Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Nacht der Planeten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Klaus Vonlanthen*

Ependes Praktisch alle hellen Punkte am Nachthimmel sind grosse selbstleuchtende Gaskugeln wie unsere Sonne, viele sogar deutlich grösser, und nur wegen den astronomischen Entfernungen scheinen uns die Sterne wie kleine Punkte. Der dünne Lichtstrahl, der von den Sternen her in unser Auge fällt, wird durch Turbulenzen in den Luftschichten der Erde etwas hin- und her geschüttelt und trifft – bildlich gesprochen – nicht immer voll unsere Pupille. Dadurch ändert sich die scheinbare Leuchtkraft der Sterne laufend, manchmal erscheinen sie heller, dann wieder nur halb so hell. Dieses Phänomen heisst Funkeln und ist umso ausgeprägter, je tiefer ein Stern über dem Horizont steht, weil aus diesen Richtungen die Wegstrecke schräg durch alle Schichten der Atmosphäre viel länger ist.

Planeten funkeln nicht

Seit 2006 Pluto zu einem Zwergplanet herabgestuft wurde, gibt es in unserem Sonnensystem noch acht Planeten, darunter die Erde. Planeten sind runde Kugeln, die in mehr oder weniger kreisförmigen Bahnen um die Sonne kreisen. Sie leuchten nicht selber, sondern erhalten ihr Licht von der Sonne. Planeten sind viel kleiner als die Sonne, aber weil sie verglichen mit den Sternen so viel näher stehen, erscheinen sie in einem Fernrohr wie kleine Scheibchen. In unser Auge fällt demnach ein viel dickerer Lichtstrahl, der von den Turbulenzen in der Luft kaum betroffen ist: Wir können Planeten daran erkennen, dass sie ganz ruhig leuchten und nicht funkeln. Zudem sind sie nur auf dem Streifen zu finden, wo tagsüber die Sonne ihre Bahn zieht.

Von den acht Planeten sind vier, nämlich Venus, Mars, Jupiter und Saturn, von blossem Auge sichtbar. Ab und zu, aber sehr selten, können wir im Abend- oder Morgenrot auch einen fünften Planeten entdecken. Merkur ist als innerster Planet immer in der Nähe der Sonne, kaum weiter entfernt als die Distanz zwischen Daumen und kleinem Finger bei ausgestreckter und gespreizter Hand.

Alle vier Planeten gleichzeitig sichtbar

In der zweiten Märzhälfte sind wieder einmal alle vier Planeten am gleichen Abend sichtbar. Dieses Phänomen gibt es nur alle vier bis fünf Jahre zu beobachten. Während die Venus und Jupiter schon kurz nach Sonnenuntergang hoch über dem südwestlichen Horizont nicht zu übersehen sind, gilt es bis gegen 21.00 Uhr zu warten, um Saturn im Osten aufgehen zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt gehen Jupiter und Venus schon bald einmal im Westen unter. Mars befindet sich praktisch gegenüber der Sonne, in der sogenannten Opposition. Er geht bei Sonnenuntergang im Osten auf und ist als roter Punkt im Sternbild des Löwen zu finden, relativ hell, weil wir ihn als Erde gerade auf der Innenbahn überholen und er uns dadurch besonders nahe steht.

Klaus Vonlanthen ist Leiter der Sternwarte Ependes.

Vorschau

Besuch in der Sternwarte Ependes

Der 24. März 2012 wurde zur Nacht der Planeten erkoren. Die Sternwarte in Ependes ist an diesem Samstagabend von 19 bis 22 Uhr offen. Der Besuch ist gratis, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Führungen werden in deutscher und französischer Sprache angeboten.

Weitere Informationen wie auch eine Wegbeschreibung gibts unter: www.observatoire-naef.ch.

Der Abendhimmel am 24. März um 19.30 Uhr (Blick Richtung Westen): Zu Venus und Jupiter gesellt sich die Sichel des zunehmenden Mondes.

Blick in Richtung Osten am 24. März um 21.30 Uhr: Mars und Saturn.Bilder zvg

Meistgelesen

Mehr zum Thema