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Zuchterfolg eines Jahres futsch: dreister Bienendiebstahl in Schmitten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Bienenzüchter Roger Fuchser ist Opfer eines Diebstahls geworden. Ein Unbekannter hat bei seinem Bienenhaus einen ganzen Bienenkasten mitgehen lassen. Damit wurde die Zuchtarbeit eines Jahres entwendet. 

Roger Fuchser kann es kaum glauben. Ausgerechnet jetzt, wo er die Früchte aus seiner Zuchtarbeit ziehen könnte, steht der Heitenrieder vor einem Scherbenhaufen. Was ist passiert? Am letzten Samstag hat eine unbekannte Person bei seinem Bienenhaus in der Burghohle bei Schmitten einen Bienenkasten gestohlen. Für Roger Fuchser ist es ein grosser Verlust. «Ich züchte Königinnen», erklärt er. «Dieses Bienenvolk habe ich in den letzten Monaten herangezogen, um damit nun anzufangen, Königinnen zu züchten.»

Auf den Aufnahmen der Wildtierkamera von Roger Fuchser sieht man ein paar Sekunden der Tat.
Aldo Ellena

Mit Kamera festgehalten

Daraus wird jetzt nichts. Die Kiste ist seit Samstagabend um 21.20 Uhr verschwunden. Die Zeit weiss Roger Fuchser ziemlich genau, denn seine Wildtierkamera hat den Vorfall aufgenommen. Zu sehen sind ein paar wenige Sekunden, in denen sich eine Person vom Tatort entfernt. «Die Person trägt Imkerkleidung und ist leider nicht zu erkennen», sagt er im Gespräch mit den FN. Man sehe aber, dass es ein Mann sei. Aus der Tatsache, dass der Dieb in einer Bienenzüchterausrüstung gekommen ist, schliesst Roger Fuchser, dass es sich um jemanden handeln muss, der sich im Metier auskennt:

Und der meine Abläufe kennt, denn er ist genau jetzt gekommen, wo mein Volk bereit ist.

Das Bienenhaus liegt etwas versteckt an einem Waldrand.
Aldo Ellena

Etwas abgelegen

Der Dieb wusste auch genau, wo er hingehen musste. Das Bienenhaus von Roger Fuchser steht ein wenig abseits der Strasse in Richtung Lanthen. Von einem Parkplatz führt ein kleiner Feldweg in den Wald hinein. Bis ganz zum Bienenhaus konnte der Dieb nicht fahren, sondern musste sein Fahrzeug auf dem Weg stehen lassen und zu Fuss weiter.

Auch den Zeitpunkt hat er abgepasst. «Wir waren an diesem Samstag noch bis etwa 15 Uhr beim Bienenhaus», sagt der 69-Jährige. Ein befreundeter Imker habe gegen 17 Uhr mit seinem Hund in der Gegend einen Spaziergang gemacht und nichts Auffälliges festgestellt.

Der gestohlene Kasten ist von auffällig roter Farbe.
Aldo Ellena

Grosser roter Kasten

Der Dieb hat einen grossen Bienenkasten mitgehen lassen. Roger Fuchser hat zwei von diesen, von einer grossen Versicherungsfirma gesponserten Bienenkästen, die aufgrund ihrer leuchtend roten Farbe recht auffällig sind. Er klärt:

Meine Hoffnung ist nun, dass jemand diesen Bienenkasten gesehen hat oder ihn an seinem neuen Standort wiedererkennt und sich meldet.

Es könne sein, dass der Dieb diesen im Freiburgischen aufstelle, aber auch, dass er Richtung Bern oder Solothurn verschwunden sei.

Er hat bei der Kantonspolizei eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Diebstahls eingereicht. Den finanziellen Schaden schätzt er auf etwa 800 Franken. Grösser ist aber der ideelle Wert: «Zum einen werde ich dieses Jahr weniger Honig machen können, weil mir dieses Volk fehlt», sagt er. Zum anderen habe er viel Arbeit in dieses Zuchtvolk gesteckt. Er habe Ableger gemacht und es verstärkt im Hinblick auf die geplante Königinnenzucht den Ärger:

Ein Jahr Arbeit ist futsch.

Nicht das erste Mal

Es ist nicht das erste Mal, dass sein Bienenhaus unerwünschten Besuch erhalten hat. Bereits im Sommer vor drei Jahren hat eine unbekannte Person drei Bienenvölker gestohlen. «Damals nahm die Person aber nicht den ganzen Kasten mit, sondern hat daraus die Waben entfernt.»

Roger Fuchser ärgert sich zwar über den Vorfall. Die Freude an der Imkerei lässt er sich aber dadurch nicht nehmen. Zu sehr hat ihn die Leidenschaft für dieses Hobby gepackt. Angefangen hat er 2006. Damals arbeitete er noch als Lastwagenchauffeur und hat seiner bienenzüchtenden Tochter ab und zu geholfen. Ein Ausgleich für die anstrengende Arbeit und die gesundheitlichen Probleme, die sie mit sich brachte.

Gift gegen Schmerzen

Bienen sind für ihn nicht nur Honigproduzenten, sie haben ihm auch auf wundersame Weise geholfen. Bekannterweise enthält Bienengift den Wirkstoff Melittin, der eine stark entzündungshemmende Wirkung hat. Im Fall von Roger Fuchser hat dies geholfen: «Die Schmerzen nach einer Rückenoperation waren plötzlich weg.» Er hat dann selbst angefangen, Bienen zu züchten, besuchte den Grundkurs sowie einen Königinnenzuchtkurs und betreibt dieses Hobby nun recht intensiv. «Ich bin praktisch jeden Tag ein- bis zweimal bei meinem Bienenhaus.»

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