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Die Hoffnung stirbt zuletzt: Gottéron erfüllt gegen Ajoie die Pflicht

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Gottéron erfüllte mit dem 4:0-Sieg beim HC Ajoie die Pflicht und kann vor der letzten Qualifikationsrunde gegen die SCL Tigers noch auf den direkten Einzug in die Playoff-Viertelfinals hoffen, ist aber auf Lausanner Schützenhilfe angewiesen.

Der Blick der Gottéron-Sympathisanten war am Donnerstagabend nicht nur auf das Spiel in der Ajoie gerichtet, sondern auch auf jenes in Zug, wo man im Fernduell um den letzten verbleibenden Platz für die direkte Playoff-Qualifikation auf einen Ausrutscher des Meisters gegen Leader Servette hoffte. Weil relativ rasch deutlich wurde, dass die Freiburger ihre Pflicht mit einem Sieg beim Tabellenschlusslicht erfüllen, rückte die Partie in der Zentralschweiz vermehrt in den Fokus. In dieser zeichnete sich im Mitteldrittel ab, dass die Genfer Gottéron keine Schützenhilfe leisten, womit der Rückstand der Saanestädter auf den EVZ vor der abschliessenden Qualifikationsrunde bei einem Zähler bleibt. Wegen der besseren Bilanz der Zuger in den Direktbegegnungen ist damit klar, dass Gottéron im Heimspiel vom Samstag gegen die SCL Tigers zwei Punkte mehr holen muss als der amtierende Meister in Lausanne.

Auch er und die Spieler hätten immer wieder ein Blick auf den Totomat geworfen, sagte Trainer Christian Dubé, «das ist in dieser Situation normal.» Der Sieg der Zuger war selbstredend nicht das erwünschte Resultat, das man sehen wollte, umso mehr strich er dafür die Leistung der eigenen Mannschaft hervor. «Hier ist es nie einfach, wir haben aber eine solide Leistung gezeigt und unseren Job erfüllt.» Gleiches müsse nun gegen die Emmentaler gelingen. «Die gute Nachricht ist, dass Lausanne ebenfalls gegen Zug gewinnen muss, will es aus eigener Kraft in die Pre-Playoffs einziehen.»

Schnelle Führung

Dass Gottéron überhaupt weiter auf den direkten Einzug in die Playoff-Viertelfinals hoffen darf, hat es sich im Jura mit einer konzentrierten Leistung verdient. Zudem hatten die Freiburger in der Startphase des Spiels jenes Quäntchen Glück, das ihnen in den Partien zuvor gelegentlich noch gefehlt hatte. Zunächst traf Raphael Diaz nach gerade einmal 76 Sekunden mit einem Schlenzer von der blauen Linie – Ajoie-Keeper Tom Wolf war die Sicht verdeckt –, dann hatten die Gäste bei einem Lattenknaller des Jurassiers Frédérik Gauthier Fortune. Grundsätzlich spielte jedoch nur eine Mannschaft – und das war Gottéron. «Ein schnelles Tor hilft immer», sagte Killian Mottet nach dem Spielende. Auf einen Sieg angewiesen, zeigten die Freiburger nicht weniger Einsatz als die beiden geradezu euphorisierten DJs, die vor der Partie in ihrem kleinen Kabäuschen in der Halle – live zugeschaltet auf den Videowürfel – für Stimmung sorgten. Die Party war für die Einheimischen dann allerdings ziemlich schnell gelaufen und anstelle des Technos hätten melancholische Klänge besser zu ihrer Gemütslage gepasst.

Reto Berra feierte seinen ersten Shutout der Saison.
Keystone

Die umtriebige Linie mit den Torschützen Sandro Schmid und Marcus Sörensen sowie Jacob de la Rose erhöhte bis zur ersten Pausensirene auf 3:0. Ausnahmsweise hatten sich die Gäste als effizient erwiesen, indem sie das deutliche Schussverhältnis von 20:6 nach den ersten 20 Minuten endlich auch in Tore ummünzen konnten. Gleiches war ihnen zu Saisonbeginn bei der 2:4-Niederlage im Jura nicht gelungen, als sie mit 52:20 Schüssen dominiert hatten.

Mottets Erlösung

Erfahrungsgemäss ist eine Drei-Tore-Führung ein nicht ungefährliches Resultat, zumal in dieser Partie noch viel Eishockey zu spielen blieb und Gottéron tat gut daran, sich nicht schon jetzt auf das Verwalten des Vorsprungs zu orientieren. Die Grosschance von Ajoie durch Anthony Rouiller nach wenigen Sekunden im Mittelabschnitt sollte Warnung genug gewesen sein. So blieb Freiburg das spielbestimmende Team, während die Jurassier ohne ihren verletzten Topskorer Philip-Michael Devos weiterhin grösste Mühe in der Offensive hatten, nachdem sie in den letzten vier Partien nur gerade sechs Tore zustande gebracht hatten. Derweil spielte Gottéron phasenweise auch bei nummerischem Gleichstand Powerplay und schnürte die Gastgeber minutenlang vor Hüter Wolf ein. Obwohl die Freiburger auch das zweite Drittel bestimmten (13:2 Schüsse), liess diesmal die Produktivität zu wünschen übrig, teils aus Unvermögen (die gute Möglichkeit Simon Seilers), teils wegen Pech (Lattenschuss Sörensen). Vier Sekunden vor der zweiten Pause erzielten die Freiburger schliesslich doch noch den verdienten vierten Treffer. Mottet erwischte Wolf auf dem falschen Fuss und traf erstmals seit dem 31. Januar oder acht Spielen wieder und zum insgesamt 150. Mal in der National League. Statt eines Jubelschreis stiess der Stürmer einen grossen Seufzer aus, was seine Erleichterung über das Ende der Torflaute besser manifestierte. «Dieser Treffer tut gut», erklärte Mottet, der jüngst immer wieder gehadert hatte und in ein Loch gefallen war, mit leiser Stimme.

Negative Heimserie brechen

Zu harmlos waren die Gastgeber, als dass die sehr solide aufspielenden Freiburger an diesem Abend noch etwas hätten anbrennen lassen und Goalie Reto Berra seinen ersten Shutout der Saison verpasst hätte. Dass Spieler wie Mottet und Berra persönliche Erfolgserlebnisse feiern konnten, sei positiv, hielt Dubé fest. Nach zuletzt vier Niederlagen galt das aber auch für Gottéron insgesamt, das nicht nur die Hoffnung am Leben erhalten, sondern auch etwas für das ohne Zweifel angekratzte Selbstvertrauen tun konnte. Unabhängig davon, ob es letztlich für den direkten Viertelfinaleinzug reichen sollte oder ob der Umweg über die Pre-Playoffs gegangen werden muss, geht es für die Freiburger am Samstag gegen die Tigers darum, die Negativserie von sechs Heimniederlagen endlich zu durchbrechen, um auch diesbezüglich gestärkt in die K.o.-Runden gehen zu können.

So oder so werden die Augen in der BCF-Arena auch am Samstag wieder auf den Totomat gerichtet sein – so denn Gottéron seinen Job erfüllt. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

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