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Die Nadeln gehen durch den Magen

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Tannenbaum im Gehege: Die Springtamarine in Papiliorama Kerzers finden Gefallen an Weihnachten.Bild zvg

Die Nadeln gehen durch den Magen

Autor: Margrit Sixt

Nach Weihnachten ist der Weihnachtsbaum überflüssig. Also weg damit, aber wohin? Soll man ihn der Grünabfuhr überlassen? Ihn lagern und später häckseln?

Im Papiliorama Kerzers bietet sich eine andere Möglichkeit. Dort werden, nicht zum ersten Mal, Weihnachtsbäume den Tieren verfüttert. Solche, die vor Weihnachten nicht verkauft wurden, aber auch «gebrauchte» Bäume, sofern kein Kerzenwachs an ihnen klebt. Auch Lamettareste sind für die Tiere unverdaulich. Rot- und Weisstannen bekommen den Tieren am besten. Laut Direktor Caspar Bijleveld haben andere Nadelgehölze Inhaltsstoffe, die schwer verdaulich sind und Probleme bereiten können. «In den Tannen hat es viel Vitamin C», ergänzt Bijleveld lachend, «das ist im Winter doch sowieso gefragt.»

Zuerst Zweige, dann Bäume

Esel und Ziegen sind die Hauptverwerter der Weihnachtsbäume. Sie knabbern sehr gerne an den Ästen und fressen die Nadeln. In dieser Zeit wird der Futterplan für die Tiere angepasst, damit sie nicht zu vollgefressen werden. «Die Tiere bekommen nach einer Angewöhnungszeit einen ganzen Tannenbaum. Zuerst gibt es während mehrerer Tage kleinere Mengen, nur einen oder zwei Äste, harzige Teile werden weggeschnitten», erklärt Tierpflegerin Peggy van den Broek. Dadurch, dass man den Tieren auch Weihnachtsbäume anbiete, habe man einen mehrfachen Nutzen: Sie seien für viele Tiere eine ideale Beschäftigung und würden so nicht achtlos weggeworfen.

Erstmals haben in der vergangenen Weihnachtszeit auch die Tamarine und Agutis einen eigenen Weihnachtsbaum erhalten. Im Gegensatz zu den Bäumen für die Ziegen und Esel war ihrer geschmückt. Während die Agutis schnell mit dem Abräumen begannen, waren die Tamarine vorsichtig, wie es im Papiliorama heisst. Geschmückt wurde ihr Baum mit Futterkugeln, sternförmigen Apfelstücken und Orangen. Das Futter mussten sich die Tamarine verdienen, galt es doch, die Leckereien aus den Kugeln zu holen. Für diese Tiere war der Weihnachtsbaum ein zusätzliches Knabberelement mit fressbaren Geschenken.

«In den Tannen hat es viel Vitamin C, das ist im Winter doch sowieso gefragt.»

Autor: Caspar Bijleveld

Autor: Direktor Papiliorama Kerzers

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