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Die Berufsmesse «Start!» startet

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An der Berufsmesse «Start!» im Forum Freiburg werden von heute bis am Sonntag über 230 Berufe vorgestellt. Jugendliche und Berufsumsteiger können sich inspirieren lassen und vielleicht sogar einen Job ergattern.

Michel Demierre ist Projektleiter der Berufsmesse «Start!». Der Anlass wird vom Verband Forum der Berufe organisiert, in dem nebst der Industrie- und Handelskammer der kantonale Arbeitgeberverband, das Amt für Berufsbildung und das Amt für Berufsberatung und Erwachsenenbildung Einsitz haben. Die FN haben Demierre bei den Aufbauarbeiten für die Messe im Forum Freiburg getroffen, wo auf einer 

Michel Demierre, welches Ziel verfolgt «Start!»?

Die Idee ist es, ein Maximum von Berufen und Ausbildungswegen zu präsentieren. Das reicht von Berufslehrgängen über Hochschulausbildungen bis hin zu Au-pair- oder Sprachaufenthalten, Weiterbildungs- und Wiedereinstiegsmöglichkeiten. «Start!» möchte eine Entdeckungsreise bieten, auf der physisch erlebt werden kann, welche Berufe es gibt und welche Anforderungen sie stellen.

«Start!» ist also nicht nur eine Berufsmesse für Berufseinsteigerinnen und -einsteiger, sondern auch für Menschen, die einen Berufswechsel ins Auge fassen?

Die erste Zielgruppe von «Start!» sind die Jugendlichen. Für die Schulstufen 9H und 10H des Kantons ist der Besuch der Berufsmesse obligatorisch. Aber auch das Amt für Berufsberatung und Erwachsenenbildung ist vor Ort. Es wird das 2021 schweizweit lancierte Projekt «Viamia» vorstellen, das sich an Menschen im Berufsleben ab 40 Jahren richtet. Die Schulbesuche finden von Dienstag bis Freitag statt. Am Wochenende hat aber auch die breite Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich zu informieren. Selbst wenn man nicht auf der Suche nach einem Job ist, lohnt es sich, die Messe zu besuchen. Wenn ich jeweils durch die Stände flaniere, könnte ich jedes Jahr einen neuen Beruf ergreifen. Schon nur zu sehen, wie sich die Berufe in den letzten Jahren entwickelt haben, ist spannend. «Start!» ermöglicht zudem Kontakte mit Profis und Lernenden.

Mit Menschen zu reden, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben, ist immer etwas Besonderes.

Es ist das Ziel von «Start!», ein möglichst breites Spektrum an Berufen zu zeigen. Wie ist Ihnen das dieses Jahr gelungen?

Wir können nie das ganze Spektrum abdecken. Wir stellen den Berufsverbänden die Struktur zur Verfügung, um sich zu präsentieren. Ob sie das Angebot wahrnehmen, hängt davon ab, ob sie Personal und Lernende brauchen. 

In diesem Jahr haben verschiedene Berufe auf eine Teilnahme an «Start!» verzichtet, welche und warum?

Berufe rund um die Schönheit, wie Kosmetiker, Coiffeusen, Fusspfleger und Masseurinnen, fehlen. Das ist schade. Aber ihre Teilnahme hängt oft auch von den Personalressourcen ab. Der Aufbau und die Betreuung eines Standes sind aufwendig. Für die kantonale Organisation für Gesundheit und Soziales, Ortra, beispielsweise sind während «Start!» rund 100 Personen im Einsatz. Es ist auch zu sagen, dass keine einzelnen Unternehmen eingeladen sind. Wir stellen wirklich nur Berufe vor und machen keine Werbung für Marken.

Kann das für Junge attraktiv sein?

Ich denke schon. «Start!» ist nur eine Plattform. Sie führt sodann zu weiteren Berufs- und Unternehmensplattformen, die an der Messe nicht vertreten sind. Auf www.berufsberatung.ch etwa sind Tausende Berufe zu finden. «Start!» fungiert bloss als Türöffner. 

