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Die Geige von leise bis laut

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Die Geige gilt allgemein als schwer zu erlernendes Instrument. Nebst Fingerfertigkeit und ausgefeilter Bogenführung braucht es für die reine Intonation vor allem ein gutes Musikgehör. Zwar muss nicht in jedem ein Paganini stecken, dennoch zählt am Ende das Spiel. Eine gute Geigerin kann auch aus einem schlechten In­strument schöne Töne he­rauskitzeln. «Ein geschulter Zuhörer denkt sich unter Umständen aber trotzdem: Mit einem besseren Instrument hätte es noch besser geklungen», sagt Bernard Joerg. Der Geigenbauer repariert und restauriert seit fast vierzig Jahren in der Stadt Freiburg Geigen. Wenn er Zeit hat, baut er sie auch selber. Beim Geigenbauen sei es wie beim Kochen, es komme auf die richtigen Zutaten und Mengenverhältnisse an. «Warum eine Geige so und nicht anders klingt, lässt sich manchmal schwer erklären», sagt Joerg. Der Boden einer Geige besteht in der Regel aus mittelhartem Bergahorn, die Decke aus Fichte. Das Holz muss im Spätherbst geschlagen werden, um nicht dumpf zu klingen. Das Fichtenklangholz gibt es auch in den Freiburger Voralpen. «Einmal sah ich bei Schwarzsee einen Stapel Brennholz und dachte mir: Mein Gott, das wäre schönes Holz für eine Geige», erzählt Joerg. Seine Fichte stammt aus Rougemont. Mit dem Fingernagel streicht er über die Jahrringe des unbearbeiteten Stückes. Je nachdem wie sich das anhört, weiss er, ob es die gewünschte Schwingung erzeugt. Bei dichterem Holz müssen Decken und Boden dünner ausgearbeitet werden. Perfekt sei der Klang dann, wenn die tiefe G-Saite warm und voll und die hohe E-Saite brillant töne. Das Klangbild müsse insgesamt aber homogen sein. Das Besondere an der Geige im Unterschied etwa zur Gitarre liegt gemäss Joerg in ihrer grossen Dynamik. «Sie trägt von Pianissimo bis Fortissimo gut und ist im Konzertsaal bis auf den letzten Platz zu hören.»

rsa/Bild Charles Ellena/a

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