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Die Mitte setzt darauf, ihre drei Sitze zu verteidigen

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Mit drei Amtsinhaberinnen zieht Die Mitte in den Wahlkampf für den National- und Ständerat. Die anderen vier Kandidaten sowie eine Kandidatin wollen dem Trio zum Erfolg verhelfen. Die Partei setzt auf Dialog und Austausch.

«Wir müssen unsere zwei Sitze halten.» Dieses Ziel gab Damiano Lepori, Präsident der kantonalen Mitte-Partei, am Samstag an der Nominationsversammlung aus. Die Mitglieder schickten in Marly drei Frauen und vier Männer ins Rennen für den Nationalrat. Bereits Anfang Februar hatten sie die Amtsinhaberin Isabelle Chassot für den Ständerat nominiert (die FN berichteten). Lepori sprach von einer starken Liste, die alle Regionen, Sprachen, Berufe und Horizonte vereine.

Kooperationen suchen

Die bisherigen Mitte-Nationalrätinnen, Christine Bulliard-Marbach und Marie-France Roth Pasquier, wollen eine weitere Legislatur übernehmen. «Ich bin sehr motiviert, um mich mit aller Kraft für unsere Partei einzusetzen», sagte die in Ueberstorf wohnhafte Bulliard-Marbach. Sie gehört seit 2011 dem Nationalrat an. In ihrer Ansprache blickte sie auf die angespannte politische Situation der letzten Jahre zurück: «Die Corona-Pandemie, der Bruch mit EU und der schreckliche Krieg in der Ukraine.» Man sei in einer permanenten Krise. Mit Blick auf die anderen Parteien sagte sie:

Die Polarisierung der Politik ist auf dem Vormarsch.

Die Parteien auf der linken und rechten Seite des politischen Spektrums würden auf ihren Positionen verharren und Reformen verhindern. Besser sei es, Dialog und Kooperationen zu suchen.

Roth Pasquier sitzt seit 2019 im Nationalrat. Sie ist zudem Gemeinderätin in Bulle. Die Mitte-Partei sei bekannt für ihre Konsenspolitik, sagte sie zu den Anwesenden. Politikerinnen und Politiker sollten sich individuell zurücknehmen und stattdessen mehr Zusammenarbeit pflegen. Sie selbst stehe für eine offene und konstruktive Debatte. Den Parteimitgliedern rief sie zu: «Wagen wir es, unsere Werte der Mitte zu verteidigen.»

Junge Stimmen holen

Die Grossrätin und Generalrätin aus Murten Carole Baschung vertritt den Seebezirk auf der Liste der Mitte-Partei. «Mein Ziel ist, vor allem der jungen und zukünftigen Generation eine Stimme zu geben», gab sie als Beweggrund für ihre Kandidatur an. «Die Herausforderung der Politik ist, heute die Weichen für die Zukunft richtigzustellen. Die Lösungen müssen der Jugend und den kommenden Generationen gerecht werden.» Baschung, von Beruf Teamleiterin in einer Bank, zeigte sich realistisch über ihre Wahlchancen: Sie sehe sich als Unterstützerin der Amtsinhaberinnen. «Ich will viele junge Stimmen holen für die Partei.»

Wie Baschung bringt auch der Historiker Bernhard Altermatt politische Erfahrungen aus dem Grossen Rat und einem Generalrat mit. Die EWR-Abstimmung im Jahr 1992 habe ihm als Jugendlicher gezeigt, dass sich ein politisches Engagement lohne, so der Stadtfreiburger. «Jede Stimme kann einen Unterschied machen.» Er habe das Nein damals bedauert. Jedoch mache die Schweiz vieles richtig: «Dem Föderalismus muss man Sorge tragen. Er ermöglicht bürgernahe Entscheidungen. Die direkte Demokratie weckt das Verantwortungsgefühl der Bürger. Und die Mehrsprachigkeit bereichert unsere Kultur.»

Partei unterstützen

Aus dem Vivisbachbezirk tritt der dortige Oberamtmann François Genoud an. Drei Gründe hätten ihn motiviert für eine Kandidatur. Er wolle seine Partei und die Amtsinhaberinnen unterstützen. Weiter wolle er mit seiner Kandidatur sein Wissen erweitern. Schliesslich gehe es ihm auch darum, seinem Bezirk und seiner Region eine grössere Sichtbarkeit zu verschaffen.

Die Kandidaten Frédéric Ménétrey und Dominique Zamofing sprachen vor allem über die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie. Der Grossrat, Syndic und Landwirt Zamofing aus Posieux möchte die Landwirtschaft in den Wahlkampf einbringen: «Ich bin besorgt über die aktuelle Agrarpolitik. Diese sorgt auf dem Terrain für Unverständnis.» Der in Estavayer wohnhafte Ménétrey ist Direktor der Freiburger Landwirtschaftskammer: «Freiburg muss den Sektor der Lebensmittelindustrie weiterentwickeln.»

Austausch

Improvisationsshow und Workshops für die Bevölkerung

Nach der Nominationsversammlung lud die Mitte am Samstagnachmittag zu einer öffentlichen Improvisationsshow und zu partizipativen Workshops ein. Das Motto war «Austausch und Vertrauen». Die Bevölkerung konnte sich, gemäss Programm, mit den Kandidatinnen und Kandidaten über die Herausforderungen der Gesellschaft austauschen. Bei der Improvisationsshow orientierten sich die Darstellerinnen und Darsteller an Themen aus dem Publikum. Die Leitung der Workshops übernahm ein Experte. «Wir haben eine demokratische Pflicht gegenüber unseren Mitgliedern und der Bevölkerung», sagte Parteipräsident Damiano Lepori. «Wir öffnen die Türen der Partei und ermöglichen Ihnen, sich an der Ausarbeitung unseres Wahlprogramms zu beteiligen.» jmw

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