Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Die Cabane gehört der Gemeinde»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Struktur, eine Art Hütte aus rostigem Stahl, steht seit nunmehr rund 15 Jahren am Murtensee an der Seepromenade in Muntelier. La Cabane ist ein Überbleibsel der Expo.02, eines von sieben «Anges passe» des französischen Architekten Jean Nouvel. Sie waren zusammen mit dem Nouvel-Monolithen eine der tragenden Elemente der Murtner Arteplage.

In der Zwischenzeit sind sechs der sieben Engel ausgeflogen und stehen an verschiedenen Orten in der Schweiz. Der Präsident des Fördervereines La Cabane Alfred Münger betont die Bedeutung der Cabane für Muntelier: «Sie ist ein Kulturgut, die letzte Zeitzeugin der Expo.02. Es wäre schade, wenn die einzige Cabane, die am Originalstandort verblieb, verschwinden würde.»

Dass dies auch so bleibt und das markante Objekt nicht verloren geht, dafür setzt sich der Förderverein ein. Er wurde letztes Jahr aus der Taufe gehoben und führt heute Mittwochabend seine erste Mitgliederversammlung durch. Münger wird durch das Programm führen und den Mitgliedern die Absichten des Vereins übermitteln. Bis dato haben sich rund 40 Personen für die Vereinigung eingeschrieben. Wie Münger selbst stammen viele aus Muntelier. «Wir wollen ihnen heute aufzeigen, wofür sie sich einsetzen», betont Münger.

Ein Treffpunkt für alle

Neben dem Erhalt kümmert sich der Verein um das kulturelle Programm, das mit einem Leistungsauftrag der Gemeinde in der Cabane geboten wird. Schon vor der Gründung des Vereins fanden unter der Regie einer Gruppe um den Muntelierer Alt-Gemeinderat Robert Linder in der Cabane Ausstellungen statt. Laut Münger sind dieses Jahr schon drei Ausstellungen fix geplant, einige weitere sollen dazu kommen. Die Aussteller sind selbst für die Anlässe verantwortlich, der Verein bietet keine Galerie an, betont Münger. Ansonsten soll der Raum auch für Apéros, Lesungen oder Andachten benützt werden. «Die Cabane gehört der Gemeinde und somit jedem einzelnen Bewohner Munteliers.» Die Bevölkerung soll sie nutzen, hält Münger fest. Die Cabane soll ein Treffpunkt, ein Ort des Austausches und ein Gefäss für die Umsetzung kultureller Projekte sein. Der Förderverein wolle sich dafür einsetzen.

Finanzierung im Fokus

Die Träger der Konstruktion, namentlich die Holzpfähle im Wasser, müssen dringend saniert werden. «Der Zahn der Zeit, oder besser des Sees, hat an ihnen genagt», so Münger. Die Tragstruktur war eigentlich nur für die Expo ausgelegt. «Die Stahlstruktur ist stabil und braucht keine Sanierung», stellt Münger klar.

Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, einen Teil der Finanzierung der Sanierungsarbeiten mit Sponsoring zu gewährleisten. «Die Gemeinde wird als Besitzerin das Ihrige dazu beitragen.» Zudem will der Verein für die nächsten fünf Jahre rund 100 Mitglieder vereinen, um den Betrieb und die Renovationsarbeiten so weit wie möglich selbsttragend zu sichern.

Touristisch attraktiv

Aus praktischen und finanziellen Gründen müsse die Sanierung im Winter durchgeführt werden. Der Erhalt der Cabane für die Gemeinde Muntelier sei auch ein wirtschaftlicher Gewinn. Münger weist darauf hin, dass die Seeuferpromenade von Murten bis zum Camping Muntelier touristisch attraktiv ist, und: «In Muntelier liegt mit der entdeckten Pfahlbauersiedlung wohl eines der ältesten Dörfer Europas.» Daher soll mit einem Ausbau der Aktivitäten in der Cabane das Angebot erweitert und gestärkt werden. «Sie hat einen Wert, und wir müssen ihn valorisieren.»

Er habe an der Landesausstellung Expo.02 selbst erlebt, wie gut die Cabane und der benachbarte Monolith bei den Besuchern ankamen. «Es ist schade, dass der Monolith abgebaut wurde», so Münger.

«Die Stahlstruktur ist stabil und braucht keine Sanierung.»

Alfred Münger

Präsident Verein LACabane

«Sie ist ein Kulturgut, die letzte Zeitzeugin der Expo.02.»

Alfred Münger

Präsident Verein LACabane

Zur Person

Alfred Münger: Ökonom, Künstler

Alfred Münger lebt seit sechs Jahren wieder in Muntelier. Er arbeitet als Dozent und Mitglied der Schulleitung an der Hochschule für Wirtschaft in Freiburg. Nebenbei ist Münger seit acht Jahren passionierter Maler, der seine Werke an verschiedenen Orten ausstellt.fca/Bild fca

Stahlkonstrukt: Die «LACabane» an der Expo.02

D ie LACabane, ein Wortspiel aus «Lac» und «Cabane», ist ein Überbleibsel der Expo.02. Sie war Teil des Kirchenprojekts «Ange passe» und beinhaltete das Thema «Segen». Die sieben «Engel» bildeten mit dem Monolithen des Architekten Jean Nouvel ein Ensemble. Neben der Cabane steht als Erinnerung bis heute ein Element aus dem Monolithen. 2004 lancierte die Gemeinde Muntelier einen Kulturpavillon in der Cabane und rüstete diese mit einem Glasdach und einer Glastüre aus. Der Pavillon bietet Künstlern die Gelegenheit, Werke räumlich in Szene zu setzen.

Der Förderverein «LACabane Muntelier» existiert seit dem Juli letzten Jahres. Er hat aktuell rund 40 Mitglieder und führt heute Abend seine erste Mitgliederversammlung durch. Im Herbst lädt er dann zu seiner ersten ordentlichen Generalversammlung. fca

www.lacabane-muntelier.ch

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema