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Die eigene Kabine muss warten

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Immer wieder wird von Trainern und Spielern da­rauf hingewiesen, dass ein guter Saisonauftakt wegweisend sein könne. Für Gottéron wird es diese Saison besonders herausfordernd sein, einen erfolgreichen Start zu verzeichnen. Wegen der Arbeiten in der Eishalle St. Leonhard tragen die Freiburger die ersten vier Spiele auswärts aus (Biel, Langnau, Zürich und Genf), ehe am 1. Oktober mit dem SC Bern erstmals eine Mannschaft in Freiburg zu Gast sein wird. Noch schwieriger präsentiert sich der Spielplan einzig für den HC Davos, der aus den gleichen Gründen sogar seine ersten acht Partien in der Fremde spielen muss.

Auch eine Chance

«Ich habe mit dem Team über diesen speziellen Saisonstart gesprochen. Es ist wichtig, die vier Auswärtsspiele als Herausforderung anzusehen», sagt Gottéron-Trainer Mark French mit Blick auf den unüblichen Kalender. «Lösen wir die Aufgabe gut, sind wir auf dem richtigen Weg für den Rest der Meisterschaft, zumal wir wissen, dass danach umso mehr Spiele vor dem eigenen Publikum folgen werden. Unser Ziel ist deshalb, diese Herausforderung ins Positive zu drehen.»

Center Flavio Schmutz sieht es ganz ähnlich. «Klar, jeder spielt lieber zu Hause, auch ich. Können wir aber beispielsweise drei der vier Auswärtsspiele gewinnen, schaffen wir uns eine sehr gute Ausgangslage.» Etwas problematischer sieht er die Tatsache, dass Gottéron bis zum 28. September nur gerade vier Spiele bestreiten wird. Gegner Servette wird dann bereits seine achte Partie bestreiten. «Mit nur einem Spiel in der Woche ist es natürlich nicht einfach, den Rhythmus zu finden», gibt Schmutz zu bedenken. «Andrerseits ermöglicht es uns, in den Pausen manches zu analysieren. Wie immer hat alles seine Vor- und Nachteile.»

Zuerst wenige, dann viele Spiele

French räumt ein, dass der nicht sehr hohe Spielrhythmus zu Beginn durchaus Schwierigkeiten bereiten könne. «Wir werden das sicherlich berücksichtigen und die Trainingsintensität hoch halten.» Anders sieht es dann wiederum gegen Ende der Qualifikation aus, wenn Gottéron unmittelbar vor den Playoffs im Februar jeweils drei Spiele pro Woche auf dem Programm stehen hat. «Auch das wird eine Herausforderung darstellen, gerade was den Aspekt der Frische betrifft. Dann gilt es ebenfalls die richtigen Strategien auszuarbeiten.»

Zunächst wartet auf die Freiburger aber die Miniserie von vier Auswärtspartien mit Beginn heute Abend in Biel. «Es ist eine erste kleine Etappe, die es zu bewältigen gibt», sagt French. Und es steht schon einiges auf dem Spiel. Überzeugt Gottéron nicht, wird es gleich unter dem Strich klassiert sein, zumal die Konkurrenz wie bereits erwähnt bis Oktober bis zu vier Spiele mehr absolviert haben wird. «Selbst wenn es so wäre, dürfte man es nicht überbewerten», hält Schmutz fest. «Die Punkte könnten wir immer noch aufholen, wir wissen ja, dass wir weniger Partien auf dem Konto haben werden. Aber natürlich ist es einfacher, wenn man gleich vorne dabei ist.»

Auswärts zuletzt stark

Schmutz’ Sturmkollege Tristan Vauclair räumt denn auch ein: «Mental könnte ein früher Rückstand auf die Top-Plätze schon ein wenig zu schaffen machen.» Beschäftigen will er sich mit diesem Szenario indes nicht, zumal er findet: «In der vergangenen Saison waren wir auswärts so schlecht nicht.» Tatsächlich holten die Freiburger im Championat 2018/19 in der Fremde 37 Punkte – und damit genau gleich viele wie im St.  Leonhard. Nur der SC Bern, der EVZ und die SCL Tigers waren in dieser Statistik noch besser. «Diese Mannschaft ist dazu fähig, die anderen Umstände in den fremden Stadien ausser Acht zu lassen. Manchmal sind wir auswärts gar konzentrierter», urteilt Vauclair. Heute in Biel kann das Team dies ein erstes Mal beweisen.

