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«Die Brigantinnen»: Eine Krimikomödie auf Jauner Boden

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In der Kriminalkomödie «Die Brigantinnen» schickt Autor Willi Wottreng drei kecke, junge Frauen in ein waghalsiges Abenteuer zur Rettung des Jauner Skilifts. Das Werk, das hauptsächlich in der Umgebung von Jaun spielt, feiert am 6. Mai im Cantorama des Dorfs Vernissage.

Schneearme Winter, zu tief gelegene Skistationen: Die triste Realität, in der die Freiburger Skistationen stecken, stellt in Willi Wottrengs «Brigantinnen» den Impuls dar, aus dem heraus ein Frauentrio rund um Dorflehrerin Sylvie den Jauner Tourismus retten will – und zwar um jeden Preis.

Etwas untypisch

Mit ihren blau gefärbten Haaren, ihrer Sensibilität gegenüber Klimafragen und der Idee, ihre Schulkinder auf dem Jaunpass zusammen mit Asylanten ein Theaterstück aufführen zu lassen, entspricht Sylvie nicht ganz dem Bild, das man sich von einer typischen Jauner Lehrerin macht. Ihre beiden Gefährtinnen kennt sie aus einer Lesegruppe. Géraldine stammt aus gutbürgerlichem Milieu und Bluma ist ursprünglich eine «Sintezza» – eine Sinti – aus dem österreichischen Kärnten.

Von Hofnarren und Diamantenschmugglern

Als Sylvie ihre Lesegruppe nach Jaun zum Skifahren einlädt, sehen sich die drei Frauen mit aperen Pisten und einem geschlossenen Lift konfrontiert. Ein Wärmeeinbruch hat die Pläne der jungen Frauen durchkreuzt, und beim Zusammensitzen mit Dorfbewohnern erfahren sie, dass die Behörden dem Skilift den Geldhahn zudrehen werden, wenn er auch in diesem Jahr rote Zahlen schreibt.

Sylvie und ihre zwei Freundinnen wollen das nicht hinnehmen und den Jauner Skilift retten. Während sie Wasserfall und Friedhof besuchen, die Jauner Landschaft erwandern und immer wieder im Hotel und bei Jauner Persönlichkeiten einkehren, suchen sie angestrengt nach einer Lösung für das Problem. Bald geht ihnen auf, dass sie den Lift nur erhalten können, wenn sie reichlich Geld beschaffen, sei es auf legalem oder illegalem Weg.

Drei Frauen und ein Greyerzer Hofnarr spielen die Hauptrollen in der Kriminalkomödie.
zvg

Immer wieder Chalamala

Für das Brigantinnentrio beginnt das grosse Abenteuer. Die drei Frauen folgen den Spuren geschmuggelter Diamanten und wagen sich dabei auf gefährliches Terrain. Von den Brigantinnen unbemerkt nimmt der Greyerzer Hofnarr Chalamala immer wieder Einfluss auf den Gang der Kriminalkomödie. Als eigentlicher Erzähler des Geschehens übermittelt der Hofnarr dem Leser die Geschichte, in der er den Brigantinnen in verschiedenen Statistenrollen über den Weg gelaufen ist und sie beeinflusst hat.

Etwas Freches

Willi Wottreng, der Autor der «Brigantinnen», hat in seinem literarischen Schaffen bisher eher ernsthafte Themen abgedeckt. Der Zürcher erklärt gegenüber den FN:

In den aktuell üblen Zeiten wollte ich mir auch einmal etwas Lustiges erlauben.

Zu den Anfängen seines Romans sagt er: «Ich wollte, dass in meiner Geschichte junge Frauen etwas Freches machen.» Dazu habe er auch einen passenden Ort gesucht, den er persönlich kenne. Jaun kennt er dank seines guten Freunds Roger Cottier, der ihm das Tal gezeigt habe, wie dies nur Einheimische täten, und mit dem er viel Zeit auf der Alp im Kleinen Mung verbringen durfte.

Literarisch sei Jaun interessant, da es sich in einem geschlossenen Bergkessel befinde, die Passstrasse aber Öffnung und Bewegung bringe. Jaun sei in der Literatur bisher noch nicht vertreten, beobachtete Wottreng. Es geniesse in der Deutschschweiz aber grosse Sympathien und werde als kleiner Tourismusort immer wieder erwähnt.

Ein «fremder Fötzel»

Willi Wottreng zeigte sich im Gespräch gespannt auf die Reaktion der Jauner Bevölkerung, zumal er als «fremder Fötzel» es gewagt habe, die Komödie in ihrem Dorf spielen und literarisch frei gestaltete Jauner Persönlichkeiten auftreten zu lassen.

Auch mit dem Chalamala hat der Autor eine besondere Beziehung, hat er sich doch schon im Gymnasium während einer Studienwoche in Greyerz mit ihm befasst. «Seither war er mein Maskottchen, und in den Brigantinnen durfte er dabeisitzen, mitmischen und gescheite Bemerkungen beisteuern.»

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