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Die Metamorphose der Poya-Kaserne hat begonnen

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Der Kanton feiert in weihnachtlicher Atmosphäre die Übernahme der Kaserne La Poya von der Armee. Gleichzeitig wird die Bevölkerung dazu eingeladen, die Zukunft des weitläufigen Areals mitzugestalten.

«Es ist mir eine grosse Freude, dass ich diesen Moment zusammen mit Ihnen feiern kann. Die Türen für eine zivile Zukunft von La Poya sind geöffnet», sagte Staatsrat Jean-François Steiert (SP). Am Mittwochnachmittag hatte der Kanton eingeladen zum Festakt zur Feier des Übergangs der Kaserne La Poya an den Kanton Freiburg. Nach mehr als 70 Jahren militärischer Nutzung konnte am Mittwoch die Zivilbevölkerung das ehemalige Kasernenareal besuchen. Mit einem kleinen Weihnachtsmarkt, Finnenfackeln, einem Karussell für die Kinder und Glühweinständen sorgte der Kanton für eine weihnachtliche Atmosphäre. Für musikalische Untermalung sorgten der Chor St. Michel und der aus ukrainischen Frauen bestehende Chor Mriya. Die Stadt Freiburg war vertreten durch Elias Moussa (SP). Der Gemeinderat erinnerte daran, dass er selber hier vor einigen Jahren sein Armeematerial abgegeben hatte. Doch der vorherrschende barsche Militärton habe jetzt Kinderlachen weichen müssen, sagte Moussa mit Blick Richtung Karussell. «Die Zeiten haben sich geändert», sagte auch Jean-François Steiert. Langfristig will der Kanton Freiburg das weitläufige Gelände in ein nachhaltiges Viertel verwandeln. Ein multifunktionaler Ort zum Leben und Arbeiten. Oberst im Generalstab Christophe Schalbetter, Kommandant der Koordinationsstelle 1, betonte in seiner Rede die gute Zusammenarbeit zwischen den zivilen und militärischen Behörden. Jetzt werde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Es kommt zur «Metamorphose einer Kaserne».

Mehrere Jahre Zwischennutzung 

Doch wie sieht die Zukunft des 46’000 Quadratmeter grossen Areals nebst dem benachbarte Park von 55’000 Quadratmeter denn genau aus? Zurzeit wird die Poya-Kaserne auch noch als Unterkunft für Flüchtlinge und Asylsuchende genutzt. Und war sowohl vom Bund wie auch vom Kanton. Staatsrat Philippe Demierre (SVP) informierte, dass das Bundesasylzentrum Ende März 2024 geschlossen wird. Das kantonale Zentrum werde jedoch noch länger auf dem Kasernengelände verbleiben.

Während einer fünf- bis sechsjährigen Übergangsphase steht das Areal für eine vielfältige Zwischennutzung zur Verfügung. Der Kanton orientiere sich an ähnlichen Beispielen in Städten wie Bern, Luzern oder Biel, so Steiert. So könnten Firmen oder Vereine temporär Räumlichkeiten mieten als Büros, Lagerflächen oder Werkstätten. Dies macht beispielsweise schon der Verein Carnaval des Bolzes. Er hat sich für drei Monate eingemietet, um dort seine Fastnachts-Wagen zu bauen. Der Park auf der anderen Strassenseite soll dem Zirkus Knie oder anderen Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Bevölkerung soll mitwirken

Wie erwähnt verfolgt der Kanton die langfristige Vision, aus La Poya ein nachhaltiges Quartier zu schaffen, das sowohl Wohnraum als auch Dienstleistungen, Handwerk, Kultur, Soziales und vieles mehr umfasst. Die Realisierung des künftigen Viertels soll nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz erfolgen, der einen ganzheitlichen Ansatz für gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen vorsieht.

Dafür will der Kanton die Bevölkerung mit ins Boot holen. Staatsrat Steiert:

Jeder kann Ideen einbringen und damit seinen Beitrag leisten.

 Staatsrat Jean-Francois Steiert: «Die Türen für eine zivile Zukunft von La Poya sind geöffnet.»

Charles Ellena

Am Mittwoch wurde dafür eigens ein Informationsstand eingerichtet verbunden mit dem Aufruf, Projektideen einzugeben. Am 21. März 2024 soll dann ein partizipativer Bürgerprozess durchgeführt werden. Dessen Ziel ist es, die Zukunft des Standorts La Poya zu erörtern.

Kaserne La Poya

70 Jahre Freiburger Militärgeschichte

Die Poya-Kaserne wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut, um den wachsenden Bedarf der Schweizer Armee an militärischer Infrastruktur zu decken. Die neue Kaserne wurde an der General-Guisan-Allee erstellt, einem verkehrstechnisch günstigeren Standort als die alte Kaserne. Diese liegt bekanntlich an der Oberen Matte in der Unterstadt. Dort wurde 1925 erstmals eine Rekrutenschule durchgeführt. Die Poya-Kaserne diente dann lange Jahre als Ausbildungsort für die Nachrichten- und Übermittlungstruppen. Zeitweise beherbergte La Poya die grösste Rekrutenschule der Schweiz. 2004 erfolgte der Wechsel zum Lehrverband Logistik. Im letzten Dezember wurde in der Poya-Kaserne die letzte Unteroffiziersschule abgeschlossen. Damit ging eine fast 100 Jahre dauernde Präsenz der Schweizer Armee in der Stadt Freiburg zu Ende. fos

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