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Die Kirche will Gemeinden vernetzen

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Die neu gegründete Kilchhöri Ferenbalm will zivilgesellschaftliches Engagement und Nachbarschaftshilfe fördern. Das von der reformierten Kirche initiierte Projekt soll auch säkulare Vereine und Personen ansprechen und unterstützen.

Der Begriff «Kilchhöri» kommt aus dem Mittelalter. Er umfasst das Gebiet eine Wegstunde um eine Kirche herum, unterbrochen weder von Kantonsgrenzen noch von kulturellen Unterschieden. Inspiriert von diesem Gedanken hat die Kirchgemeinde Ferenbalm, unter der Leitung von Katrin Bardet, ein Vernetzungsprojekt mit dem gleichen Namen gegründet. Ziel ist es, das zivilgesellschaftliche Engagement und die Nachbarschaftshilfe zu fördern und Ressourcen dafür bereitzustellen.

Das klingt sehr theoretisch. Ist es auch noch, räumt die Pfarrerin ein. Sie beschäftigt sich schon länger mit der Idee der sogenannten Caring Communities, also lokale Netzwerke, die die gegenseitige Unterstützung begünstigen. Vor fünf Jahren habe sie in Zürich an einem Podiumsgespräch dazu teilgenommen. «Ich hatte das Gefühl, dass es auch etwas für auf dem Land sein könnte», erinnert sich Bardet. Die Kirchgemeinde Ferenbalm mit ihren grenzübergreifenden Strukturen sei prädestiniert dafür, etwas in die Wege zu leiten. Denn neben der Berner Gemeinde Ferenbalm sind auch das freiburgische Ulmiz, Ried, Büchslen und Gempenach Teil der Kirchgemeinde.

Politik informiert

Nach einem Informationsanlass mit den politischen Vertreterinnen und Vertreter dieser Gemeinden, der auf positive Resonanz stiess, gründete sich Mitte 2022 eine fünfköpfige Kerngruppe. Begleitet von einer professionellen Projektentwicklerin entstand die Kilchhöri Ferenbalm. Einander nicht nur leben lassen, sondern aufeinander schauen: «Das braucht Strukturen und Freiwilligenarbeit und passiert nicht mehr einfach so», erklärt die Pfarrerin. Schnell wurde der Kerngruppe klar: «Wir wollen nichts Neues erfinden, sondern die Angebote, die es gibt, miteinander vernetzen.»

In einem ersten Schritt habe man alle Vereine der Region angeschrieben. «Der Rücklauf war bescheiden», räumt Bardet ein. Deshalb habe die Kerngruppe die Adressliste durchgeschaut und bestimmte Vereine direkt kontaktiert. Inzwischen sind diverse Gruppierungen wie Samariter- und Frauenvereine, Jodlerklubs, die Ofenhausgruppe oder Musikgesellschaften dabei. Diese sind nächstes Jahr zu einem Netzwerktreffen eingeladen: «Wir holen ab, was ihre Situation ist und was sie brauchen.» Obwohl das Ganze von der Kirche ausgehe und sie damit ihren öffentlichen Auftrag wahrnehme, sei es säkular: «Wir signalisieren, dass wir Ressourcen haben, die die Vereine nutzen können.» So könne das Sekretariat des Pfarramts als Koordinationsstelle fungieren.

Zudem sei vorgesehen, eine Webseite zu gestalten, wo ein Austausch stattfinden kann. «Wenn ein Verein zum Beispiel Festbänke für einen Anlass sucht, könnte er es dort publizieren.» Parallel dazu dient ein Anschlagbrett in der Kirche der Ausschreibung über ein genormtes Plakat, das man als Verein oder Einzelperson füllen kann – vorausgesetzt, man ist Mitglied der Kilchhöri. «Meine Idee ist aber, dass das nur Unterstützung ist.» Das Ziel sei schliesslich, dass die Leute untereinander Kontakte knüpfen und direkt zusammenarbeiten. 

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