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Die Kapelle in Bürglen strahlt bald in neuem Weiss

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Mireille Rotzetter

BürglenDer Unterschied zwischen den gereinigten und den ungereinigten Flächen der Kapelle in Bürglen zeigte sich bereits gestern deutlich. Vier Arbeiter einer Stuckateur-Firma entfernen während zwei Wochen mit einem speziellen Latex-Schwamm die dunkle Schmutzschicht, die sogenannte Patina, von den Innenwänden und der Decke, aber auch von den Fenstern, den Bildern und der restlichen Innenausstattung der Kapelle. «Mit dem Schwamm reiben wir die Oberflächen trocken ab», sagt Stuckateur Markus Antonini. Nur die Holzdecke wird zusätzlich feucht abgerieben, bei den anderen Oberflächen würde Wasser die Verschmutzung nur noch schlimmer machen.

Bereits nach dieser Behandlung ist der Kontrast deutlich zu sehen, die Wände sind viel weisser. «Anschliessend tragen wir auf die Wände eine ganz feine Schicht weisser Mineralfarbe auf», erklärt Antonini weiter. So erhält die Kapelle ihr ursprüngliches Weiss zurück. Der Altar und andere Teile der Innenausstattung werden nach der Reinigung mit einem Lappen, der Viskoseöl enthält, abgerieben. «So glänzen sie wieder.»

Reinigung ist kostengünstig

Seit der letzten Restauration vor rund 30 Jahren haben sich die Wände der Kirche schwarz verfärbt. Schuld an der Verfärbung sind laut Gérard Aeby, Dienstchef der Burgerverwaltung, Schmutz und Russ, die durch die Heizung, Staub, Kerzen und die Besucher verursacht werden. «Eigentlich war eine Reinigung schon länger nötig», sagt Gérard Aeby. Die im 13. Jahrhundert erbaute Kirche in Bürglen gehört seit über 500 Jahren der Burgergemeinde der Stadt Freiburg. Mit Stuckatura Antonini habe die Burgergemeinde eine Firma gefunden, die kostengünstig und schnell arbeite. «Hätten wir eine Renovation durchgeführt, wäre alles deutlich teurer geworden», erklärt Gérard Aeby. Eine Renovation sei aber an der Kirche in Bürglen gar nicht nötig gewesen.

Der Dienstchef hat sich in verschiedenen Kirchen im Wallis umgesehen und ist so auf das Familienunternehmen gestossen. Markus Antonini weist daraufhin, dass es in der Schweiz nur wenige Firmen gebe, die mit der in Bürglen angewandten Methode arbeiteten.Die Kosten für die Reinigung belaufen sich auf rund 50000 Franken. In fünf bis sieben Jahren könne eine weitere Reinigung durchgeführt werden, ohne dass ein anschliessendes Bemalen der Wände nötig sei. «Ein weiterer Vorteil ist, dass wir die Kapelle nur zwei Wochen schliessen müssen; eine Renovation hätte mindestens vier Monate gedauert», sagt Aeby. Dies sei wichtig, da Leute aus der ganzen Schweiz die Kapelle besuchten.

Ab 21. April wieder offen

Die Kapelle in Bürglen ist seit Dienstag geschlossen und ab Samstag, 21. April, wieder geöffnet. «Am 22. April findet bereits wieder eine Messe statt», sagt Gérard Aeby, der froh ist, dass die Kapelle nicht länger geschlossen bleibt. Und am 6. Mai werde es eine spezielle Messe zum Abschluss der Arbeiten geben.

Mit einem Kran und einem speziellen Schwamm reinigen die Stuckateure die Innenwände der Kapelle in Bürglen.Bild Alain Wicht

Geschichte

Vom Leprosorium zum Pilgerort

Wann genau die erste Kapelle in Bürglen erbaut wurde, ist laut einer Chronik der Burgergemeinde der Stadt Freiburg nicht ganz klar. Wahrscheinlich ist allerdings, dass eine solche zeitgleich mit einem Leprosorium im 13. Jahrhundert entstand. Lepra wütete damals, in Bürglen fanden die Kranken Zuflucht. Im 15. Jahrhundert pilgerte die österreichische Obrigkeit nach Bürglen, um die Heilung von Friedrich IV. zu erflehen. Mit der Zeit reisten immer mehr Menschen zur Kapelle, um die Gottesmutter anzubeten. Papst Pius X würdigte 1911 den Pilgerort. Dort, wo früher das Leprosorium stand, befindet sich heute das Restaurant Des Trois Tours. mir

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