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Die Bulls im Wechselbad der Gefühle

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1:0, 1:2, 2:2, 2:4, 4:4, 5:4, 5:5 und 6:5. Was einem Satzverlauf im Tennis ähnelt, sind Zwischenstände der ersten Partie in der Playoff-Viertelfinalserie zwischen den Düdingen Bulls und dem EHC Saastal. Nach einem etwas zähen Start lieferten sich die beiden Teams im dritten Drittel einen veritablen Schlagabtausch mit nicht weniger als sieben Toren. Am Ende gingen die Sensler als verdiente Sieger vom Eis. Die Düdingen Bulls waren insgesamt die aktivere Mannschaft.

Walliser Kick-and-Rush

«Saastal ist ein sehr unangenehmer Gegner», sagte Düdingens Trainer Thomas Zwahlen nach Spielende. In der Tat gestaltet sich die Spielführung gegen die robusten Walliser nicht ganz einfach. Saastal gemahnt mit ihrem Kick-and-Rush-Stil an eine englische Fussballmannschaft. Die Gäste waren immer dann gefährlich, wenn es schnell ging und sie ihre Konterstärke ausspielen konnten.

Trotzdem machten es sich die Freiburger zuweilen auch selber schwer. Nach dem frühen Führungstreffer von Valentin Catillaz (2.) hatten die Bulls die Partie im Griff, verpassten es aber, den Vorsprung im Startdrittel auszubauen. Im Mittelabschnitt gaben die Hausherren das Spiel unnötigerweise zusehends aus den Händen. Saastal nutze dies, um aus einem 0:1-Rückstand einen 2:1-Vorsprung zu machen. Als Catillaz unmittelbar nach der zweiten Pause mit dem zweiten seiner drei Tore wieder ausglich, schien Düdingen auf gutem Wege. Doch nur 24 Sekunden später schlug es erneut bei Bulls-Hüter Yannic Aeby ein, der schliesslich nach dem nicht ganz unhaltbaren 2:4 seinen Platz für Jonathan Waeber räumen musste.

Doch wie bereits im letzten Spiel der Masterround, als die Düdinger in Saastal einen 0:4-Rückstand wettgemacht hatten, bewiesen die Bulls Moral. Bis zur 53. Minute hatte das Heimteam ausgeglichen, und nur elf Sekunden später schoss Patrice Waeny den vermeintlichen Siegestreffer. Doch abermals gab es eine Wendung in dieser verrückten Partie: Didier Bochatay, ein ehemaliger Nationalliga-Spieler, rettete die Gäste 102 Sekunden vor der Sirene in die Overtime. In dieser hatten dann die Düdinger die besseren Chancen. Es waren schliesslich die ehemaligen Gottéron-Spieler Joël Sassi und Sandro Abplanalp, die den so wichtigen Sieg für die Sensler in der 77. Minute besiegelten.

Ein Sieg für die Moral

«Für unsere Moral ist dieser Sieg sehr wichtig», sagt Zwahlen erleichtert. «So ist der Sonntag um einiges schöner, und es schläft sich besser.» Er habe beim Stand von 2:4 weniger Angst gehabt als in der Overtime, so Zwahlen. «In Rückstand liegend konnten wir freier aufspielen als bei Gleichstand, als wir gedrückt haben, aber nicht trafen.» So positiv der Overtime-Sieg für die Düdinger sei, so hart dürfte er die Walliser treffen, ist Zwahlen überzeugt. «Sie haben nun zum zweiten Mal einen Vorsprung gegen uns verspielt. Das ist schlecht fürs Selbstvertrauen.»

Zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Serie stimmt den Bulls-Trainer zudem, dass sein Gegenüber die besten Kräfte bis zum Schluss forciert hatte. Diesbezüglich sind die Freiburger, welche am Samstag erstmals in dieser Saison komplett hatten antreten können, im Vorteil. Im Vorfeld hatte Thomas Zwahlen betont, dass seine Spieler das innere Feuer, das zum Siegen nötig sein werde, selber entfachen müssen. Am Samstag hat er dieses Feuer gesehen. «Sonst hätten wir den Zwei-Tore-Rückstand nicht mehr aufgeholt.»

Bereits morgen geht es auswärts in dieser Serie weiter. Im Tor wird dann von Beginn weg Waeber stehen. Dies ist jedoch die einzige Änderung.

Telegramm

Düdingen – Saastal 6:5 (1:0, 0:2, 4:3, 1:0) n.V.

Eishalle Sense-See. 330 Zuschauer. SR: Dipiertro (Galli, L’Eplattenier).Tore:2. Catillaz (Fontana, Bürgy) 1:0. 27. Schumann (Tuffet, Eggimann/Ausschluss Catillaz) 1:1. 39. Tuffet (Schumann) 1:2. 41. (40:15) Catillaz (Bertschy, Zwahlen) 2:2. 41. (40:39) Gnädinger (Zeiter, Engler) 2:3. 48. Schumann (Dubach, Eggimann/Ausschluss Rigolet) 2:4. 49. Catillaz (Zwahlen) 3:4. 53. Abplanalp (Sassi, Rigolet/Ausschluss Tuffet) 4:4. 53. Waeny 5:4. 59. Bochatay (Dubach, Zeiter) 5:5. 77. Sassi (Abplanalp) 6:5.Strafen:6-mal 2 Min. plus einmal 10 Min. (Zwahlen) gegen die Bulls, 5-mal 2 Min. plus einmal 10 Min. (Burgener) gegen Saastal.

Düdingen:Aeby (49. Waeber); Zwahlen, Bertschy; Rigolet, Hezel; Hayoz, Roggo; Bürgy, Fontana, Catillaz; Sassi, Holzer, Abplanalp; Roggo, Waeny, Jamusci; Baeriswyl, Braaker, Ayer.

Saastal:Häuselmann (53. S. Anthamatten); Imboden, Kalbermatten, Bochatay, Engler, M. Burgener, Servidio, Ch. Burgener; Blanc, Gnädinger, Heinzmann, Schwarz, Thöny, Dubach, Schumann, Eggimann, Zeiter, J. Anthamatten, Bumann, Tuffet.

Playoff-Viertelfinal. Stand:1:0 (best of 5 Serie).

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