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Die fünf wichtigsten Fragen und Antworten zum Endspurt von Gottéron

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Am Donnerstag in Lugano, am Samstag in Ambri und am Montag zu Hause gegen Bern warten auf Gottéron drei Kehrausspiele. Und doch bleiben die kommenden Tage für die Freiburger interessant und spannend.

Worum geht es noch?

Rein sportlich betrachtet geht es mit Blick auf die Tabelle für Gottéron um nichts mehr. Zwar besteht theoretisch noch die Möglichkeit, die ZSC Lions von der Tabellenspitze zu verdrängen, dazu müssten die Freiburger in den verbleibenden drei Spielen allerdings acht Punkte mehr holen als die Zürcher, was extrem unwahrscheinlich ist. Unabhängig von seinen Resultaten in den letzten drei Spielen ist deshalb so gut wie klar: Gottéron wird die Qualifikation auf Rang zwei abschliessen.

Anders sieht es bei den drei Gegnern aus. Ambri kämpft um einen Platz im Play-in, Lugano und Bern um die direkte Playoff-Qualifikation.

Wie ernst nimmt Gottéron die Spiele?

Es ist keine leichte Ausgangslage für die Freiburger. Die Kombination aus Gegnern, die mit dem Messer zwischen den Zähnen ins Spiel starten, dem Wissen, dass der Spielausgang keinen Einfluss auf die eigene Klassierung hat, und dem automatisch im Hinterkopf lauernden Bedürfnis, sich kurz vor den Playoffs ja nicht verletzen zu wollen, ist keine erfolgversprechende. «Wir müssen uns unbedingt dem Rhythmus der Gegner anpassen», sagt Captain Julien Sprunger. «Wir spielen gegen drei Teams, auf die wir früher oder später auch in den Playoffs treffen können. Da dürfen wir keine Geschenke verteilen. Und was passiert, wenn wir nur mit 95 Prozent Einsatz spielen, hat man zuletzt gesehen», spielt Sprunger auf die 0:1-Niederlage vom Samstag gegen Ajoie an.

Der Captain hofft deshalb, dass die Zeit der Experimente vorbei ist. «Zuletzt wurde viel gewechselt und rotiert, sei es auf den Ausländerpositionen oder bei der Linienzusammenstellung. Ich bin nicht der Trainer, aber meiner Meinung nach sollten wir in den verbleibenden drei Spielen nun alles daran setzen, im Hinblick auf die Playoffs unseren Rhythmus zu finden. Je mehr Stabilität, desto besser.»

Trainer Christian Dubé sieht das grundsätzlich ähnlich. Beim Spiel vom Donnerstag in Lugano stellt er die bestmögliche Mannschaft auf. Thomas Grégoire ist überzähliger Ausländer, im Tor steht Reto Berra. Abwesend ist einzig der verletzte Andrei Bykow, Kevin Etter reist als 13. Stürmer ebenfalls ins Tessin. Geschont wird also fürs Erste niemand mehr, auch nicht die schwedischen Vielspieler Marcus Sörensen und Lucas Wallmark. Sörensen dürfte ohnehin wenig Lust haben auf einen Platz auf der Tribüne, mit 58 Punkten führt er die Topskorerliste mit einem Punkt Vorsprung auf Luganos Calvin Thürkauf an und hat gute Chancen, sich die Krone des Ligatopskorers zu holen.

Kann Ligatopskorer werden: Marcus Sörensen.
Bild: Keystone

Ob es gegen Ambri und Bern dann wieder zu Wechseln komme, könne er noch nicht sagen, so Dubé. «Das hängt davon ab, ob es kleine Bobos gibt oder jemand sehr müde wirkt.» Auf der Torhüterposition ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass am Samstag in Ambri Bryan Rüegger zwischen den Pfosten stehen wird. Ansonsten dürfte Dubé weiter auf seine besten Kräfte setzen, zumal Gottéron nach dem Ende der Regular Season fast zwei Wochen Pause bis zum Playoff-Start am 16. März haben wird.

Wer sollte in den restlichen Spielen noch Schwung holen?

