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Die Gesundheitsdirektorin will wissen, warum so viele fremd gehen

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Sie verstehe das nicht, sagte Anne-Claude Demierre gestern vor dem Grossen Rat. Und sie wolle es verstehen. Die SP-Gesundheitsdirektorin gab zum Abschluss der Diskussion über die Staatsrechnung 2012 Einzelheiten zu ausserkantonalen Spitalaufenthalten bekannt. Die nahezu verdoppelten Ausgaben des Kantons von 2011 auf 2012, also nach Einführung der freien Spitalwahl, habe sie budgetiert. Da liege man im Plan.

Konkret: 2012 übernahm der Kanton 2300 Rechnungen vollständig und zahlte an 4300 Rechnungen einen Anteil, nämlich dann, wenn die Patienten freiwillig ausserkantonal in Behandlung gingen. Der Gesamtumfang der Zahlungen des Kantons betrug 42 Millionen Franken. Insgesamt waren 9000 Gesuche für Kostenübernahme eingegangen. Es komme sehr selten vor, ergänzte Demierre auf Anfrage, dass Patienten aus anderen Kantonen in Freiburger Spitäler kommen, höchstens für eine Reha.

Viel mehr ausserkantonal

In den ersten Monaten des Jahres 2013 habe ihre Direktion aber deutlich mehr Rechnungen von ausserkantonalen Spitälern erhalten. Sie versuche zu begreifen, warum, sagte Demierre. «Das hat uns überrascht. Wir dachten, die Zahl der ausserkantonalen Aufenthalte würde in etwa gleich bleiben. Wir haben uns geirrt.»

Zwar sei das Phänomen schon länger bekannt, dass gerade Patienten aus den Bezirken See, Sense und Vivisbach gerne in Spitäler der Nachbarkantone gehen. Warum aber gleich so viele Freiburger Spitäler ausserhalb des Kantons aufsuchen, will die Direktion nun eingehend analysieren.

 Die verbleibenden Punkte hakte der Grosse Rat rasch ab. In der Direktion von Staatsrätin Demierre wurden einige kritische Fragen wegen zusätzlicher Stellen gestellt, welche die Vorsteherin rasch beantwortete. Unter anderem versprach sie, das Defizit des Spitalnetzes von 5,4 Millionen Franken genau anzuschauen, nun, da nun auch die letzten Rechnungen vorliegen. Der Kanton habe Anfang 2012 zudem Rechnungen aus dem Vorjahr bezahlen müssen, was diesen Posten in der Rechnung erhöhe. Auch die höheren Prämienverbilligungen seien einfach zu erklären: Weil wegen der prekären Wirtschaftslage immer mehr Anträge gestellt werden und weil hängengebliebene Anträge aus dem Vorjahr aufgearbeitet wurden.

Auch Berichte akzeptiert

Der Grosse Rat segnete die Staatsrechnung 2012 mit einem Gesamtumfang von rund 3,15 Milliarden Franken und einem Ertragsüberschuss von rund zehn Millionen Frankenschliesslich einstimmig ab. Auch die entsprechendenSchlussberichte der Direktionen wurden widerspruchslos gutgeheissen.

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