Der heutige Gegner

Fakten zum EHC Biel

• Mit Verteidiger Yannick Rathgeb und Center Anton Gustafsson haben die Seeländer zwei Ex-Freiburger auf diese Saison hin verpflichtet.

• Mit Damien Brunner, Jason Fuchs, Michael Hügli und Gilian Kohler fehlen den Bielern gleich vier Angriffsspieler verletzungshalber. Zudem weilt der Stürmer Damien Riat im Trainingscamp der Washington Capitals.

• Mit dem Österreicher Peter Schneider steht neu der Liga-Topskorer der Saison 2018/19 der österreichischen EBEL (40 Tore/41 Assists in 72 Partien) im Kader des EHCB.

• Vergangene Saison ging Biel in allen drei Heimspielen gegen Gottéron als Verlierer vom Eis.

Saisonvorbereitung

Fokus auf Special Teams und Umschaltspiel

Gottérons Trainer Mark French sagt, dass alles getan worden sei, damit die Mannschaft heute in Biel (19.45 Uhr) für den Saisonstart bereit ist. «Ich bin mit der Vorbereitung grundsätzlich sehr zufrieden. Konditionstrainer Simon Holdener hat einen tollen Job gemacht. Geholfen hat den Spielern zudem, dass sie anders als in früheren Jahren den ganzen Sommer über auf dem Eis trainieren konnten.»

Aggressiveres Boxplay

Gearbeitet hat der Kanadier insbesondere an den Special Teams. Die Freiburger stellten in der letzten Spielzeit das schlechteste Boxplay der Liga. «Die Taktik hat sich nicht grundlegend verändert, denn vieles hat mit dem Selbstvertrauen zu tun. Ich will aber, dass meine Spieler in der defensiven und neutralen Zone aggressiver sind und verstehen, wann sie ein Forechecking betreiben sollen.»

Auch das Überzahlspiel gehörte unter der Ägide Frenchs bisher nicht zu den besten der Liga. Die vier neuen Ausländer Ryan Gunderson, David Desharnais, Viktor Stalberg und Daniel Brodin – die zusammen mit Julien Sprunger die erste Powerplay-Formation bilden – dürften allein für ein Upgrade garantieren. «Das Powerplay hängt von starken Individualisten ab», sagt French, der für diese spezielle Spielsituation neu auf die Unterstützung des Tschechen Pavel Rosa zählen kann. Der einstige Gottéron-Stürmer hat dabei geholfen, unzählige Sequenzen aus der NHL zu visionieren und so neue Inputs für das Überzahlspiel der Freiburger zu generieren.

In der grundsätzlichen Spielausrichtung geniesst bei Mark French die Defensive nach wie vor Priorität. Der Kanadier hat es in seinen ersten beiden Jahren geschafft, Gottéron ein defensives Gewissen einzutrichtern. Letzte Saison kassierten die Freiburger in der Qualifikation 125 Gegentore – nur die Finalisten Bern und Zug haben noch weniger Tore zugelassen. Jetzt erwartet French aber eine Steigerung im Umschaltspiel Verteidigung/Angriff. «Das gelingt uns nur, wenn wir das System konsequent ausführen.»

«Lieblingsgegner» Biel

Erste Anhaltspunkte, wo die Freiburger stehen, wird es heute in Biel geben. «Das ist eine Mannschaft, die schnell spielt. Einige der Bieler Stürmer brauchen nur wenig Raum, um gefährlich zu werden. Und natürlich haben sie in der Person von Jonas Hiller einen starken Torhüter», weist French auf die Stärken der Seeländer hin. Letzte Saison gewann Gottéron allerdings fünf von sechs Spielen gegen die Bieler, da­run­ter alle drei Auswärtspartien. «Biel hat uns zuletzt tatsächlich gut gelegen», sagt Stürmer Flavio Schmutz. «Wa­rum dem so war, ist nicht einfach zu erklären. Vielleicht liegt es daran, dass sie schnell umschalten und wir eher den Puckbesitz in der Offensive suchen.»

Lauper mit Ajoie

Anders als Biel (siehe Box) geht Gottéron ohne grosse Verletzungssorgen in den Saisonauftakt. Nur Verteidiger Marco Forrer (Gehirnerschütterung) fehlt. Stürmer Adrien Lauper sammelt nach seiner Beinverletzung an diesem Wochenende beim Partnerclub Ajoie in der Swiss League Spielpraxis. Alle anderen Spieler stehen French zur Verfügung.

 

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