28 Jahre ist es her, seit schweizweit eine halbe Million Frauen demonstrierten – zehn Jahre nach der Verankerung der Gleichstellung in der Bundesverfassung. Am ersten Frauenstreik forderten sie gleichen Lohn für gleiche Arbeit und protestierten gegen die mehr als zögerliche Umsetzung der Gleichstellung. Die Frauen tauchten Strassen und Plätze in Lila; der Tag setzte eine grosse Energie frei. Auf den Aufbruch 1991 folgte Anfang des Jahrhunderts dann der Stillstand, wenn nicht der Rückschritt. Und darum sagen nun wieder zahlreiche Frauen: «Jetzt streikts!» Sie stören sich an anhaltenden Ungleichheiten in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Und so organisieren zahlreiche lokale Kollektive am 14. Juni wieder einen Frauenstreik.
Zum Freiburger Kollektiv gehört die Gewerkschafterin Marie-Louise Fries. Sie sagt: «In den Köpfen der Schweizerinnen und Schweizer sind die traditionellen Rollenbilder immer noch stark verankert – das sollten wir ändern.»
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