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Die Mitarbeiterzufriedenheit am Freiburger Spital ist gesunken

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Zum zweiten Mal nach 2010 hat das HFR eine Befragung des Personals über die Arbeitszufriedenheit durchgeführt. Ergab die Auswertung vor fünf Jahren noch einen Wert von 60,3 von 100 möglichen Punkten, so ist der Wert nun leicht auf 58,7 Punkten zurückgegangen, teilt das HFR mit. Im Vergleich dazu liegt die durchschnittliche Zufriedenheit aus einer Befragung unter 39 Schweizer Spitälern bei 63,2 Punkten.

Zu neun Themen befragt

Die Umfrage am HFR fand von Ende September bis Oktober 2014 statt. Insgesamt beteiligten sich 54,7 Prozent der Mitarbeitenden daran. Die Angestellten des HFR wurden zu neun Themen um ihre Meinung befragt: Arbeitsinhalt, Lohn, weitere Leistungen durch den Arbeitgeber, Arbeitszeit, Aus- und Weiterbildung, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Teamarbeit, Führung und Arbeitsplatz.

Am grössten stellte sich die Zufriedenheit beim Arbeitsinhalt (80 Punkte), der Abwechslung (79,2), Arbeitsplatzsicherheit (78) und Selbständigkeit (75,6) heraus. Auch die Führungskompetenz der Vorgesetzten und der Teamgeist werden als gut bewertet. Im negativen Bereich liegen die Werte hingegen beim Ruf des Spitals (47,8), der Überlastung (40) sowie dem Angebot der Kinderbetreuung (19,8).

Wie die Direktion des HFR schreibt, schenkt sie den Umfrageergebnissen «grösste Aufmerksamkeit». Um den Äusserungen und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden Rechnung zu tragen, wolle die Spitalleitung Massnahmen ergreifen. Vorbereitungen dazu hätten bereits begonnen.

Treu, aber unzufrieden

Claudia Käch, Generaldirektorin des HFR, sagte auf Anfrage der FN, dass die Auswertung der Umfrage auf verschiedenen Stufen wie Direktion, Kliniken und Bereiche erfolgt. Dabei würde auch genauer analysiert, welche Themen bei der Umfrage 2010 im Vergleich zu heute besser oder schlechter abgeschnitten hatten.

Wie sie sagt, sei 2010 der Bereich Aus- und Weiterbildung am auffälligsten gewesen. Zu denken gebe ihr die Entwicklung bei der interdisziplinären Zusammenarbeit, oder wie sie sagte, das «Silodenken». Obwohl die Spitalleitung nach 2010 Massnahmen ergriffen habe, um die Zusammenarbeit etwa zwischen Kliniken und Standorten zu verbessern, hätte sich diese in den Augen der Mitarbeitenden noch verschlechtert.

Weiter ist für Käch bedenklich, dass der Ruf des Spitals unter dem Personal so schlecht sei: «Einige Mitarbeitende gaben an, dass sie das HFR weder als Angestellte noch als Patienten empfehlen würden.»

Demgegenüber stehe aber, dass das HFR im Vergleich zu andern Spitälern weniger Kündigungen ihrer Mitarbeiter entgegennehmen muss. «Unsere Leute bleiben lange bei uns, aber sie sind unzufrieden», hat Käch erkannt.

Massnahmen ab Sommer

Wie die Generaldirektorin sagt, habe die Spitalleitung derzeit noch keine Lösungen bereit. Man habe die Umfrageergebnisse aber dennoch bereits kommunizieren wollen, um Transparenz und die Basis für einen Dialog zu schaffen. Konkrete Massnahmen als Reaktion auf die Umfrageergebnisse seien nach den Sommerferien zu erwarten.

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