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Die Geldsorgen bleiben bestehen

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Seit nunmehr 23  Jahren steht Impuls Seebezirk Personen bei finanziellen Schwierigkeiten und Problemen in der Arbeitswelt zur Seite. Damit die Türen der Beratungs- und Präventionsstelle in Murten ratsuchenden Menschen auch in Zukunft offen stehen, ist der gemeinnützige Verein auf neue Finanzierungsquellen angewiesen (die FN berichteten). Zwar präsentiere sich die diesjährige Rechnung positiver als erwartet, wie Präsident Jacques Moser an der Generalversammlung vom Donnerstag erklärte: «Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die finanzielle Situa­tion mittel- bis langfristig angespannt bleibt.»

Ausserordentlicher Zustupf

Konkret schloss die Jahresrechnung 2017 bei einem Aufwand von 120 600 Franken mit einem Verlust von knapp 3000 Franken. Das Minus des durch Spenden sowie Mitglieder- und Gönnerbeiträge finanzierten Vereins fiel damit um fast 15 000 Franken weniger hoch aus als ursprünglich budgetiert. Moser nannte hierfür drei Gründe: «Der haushälterische Umgang des Vereins, ein überraschend hoher Spendenertrag sowie ein grosszügiger Zustupf von über 7000 Franken.» Letzterer ergab sich infolge Auflösung des Vereins Binia Waeffler.

Weil sich Impuls nicht auf das Eintreten weiterer ausserordentlicher Ereignisse verlassen dürfe, werde der Vorstand weiterhin bemüht sein, neue Finanzierungsquellen zu erschliessen. «Wir werden die Finanzierungsfrage zu einem ständigen Traktandum erklären. Es sind auch schon gute Ideen vorhanden, wie wir die Umsetzung anpacken können», zeigte sich Moser optimistisch an der Versammlung. Über das konkrete Vorgehen werde im Laufe des Vereinsjahres entschieden. Für dieses Jahr rechnet der Verein mit einem Verlust von 13 000 Franken. Die Versammlung genehmigte die Rechnung und das Budget einstimmig. Weiter erteilte sie dem Vorstand die Kompetenz, eine Ersatzperson für den aus dem Vorstand zurückgetretenen Peter Huber zu rekrutieren, der den Verein von 2013 bis 2017 präsidiert hatte.

Familienarmut als Problem

Das operative Team von Impuls zählte 2017 über 800 Beratungen und betreute insgesamt 181 Dossiers. Damit nehme Impuls im Seebezirk eine sehr wichtige Aufgabe wahr, erklärte Isabelle Bohrer. Die Leiterin des Sozialdienstes Region Murten referierte im Anschluss an den statutarischen Teil über die Familienarmut im Seebezirk. «Von den über 35 000 Einwohnern des Seebezirks waren 2016 rund 1,3 Prozent auf Sozialhilfe angewiesen», erklärte Bohrer und wies auf die grosse Anzahl betroffener Familien mit Kindern hin: Neben 59 Alleinerziehenden bezogen 2016 auch 39 Paare mit Kindern Leistungen der Sozialhilfe. «Insgesamt waren so im Seebezirk 173 Minderjährige direkt von Armut betroffen; Tendenz steigend.»

Isabelle Bohrer erinnerte daran, dass ein Leben in Armut, die Teilhabe- und Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern stark einschränken und so die psychische und physische Gesundheit besonders belasten könne. «Das erhöht das Risiko, dereinst selbst von Sozialhilfe abhängig zu sein.» Bohrer sprach sich deshalb dafür aus, in Freiburg die Einführung einer Ergänzungsleistung für Familien in Betracht zu ziehen, wie sie in den Kantonen Solothurn, Waadt, Genf und Tessin bereits besteht.

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