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Die CVP-FDP-Allianz hat das Sagen

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Die CVP-FDP-Allianz hat das Sagen

Die Parteileitungen ziehen Bilanz und lassen die Frage nach einem zweiten Wahlgang offen

Hätten die linken Gruppierungen gemeinsam an einem Strick gezogen, wäre das Resultat besser ausgefallen: Davon überzeugt sind jedenfalls die Parteipräsidenten der CSP und der Grünen.

Autor: Von IRMGARD LEHMANN

Die CVP-FDP-Allianz hat funktioniert. Alle sechs Mitglieder haben es in die ersten sieben Ränge geschafft. Das gute Resultat der Mitte-rechts-Allianz gibt vor allem den Linken, beziehungsweise dem CSP-Präsidenten Philippe Wandeler und Hubert Zurkinden, Präsident der Grünen, zu denken.

Grüne: Zum ersten Mal an den Staatsratswahlen mit dabei

Ich finde es sehr bedenklich, dass der erste Sozialdemokrat lediglich den achten Platz erreicht hat, sagt Hubert Zurkinden, Co-Präsident der Grünen. «Offenbar hat die SP mit fünf Kandidaten eine falsche Strategie gewählt.» Das Resultat zeige ausserdem, dass die Allianz CVP/FDP gespielt hat. «Es wäre sicher auch auf unserer Seite eine gemeinsame Liste aufzustellen mit der SP, der CSP und den Grünen.» Mit dem Resultat der Grünen an und für sich zeigt sich Zurkinden jedoch zufrieden. Schliesslich stehe man mit dem Resultat nur ganz knapp hinter der CSP. «Ein gutes Resultat», so Zurkinden, «auch insofern die Grünen das erste Mal bei Staatsratswahlen angetreten sind.»Die Prognosen hätten sich ausserdem nicht bewahrheitet, dass die Grünen wegen Galmiz ein «miserables Resultat» machen würden. «Diese Wahlen zeigen, dass es eine Politik braucht, die zur Umwelt Sorge trägt.»

CSP: Mitte-links-Dynamik ist nicht zustande gekommen

Philippe Wandeler, Präsident der CSP, zeigt sich enttäuscht, dass es die sozialen Kräfte nicht geschafft haben, gemeinsam aufzutreten. Doch die SP habe den Vorschlag der CSP für eine gemeinsame Plattform abgelehnt. Mit fünf SP-Kandidaten seien auch zu viele Leute zur Verfügung gestanden, um eine Mitte-links-Dynamik zustande zu bringen, bemerkt Wandeler. Das Ergebnis der Staatsratswahlen ist für ihn eine Bestätigung des Bisherigen.

SP: Im zweiten Wahlgang mit zwei Kandidaten

Ganz den Erwartungen entsprochen haben die Resultate für die SP. Da keine Ehemaligen sich zur Wiederwahl stellen, sei man mit einem Handicap in die Wahlen gestiegen, sagt Solange Berset, Präsidentin der SP. «Mit neuen Gesichtern anzutreten war nun einiges schwieriger, als wenn man Ehemalige präsentieren kann.»Sollte ein zweiter Wahlgang zustande kommen, werde die SP voraussichtlich mit zwei Kandidaten antreten, räumt Berset ein. «Wir wollen primär die zwei Sitze halten, die wir bis jetzt schon hatten.» Auf die Frage, ob das Präsentieren von fünf Kandidierenden eine gute Strategie war, meint die Präsidentin. «Ich glaube schon, denn so hatte das Stimmvolk eine echte Wahl.» Am Dienstagabend wird die SP anlässlich des Wahlkongresses bezüglich zweiten Wahlgang entscheiden.

CVP: Die Allianz hat funktioniert

Erfreut über das Resultat zeigt sich Emanuel Waeber, Präsident der CVP, und erwähnt dabei die «sehr guten Resultate» von Isabelle Chassot, Beat Vonlanthen, Pascal Corminboeuf und Claude Lässer: «Dies zeigt das Vertrauen des Volkes in die Regierung.»Erfreut zeigt er sich ebenfalls über das Gelingen der Mitte-rechts-Allianz und belegt dies mit dem guten Resultat von Lässer, Godel und Siggen auf den Plätzen vier, fünf und sechs. Und wie sieht die Strategie bezüglich zweiten Wahlgang aus? «Falls wir entscheiden, ein zweites Mal anzutreten, so wird nebst zwei FDP-Kandidaten ein CVP-Vertreter mit dabei sein.»

FDP: Mit der CVP die Strategie entscheiden

Über das «exzellente Resultat» der beiden FDP-Kandidaten Lässer und Cornu äussert sich ebenfalls FDP- Präsident Charly Haenni. Was den zweiten Wahlgang betrifft, ist sich der Präsident im Klaren: «Sollte sich die Zahl der Mitglieder im Grossen Rat nicht erhöhen, will man sich ernsthaft überlegen, ob man trotzdem im zweiten Wahlgang mit zwei FDP-Kandidaten antreten will.» Ob sich denn Jean-Claude Cornu mit dem guten Resultat (Platz sechs) so leicht für einen Rückzug überzeugen lasse? «Ich habe keine Bedenken, dass die Zusammenarbeit mit Cornu nicht klappen wird»

SVP: Die Partei mischt mit

Der SVP-Präsident Jean-Luc Rimaz seinerseits zeigt sich erfeut über das Resultat im Grossen Rat. Darum müsse sich die Partei gut überlegen, ob sie mit dem Staatsratskandidaten in einen zweiten Wahlgang gehen wolle. «Denn die Wahlresultate haben klare Fortschritte gezeigt. Die SVP hat überall zugelegt», betont der Parteipräsident.

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