Abgesehen vom einen oder anderen Fauxpas läuft es gut bei Gottéron, gerade auch im Sturm. Die ersten beiden Linien schiessen viele Tore, die vierte Linie erfüllt ihre defensiven Pflichten und steuert ebenfalls ab und zu einen Treffer bei. Was Gottéron jedoch ein wenig fehlt, ist eine funktionierende dritte Linie. Stammgäste dort sind Julien Sprunger und Sandro Schmid, die beide eine komplizierte Saison durchleben. Sprunger wartet seit sieben Spielen auf einen Skorerpunkt, Schmid hat in dieser Zeitspanne ebenfalls bloss einen Punkt geholt. «Natürlich würde ich offensiv gerne mehr beitragen, aber es ist nicht einfach. Wir haben zwei extrem offensiv ausgerichtete Linien, unsere Rolle ist das deshalb weniger», sagt Sprunger, der zudem auch in diesem Zusammenhang auf die vielen Wechsel der Sturmpartner hinweist, die es nicht gerade leichter machen würden, zu performen. «Auch im Powerplay gab es zuletzt Umstellungen, unsere Linie hat nur noch wenig gespielt.»

Julien Sprunger sorgt nur noch selten für Torgefahr.
Bild: Keystone

Wie geht Sprunger damit um, dass sein Einfluss auf das Spiel immer mehr schwindet? Seine Einsatzzeit etwa ist auf diese Saison hin von 15:43 auf 13:40 Minuten pro Match gesunken. «Ich betrachte das nicht als Strafe. Es ist wichtig, mein Ego beiseite zu schieben – und das kann ich gut», sagt der 38-Jährige. «Ich versuche, dem Team auf und neben dem Eis zu helfen, vermehrt halt auch, indem ich Energie ins Spiel bringe und gut verteidige. Es war von Anfang an klar, dass das in dieser Saison meine Rolle ist. Aber klar, wenn ich nun auch wieder das eine oder andere Tor schiesse, bin ich der Erste, der glücklich darüber ist.» Es wäre für Sprunger und Schmid, die in Lugano mit Nathan Marchon spielen, der übrigens in den letzten zwölf Spielen ebenfalls bloss einen einzigen Skorerpunkt geholt hat, der ideale Zeitpunkt, um für die Playoffs Schwung zu holen.

Wie läuft der Roadtrip ins Tessin ab?

Die Freiburger kehren zwischen den Spielen in Lugano und Ambri nicht nach Hause, sondern übernachten zweimal in Lugano und verbringen somit drei Tage im Tessin. Am Freitagmorgen trainieren sie im Stadion des HC Lugano, der Resega. «Wir sind alle happy über diesen kleinen Roadtrip. So kurz vor den Playoffs drei Tage miteinander zu verbringen, zusammen zu essen und zu diskutieren ist für das Teambuilding top», sagt Trainer Christian Dubé.

Freut sich auf den Roadtrip: Christian Dubé.
Bild: Keystone

Hat der Captain bereits einen Teamanlass vorbereitet? «Überraschung!», antwortet Julien Sprunger und lacht. Allerdings habe man in den drei Tagen zwei Spiele und damit gar nicht so viel freie Zeit.

Auf wen wird Gottéron im Playoff-Viertelfinal treffen?

Da sich im Hinblick auf die Klassierung Gottérons die Spannung in Grenzen hält, lohnt sich ein Blick auf die anderen Spiele, um nach dem möglichen Viertelfinalgegner Ausschau zu halten. Doch auf wen trifft der Zweitklassierte Ende Saison überhaupt? Die Antwort: auf das bestklassierte Team, das sich über das Play-in qualifiziert.

Das Play-in ersetzt neu die Pre-Playoffs – und es ist nicht unkompliziert. Der 7. spielt gegen den 8., der 9. gegen den 10. Der Modus: Es gibt jeweils ein Hin-und Rückspiel, gewinnen beide Mannschaften je ein Spiel, entscheidet im Anschluss an die zweite Partie eine Verlängerung über das Weiterkommen. Der Sieger des Duells 7. gegen 8. qualifiziert sich für die Playoffs, der Verlierer kriegt gegen den Sieger des Duells 9. gegen 10. eine zweite Chance.

Das bestklassierte Team – und damit Gottérons Viertelfinalgegner – wird am Ende somit entweder der 7. oder der 8. der Regular Season sein. Klar am wahrscheinlichsten ist die Variante, dass es der Siebtklassierte ist. Dazu muss dieser bloss eine seiner zwei Chancen nutzen.

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