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Die Cartes blanches des Fiff gehen an Golshifteh Farahani und Michel Gondry

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Die zwei Filmpersönlichkeiten Golshifteh Farahani und Michel Gondry bringen jeweils sechs Filme zum Internationalen Filmfestival Freiburg mit. Das ist ihre Auswahl.

Das Internationale Filmfestival Freiburg (Fiff) gibt seine Cartes blanches an zwei Filmpersönlichkeiten: die französisch-iranische Schauspielerin Golshifteh Farahani und der französische Regisseur Michel Gondry. Beide dürfen sechs Filme auswählen, die beim Festival gezeigt werden. Das schreiben die Verantwortlichen in einer Mitteilung.

Die Schauspielerin Golshifteh Farahani bringt dem Festival mit ihrer Filmauswahl den Iran näher. Das Land erlebte nach dem gewaltsamen Tod von Mahsa Amini im September 2022 einen Emanzipationsschub, schreiben die Verantwortlichen. Andere Krisen auf der ganzen Welt würden jedoch aktuell verhindern, dass das Land mehr Beachtung und Unterstützung erhalte. «Das möchte das Festival im Rahmen seiner Mittel ändern», lässt sich Thierry Jobin, künstlerischer Leiter des Festivals, in der Mitteilung zitieren. Deshalb fiel die Wahl auf Golshifteh Farahani.

Die französisch-iranische Schauspielerin Golshifteh Farahani wurde durch den Film «Body of Lies» bekannt. 
Bild: zvg

Herkunftskultur näher bringen 

Als Teenager wurde Farahani zum Opfer einer Säureattacke, weil ein Mann der Meinung war, dass ihre Haut nicht genug bedeckt gewesen sei. In ihrer Jugend beschäftigte sie sich immer mehr mit der Emanzipation. Die Schauspielerin drehte Film um Film. Ihre Hauptrolle in «Body of Lies» an der Seite von Leonardo DiCaprio öffnete ihr schliesslich alle Türen in Hollywood. Mit ihrem Erfolg zog sie den Unmut des iranischen Regimes auf sich. Infolgedessen wurde ihr Pass beschlagnahmt, und Farahani wurde ins Exil getrieben. Sie verfolgte jedoch ihre internationale Karriere weiter.

Mit der Auswahl ihrer Filme möchte sie dem Fiff-Publikum von ihrer Herkunftskultur erzählen. Die Filme ihrer persönlichen Carte blanche seien «ausserordentlich und verrückt». Besonders erwähnenswert sei der Film «Botox», in dem sich zwei Schwestern in Lügen verstricken, weil ihr Bruder nach Deutschland geflohen ist. Die Lügen lösen eine immer absurdere Spirale aus. 

Musikvideos als Karrierebeginn

Der französische Regisseur Michel Gondry präsentiert auf seiner Carte blanche seine Lieblingsfilme. Zu diesen gehören unter anderem die bittersüsse Komödie «Le Goût des autres» von Agnès Jaoui und die schonungslose Sozialkomödie «I soliti ignoti» aus dem Jahr 1958.

Gondry begann seine Karriere mit Musikvideos für Björk, Daft Punk und Radiohead. Diese Künstler geniessen mittlerweile alle Kultstatus. Mit dem poetischen Science-Fiction-Film «Eternal Sunshine of the Spotless Mind» gewann Gondry 2005 zusammen mit seinem Co-Autor Charlie Kaufman einen Oscar für das beste Drehbuch. 

Auf dem Programm des Fiff stehen auch zwei Filme von Gondry: «The We and the I» und der Dokumentarfilm «Dave Chappelle’s Block Party». Schliesslich wird in dem Porträt «Michel Gondry, Do it Yourself!» das handwerkliche Geschick des Regisseurs gewürdigt.

Das Festival würde ein Gespräch mit dem Regisseur in einer Videokonferenzschaltung vorsehen. Ob diese stattfindet, ist noch nicht bekannt, da der Regisseur zurzeit an einem von Pharrell Williams geschriebenen und produzierten Musical arbeitet.

Informationen 

Die ausgewählten Filme 

Auf der Carte blanche der französisch-iranischen Schauspielerin Golshifteh Farahani stehen die folgenden sechs iranischen Filme: 

  • «Bitter Dream» von Mohsen Amiryoussefi, 2004
  • «Botox» von Kaveh Mazaheri, 2020
  • «Fish and Cat» von Shahram Mokri, 2013
  • «Parviz» von Majid Barzegar, 2012
  • «The Warden» von Nima Javidi, 2019
  • «The White Meadows» von Mohammad Rasoulof, 2009

Der Regisseur Michel Gondry bringt sechs seiner Lieblingsfilme ans Fiff: 

  • «Enron: The Smartest Guys in the Room» von Alex Gibney, USA, 2005 (Dokumentarfilm)
  • «Le Goût des autres» von Agnès Jaoui, Frankreich, 2000
  • «Kes» von Ken Loach, UK, 1969
  • «Living in Oblivion» von Tom DiCillo, USA, 1995
  • «I soliti ignoti (Le Pigeon)» von Mario Monicelli, Italien, 1958
  • «Le Voyage en ballon» von Albert Lamorisse, Frankreich, 1960

agr

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