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Die Kinder-Theater-Werkstatt Freiburg präsentiert ihre zweite Produktion

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16 Primarschüler zeigen ab Samstag das Stück «Des Kaisers neue Kleider». Die Kinder-Theater-Werkstatt Freiburg erlaubt das Eintauchen in die Welt des Theaters.

Autor: carole schneuwly

Seit dem vergangenen Schuljahr haben Viert- bis Sechstklässler in Freiburg die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung Theater zu spielen. Ursprünglich handelte es sich um eine Initiative des Kellertheaters Kellerpoche, das mit dem Angebot auf die häufigen Anfragen von Eltern und Kindern reagierte. Das Kellerpoche nahm mit den beiden Theaterpädagoginnen Davina Siegenthaler und Sabine Geiger Kontakt auf. Diese waren vom Projekt sofort begeistert und brachten vor einem Jahr mit der ersten Kindergruppe das Stück «Gesucht: Genialer Vater» auf die Bühne.

Die Aufführung sei ein voller Erfolg gewesen, so Davina Siegenthaler. Sowohl die teilnehmenden Kinder als auch Eltern und Publikum hätten positiv reagiert. «Kinder, die das Stück als Zuschauer miterlebten, meldeten sich für die Gruppe an.»

«Jede Rolle ist wichtig»

Nach dem erfolgreichen ersten Jahr sei klar gewesen, dass sie das Projekt weiterführen würden, so die beiden 29-jährigen Werkstattleiterinnen. Um die Kinder-Theater-Werkstatt auf eine solide Basis zu stellen, wurde ein Verein gegründet, der unabhängig vom Kellerpoche funktioniert.

Das Kellerpoche ist aber weiterhin Partner und stellt der Werkstatt Räume und Technik kostenlos zur Verfügung. Zudem wird die Kinder-Theater-Werkstatt von Stadt und Kanton Freiburg unterstützt.

Mit einer Gruppe aus 16 Viert- bis Sechstklässlern nahmen Davina Siegenthaler und Sabine Geiger im vergangenen Sommer die zweite Produktion der Kinder-Theater-Werkstatt in Angriff: das Stück «Des Kaisers neue Kleider». Im Mittelpunkt stehe die Auseinandersetzung mit Fragen rund um Sein und Schein, sagt Sabine Geiger. «Dieses Thema ist für Kinder in dem Alter interessant. Sie beschäftigen sich viel mit Fragen wie: Wer bin ich? Wie wirke ich?» Ausserdem habe sich das Andersen-Märchen deshalb angeboten, weil es sich um einen sehr bekannten Stoff handle. Dadurch habe man viel Freiraum bei der Gestaltung, weil man dem Publikum nicht mehr alles erklären müsse.

Diesen Freiraum nützten die beiden Leiterinnen, um den Wünschen und der Fantasie der Kinder gerecht zu werden. Am Anfang könnten die Kinder die verschiedenen Figuren ausprobieren und gestalten und ihre eigenen Ideen einbringen, erklären sie. Bei der endgültigen Rollenverteilung werde dann versucht, die Vorlieben der Kinder zu berücksichtigen und ihre Ressourcen auszunützen. Da könne es schon mal vorkommen, dass eine Rolle umgeschrieben oder eine Figur neu erfunden werde. Davina Siegenthaler: «Zentral ist, dass wir nie von Hauptrollen sprechen. Jede Rolle ist wichtig.»

Mehr als nur Texte lernen

Das Besondere an der Arbeit mit Kindern sei, dass man wenig planen könne, so Sabine Geiger. «Gleichzeitig den Kindern, dem Stück, den Erwartungen des Publikums und unseren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, ist eine grosse Herausforderung.» Es brauche Zeit, bis sich die Kinder an die Arbeitsweise in der Kinder-Theater-Werkstatt gewöhnt hätten, fügt Davina Siegenthaler an. «Die meisten denken in Zusammenhang mit Theater ans Texte lernen und ans Rollen spielen. Bei uns dreht sich aber vieles um Körperhaltung, Bewegung, das Entwickeln von Figuren und das Arbeiten mit Bildern.»

Dementsprechend machten die Kinder vielseitige Fortschritte: «Sie entwickeln Eigenverantwortung und Teamgeist, und oft berichten uns Eltern, ihre Töchter oder Söhne hätten in der Schule sichtlich weniger Mühe damit, vor Menschen aufzutreten und zu sprechen.»

Trotz allem gehört ein bisschen Nervosität vor dem grossen Auftritt dazu. «Die Kinder sind aufgeregt», so die beiden Leiterinnen. «Aber sie freuen sich auch, dass es am Samstag endlich losgeht.»

Kellerpoche, Samaritergasse 3, Freiburg. Sa., 8. März, 17 Uhr; So., 9. März, 10.30 Uhr; Sa., 15. März, 17 Uhr; So., 16. März, 10.30 Uhr.

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