Welche Berufe finden bei den Besucherinnen und Besuchern von «Start!» in der Regel das grösste Echo?

Jene, die etwas herstellen. Im vergangenen Jahr konnten beispielsweise an einer Maschine personalisierte Nussknacker hergestellt werden, am Stand des Gebäudetechnikverbandes konnten Insektenhotels gebastelt werden. 

Das Konkrete zieht. Dennoch: Wird eine Ausstellung dem Informationsverhalten von Jugendlichen gerecht, die vor allem im Netz unterwegs sind?

Ich glaube schon. Wir haben das 2021 gesehen, als «Start!» wegen der Corona-Pandemie nur im Netz in Form von Webinaren stattfand. Es lief sehr gut. Wir haben jedoch auch die Rückmeldung erhalten, dass das Physische wichtig sei. Aber natürlich sind auch wir und die Unternehmen im Internet und auf den sozialen Netzwerken unterwegs, um für Berufe zu werben. 

Wie weiss «Start!», welche Informationen Jugendliche suchen?

Wir haben unter anderem eine pädagogische Kommission, in der Lehrpersonen, Berufsberater und verschiedene Berufe vertreten sind. Sie sorgt dafür, dass die Bedürfnisse der Jugendlichen abgedeckt werden.

Das Handwerkliche zieht bei der Messe, und trotzdem entscheiden sich viele Schulabgänger eher für eine weitere schulische Ausbildung als für eine Lehre, wie der Fachkräftemangel zeigt. Wissen Sie, wie viele Lehrabschlüsse aufgrund von «Start!» tatsächlich abgeschlossen werden?

Während der Messe führen wir ein Job-Dating durch. Es richtet sich an Jugendliche, die auf der Suche nach einer Lehrstelle sind. Im Rahmen des Job-Datings erhalten sie Gelegenheit, mit Unternehmen in Kontakt zu treten und vielleicht sogar ihren künftigen Arbeitgeber kennenzulernen. Wie viele Vertragsabschlüsse tatsächlich zustande kommen, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis. Aber schon einer ist in meinen Augen ein Erfolg. 

Wie kann «Start!» Jugendliche erreichen, die noch nicht lange in der Schweiz leben und mit den hiesigen Berufsbildungsmöglichkeiten nicht vertraut sind?

Wir bieten Führungen in italienischer, portugiesischer, albanischer und englischer Sprache an. Wir haben aber auch ukrainische Übersetzer engagiert. Uns ist im Übrigen wichtig, dass die jungen Besucherinnen allgemein in «ihrer Sprache» abgeholt werden. An den Ständen sind darum immer auch Lernende, die über ihre Arbeit sprechen. Das gehört zum Konzept von «Start!».

Welche Anforderungen gibt es sonst noch an die Standbetreiber?

Die Gleichbehandlung der Geschlechter. Wir wollen, dass die Berufe allen Geschlechtern offen stehen. Das gilt auch für die Sprachen. 

Zahlen und Fakten

Start! Forum der Berufe

Die 2007 ins Leben gerufene und alle zwei Jahre organisierte Messe «Start! Forum der Berufe» verfolgt das Ziel, dem breiten Publikum – insbesondere Jugendlichen und Berufsumsteigern – unentgeltlich eine möglichst grosse Anzahl von Berufen zu präsentieren. Der Grossanlass dient als Plattform für den Austausch und die Begegnung mit passionierten Berufsleuten, die ihre Berufsverbände, die Hochschulen und die Schulen des Kantons vertreten. Hervorgegangen aus einer engen Zusammenarbeit zwischen kantonalen Stellen und Arbeitgebern wird der Anlass vom Verband Forum der Berufe organisiert.

Öffnungszeiten: Di., 7., bis Do., 9. Februar, 8–17 Uhr, Fr., 10. Feb., 8–20 Uhr, Sa., 11. Feb., und So.,12. Feb., 9–17 Uhr.

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