockade des jungen Verteidigers zu lösen.

Keineswegs gelöst hat die Massnahme indes die Blockade im Spiel der Freiburger. Dass die Gäste nicht bereits nach dem Startdrittel im Rückstand lagen, hatten sie vor allem der mangelhaften Chancenverwertung des Heimteams zu verdanken. Bereits nach 40 Sekunden hätte Nicklas Danielsson den Puck eigentlich nur noch ins leere Tor schieben müssen, verfehlte das Gehäuse jedoch. Die St. Galler, die nicht wie ein Tabellenschlusslicht auftraten und bewiesen, dass sie die letzten beiden Heimspiele nicht umsonst gewonnen hatten, blieben danach lange das bessere Team.

Während Torhüter Benjamin Conz im ersten Drittel den Freiburgern noch das Remis in die Pause rettete, stellten die Rapperswiler zu Beginn des Mitteldrittels mit einem Doppelschlag die Weichen auf Sieg. Zunächst verwertete Duri Camichel einen Abpraller (23.), ehe Peter Sejna kurz darauf nur noch die Scheibe über die Linie bugsieren musste, weil der unsichere Timo Helbling mit seinem Schlittschuh den Puck unkontrolliert in Richtung Tor gelenkt hatte.

Überragender Aebischer

Wie so oft in dieser Saison drehte Freiburg erst auf, als es bereits mit dem Rücken zur Wand stand. Doch im gegnerischen Drittel fehlte Gottéron die Zielstrebigkeit. Selbst als die Gäste gegen Ende des Mitteldrittels fast sieben Minuten Powerplay spielen konnten, unter anderem weil die Schiedsrichter Danielsson unter die Dusche schickten, da er Joel Kwiatkowski mit dem Stock im Gesicht getroffen hatte, gelang ihnen kein Tor. Dies notabene gegen das statistisch schwächste Boxplay der Liga.

Im Schlussdrittel spielte dann quasi nur noch Freiburg, mehr als der Anschlusstreffer durch Anthony Huguenin (45.) gelang den Gästen jedoch nicht. Auch deshalb, weil David Aebischer eine überragende Partie zeigte. Der Freiburger im Tor der Lakers krönte seine starke Leistung in der 58. Minute mit einem Big Save gegen Adam Hasani, der aus nächster Distanz den Puck nicht am schnell reagierenden Torhüter vorbeibrachte. Zwar wäre der Ausgleichstreffer aufgrund der Freiburger Dominanz in der zweiten Spielhälfte verdient gewesen, dennoch darf sich Gottéron über die Niederlage sicher nicht wundern. Wer erst erwacht, wenn der Gegner bereits zwei Tore erzielt hat, hat auch beim Schlusslicht schlechte Karten.

Mammutprogramm steht an

Für die Freiburger steht nun bis zum nächsten Spiel am kommenden Freitag in Kloten erst einmal eine fast einwöchige Pause an, bevor dann bis zur Olympia-Pause ein Mammutprogramm mit acht Spielen in 16 Tagen ansteht. Ihre gute Tabellenposition werden die Freiburger nur in die Pause retten können, wenn sie zurück zu einer einfachen, emotionalen Spielweise finden.

Telegramm

Rapperswil – Gottéron 2:1 (0:0, 2:0, 0:1)

4647 Zuschauer. – SR Rochette/Wehrli, Kovacs/Küng.Tore:23. Duri Camichel (Neukom) 1:0. 24. Sejna (Derrick Walser) 2:0. 45. Huguenin (Monnet, Pouliot) 2:1.Strafen:3-mal 2 plus 5 Minuten (Danielsson) plus Spieldauer (Danielsson) gegen Rapperswil, 4-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Rapperswil-Jona:Aebischer; Derrick Walser, Gmür; Nodari, Sven Berger; Geyer, Collenberg; Geiger; Danielsson, Persson, Jordy Murray; Samuel Friedli, Adrian Wichser, Sejna; Jörg, Duri Camichel, Neukom; Thibaudeau, Hürlimann, Rizzello; Nils Berger.

Freiburg-Gottéron:Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Marc Abplanalp; Schilt, Birbaum; Huguenin; Mauldin, Pouliot, Benny Plüss; Sprunger, Bykow, Monnet; Stewart, Jeannin, Hasani; Mottet, Ness, Lauper; Brügger.

Bemerkungen:Rapperswil ohne Camenzind, Frei und Valentin Lüthi, Gottéron ohne Tristan Vauclair, Miettinen und Dubé (alle verletzt). – Pfostenschuss Neukom (19.). – Timeouts: Rapperswil (46.); Gottéron (58:54).–Schussstatistik: 33:37.

Die FN-Besten:Aebischer, Conz.

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