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Die Grünliberale Partei des Kantons Freiburg will ins Parlament nach Bundesbern

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Autor: Fahrettin Calislar

Freiburg Neun Interessenten drängten gestern Abend auf die Nationalratsliste der Grünliberalen Partei des Kanton Freiburg (GLP), acht Männer und nur eine Frau, aber wenigstens sprachlich ausgeglichen. Sieben waren es nach der Nominierung. Denn so viele Sitze hat der Kanton in Bern zur Verfügung. Gewählt wurde mittels Streichung auf einer Liste.

Auf den Schild gehoben wurden Eric Demierre (Vuisternens-en-Ogoz), Fabienne Etter (Freiburg), Lukas Gasser (St. Antoni), Henri Robert Rollier (Semsales), Daniel Savary aus Avry-devant-Pont, Ralph Alexander Schmid (Lugnorre) und Parteipräsident Daniel Wismer (Freiburg). Nicht auf die Liste geschafft haben es Martin Frey (Merlach) und Narcisse Niclass (Ponthaux).

Allein reicht es der Partei am 13. November wohl nicht zu einem Sitz. Die Grünliberalen arbeiten auf nationaler und kantonaler Ebene in einer Allianz mit der CVP und der BDP zusammen. Im Kanton Freiburg könnten sie dazu beitragen, dass die CVP ihren zweiten Sitz im Nationalrat sichern kann, sagte Präsident Wismer. Doch Listenverbindungen sind schwierig vorherzusehen. Die GLP schöpft Hoffnung aus den Gewinnen der Partei in den Gemeindewahlen vom Frühling. Die Partei hat in mehreren Gemeinden Sitze in Parlamenten und Regierungen gewonnen, vor allem in Deutschfreiburg.

Weder links noch rechts

Gegen 40 Interessierte und Mitglieder waren gestern Abend ins Restaurant Ancien Gare nach Freiburg gekommen. In einer Vorstellungsrunde versuchten die neun Kandidaten ihre politischen Besonderheiten hervorzuheben. Dabei zeigte sich die grosse Bandbreite an Meinungen. Kandidat Niclass erzählte, er habe sich mit allen Parteien auseinandergesetzt, worauf er als Opportunist bezeichnet wurde, dessen vielfältige politische Aktivitäten auch als Hypothek für die Partei verstanden werden könnten. Niclass verteidigte sich letztlich erfolglos mit seiner Erfahrung. Gefragt wurden die Kandidaten auch, ob sie sich als links oder rechts betrachten. Gasser betonte die Position der Partei im Zentrum des Spektrums, die Partei habe ihre Flügel und profitiere davon. Andere Vertreter situierten sich deutlich rechts von der Mitte. Auch Frey wollte sich nicht festlegen, die Partei müsse sachlich politisieren und keine populistische Linie vertreten. Einig waren sich die Kandidaten in erster Linie, dass die Partei das klassische Links-Rechts-Schema überwinden müsse.

Partei geht in die Offensive

Auffallen will die Partei mit einer Volksinitiative, welche die Mehrwertsteuer durch eine Energiesteuer auf nicht erneuerbare Energien ersetzen will. Sie wurde gestern vorgestellt. Die Vorgabe für die Sektion Freiburg sind 3100 Unterschriften. Startschuss ist am 18. Juni. Das klingt nach viel, ist aber im Verhältnis geringer als in den grossen Kantonen. Die interne Vorgabe sind 300 Unterschriften pro Sektion in diesem Sommer.

Wollen nach Bern: Eric Demierre, Fabienne Etter, Lukas Gasser (vordere Reihe, v.l.), Ralph Schmid, Daniel Wismer, Daniel Savary und Henri Rollier (hintere Reihe, v.l.).Bild Vincent Murith

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