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Die Bulls sind offensiv noch zu wenig kaltblütig

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Lange Zeit waren die Düdingen Bulls im Heimspiel gegen das Überraschungsteam der Mysports League, Seewen, das aktivere Team und hielten einen knappen Vorsprung. Dabei vergaben sie zu viele gute Möglichkeiten und wurden dafür am Ende noch bestraft.

Der überraschende Sieg gegen Huttwil vom Mittwoch gab den Düdingern den notwendigen Mumm, um auch gegen das äusserst stark in die Meisterschaft gestartete Seewen zu bestehen. Immerhin hatte man aus dem Hinspiel, das gleich mit 2:7 verloren ging, noch eine Rechnung offen. Insgesamt waren die Düdinger am Samstag die etwas aktivere Mannschaft, Chancen hatten aber beide Teams. Dabei war jedoch nicht ersichtlich, dass die beiden Equipen in der Tabelle sieben Plätze voneinander auseinander platziert sind.

Lange Zeit blieben die guten Torszenen im ersten Drittel Mangelware. Erst nach knapp einer Viertelstunde konnten sich die Düdinger etwas vermehrt im Seewener Verteidigungsdrittel festsetzen. Doch Seewen-Hüter Jay-Finn Kobler wehrte sowohl gegen Bryan Abreu De Nobrega (14.) als auch den Hammer von Lionel Heughebaert (18.) sicher ab. Seewen seinerseits tauchte nur sporadisch gefährlich vor Bulls-Hüter Colin Stauffacher auf, der für dieses Spiel wieder von Langenthal ausgeliehen werden konnte. Just der Düdinger Goalie stand aber im Mittelpunkt, als er Sekunden vor der ersten Pausensirene mirakulös einen Schuss aus nächster Nähe von Dean Schnüriger noch an die Latte ablenken konnte und so sein Team vor einem ärgerlichen Rückstand bewahrte.

Tschanns Führungstreffer

Im Mitteldrittel begannen die Sensler druckvoll, und die immer besser in Fahrt kommende junge Linie um Center Noah Tschann war es, die die Freiburger verdient in Führung schoss: Der Mittelstürmer setzte sich dabei nach einem Konter gegen zwei Gegenspieler durch, schlenzte den Puck in Richtung Tor und düpierte damit auch Hüter Kobler. In der Folge blieben die Freiburger tonangebend, während Seewen bei seinen Vorstössen aber nach wie vor immer gefährlich blieb. Kurz nach der Hälfte des Spiels tauchte plötzlich Marco Truttmann völlig alleine vor Hüter Stauffacher auf. Doch abermals zeigte sich dieser auf der Höhe seiner Aufgabe und entschärfte den Schuss mit stoischer Ruhe. Kurz darauf mussten die Düdinger erstmals mit einem Mann weniger agieren, und Seewen zog vorerst sein Powerplay auf, das jedoch nicht so recht gelingen wollte. Und bei einem Befreiungsschlag kamen die Gastgeber sogar zu einer Shorthander-Gelegenheit: Seewens Hüter wollte dabei in der Manier eines Fussballgoalies den Puck ins Spiel zurückwerfen und einen Gegenangriff lancieren. Der Puck landete jedoch bei Düdingens Topskorer Frédéric Jolliet, der aber damit nichts anzufangen wusste. Und die Düdinger hatten auch kurz vor der zweiten Pause nochmals eine gute Möglichkeit. Mit einem bilderbuchmässigen Angriff überflogen sie das Eisfeld, doch Lionel Heughebearts direkter Abschluss wurde vom Seewener Hüter stark abgewehrt (39.).

Den Sack nicht zugemacht

Das letzte Drittel lebte wie auch die beiden ersten von der Spannung und weniger von der spielerischen Darbietung der beiden Teams. Immerhin zeigte Düdingen immer wieder schöne Angriffe, vor dem Tor blieb man dann aber einmal mehr zu wenig kaltblütig. So sündigte auch Routinier Marc Abplanalp, als er in der 49. Minute aus bester Position weit über das gegnerische Tor hämmerte. Und wie so oft rächten sich die verpassten Möglichkeiten: Bei einem der wenigen Vorstösse, den die Düdinger eigentlich vorerst gut zu parieren schienen, gelangte der Puck irgendwie zwischen vielen Schlittschuhen und Stöcken hindurch zum frei stehenden Dean Schnüriger, der die Partie ausglich. Doch kurz danach erhielten die Düdinger ihre zweite Möglichkeit für ein Powerplay. Diesmal lief der Puck wesentlich besser. Aber den Gastgebern war das Glück einmal mehr nicht hold: Ludovic Hayoz’ Knaller von der blauen Linie flog nur an die Torumrandung, und Sekunden später fand auch sein zweiter Schuss aus guter Position den Weg nichts ins Tor.

In der Verlängerung hätten die Gäste den Zusatzpunkt schon fast in der Tasche gehabt, weil Düdingen kurz vor Ende bei einem völlig missratenen Wechsel überrumpelt wurde. Doch einmal mehr stand Stauffacher goldrichtig und wehrte gleich zwei Schüsse Seewens reaktionsschnell ab. Allerdings musste er sich dann im entscheidenden Penaltyschiessen einmal geschlagen geben, während alle Düdinger Schützen ohne Torerfolg blieben.

Auf dem richtigen Weg

Er sei mit der Leistung seines Teams trotz der Niederlage zufrieden, meinte Bulls-Trainer Manfred Reinhart nach dem Spiel: «Wir hatten ein etwas verkorkstes ersten Drittel, dann vermochten wir uns stetig zu steigern.» Es sei eigentlich paradox, dass sein Team im letzten Drittel am besten gespielt, aber da doch noch den Ausgleich kassiert habe. «Eine gewisse Müdigkeit ist sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Das kräftezehrende Spiel in Huttwil hat sicher nachgewirkt. Das erklärt dann halt zum Teil auch, wieso man auch mit den Gedanken nicht immer ganz frisch ist.» Er hofft, dass hier die Verantwortlichen zusammen mit Partnerteam Gottéron einen Weg finden, dass regelmässig dieselben Junioren bei den Bulls eingesetzt werden können und so mit vier Linien die Last auf etwas mehr Schultern verteilt werden kann. «Wenn wir mithalten wollen, kommen wir nicht darum herum, auch eine vierte Linie aufs Eis schicken zu können, die regelmässig bei uns zum Einsatz kommt.»

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