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Die Raumplanung will dem Schönbergquartier mehr Beachtung schenken

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Die Stadt Freiburg prüft die Aufwertung des Doppelkreisels im Schönbergquartier nach dem Vorbild der Richemond-Kreuzung.

Das Schönbergquartier ist das grösste Wohnviertel in der Stadt Freiburg. Als die Häuser in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts in die Höhe schossen, war in Freiburg die Idee, ein Quartier mit einer Gesamtsicht zu konzipieren, noch nicht sehr entwickelt. Gleichzeitig war der Druck hoch, möglichst schnell viele Wohnungen zu bauen.

Mit dem Ergebnis, dass es im Schönbergquartier kaum Geschäfte, keine Bistros und zu wenig Räume für gemeinschaftliche Aktivitäten gibt. Aus heutiger Sicht fehlt es auch an qualitativ hoch stehenden Aussenräumen, reihenweise Autoboxen zerschneiden die Freiflächen und – wie vielerorts – dominieren auch im Schönberg die Strassen. Das alles fällt angesichts der in die Jahre gekommenen, sanierungsbedürftigen Blöcke umso mehr ins Gewicht.

Neue Zentralitäten

Um diesen Makel zu korrigieren, will die Stadt Freiburg dem Quartier, in dem 10’000 Menschen mit rund hundert verschiedenen Nationalitäten leben, künftig mehr Beachtung schenken. «Es ist mein Bestreben, dass der Schönberg in der politischen Priorität steigt», sagte SP-Gemeinderat und Bauvorsteher Elias Moussa an der Quartierversammlung vom Donnerstagabend. Daher gibt die Stadt nun eine Studie in Auftrag, welche die räumlichen und sozialen Zentren im Quartier ausloten soll. 

Gebiet St. Barthélemy

Ein Gebiet, das sich schon heute in Ansätzen als Zentrum anbietet, ist der Parkplatz bei der Post unterhalb des Pfarreizentrums St. Paul und der Primarschule Heitera. Dort finden bereits Märkte statt. Es gibt eine Apotheke, und nicht weit weg sind Denner und Coop. Daher soll dieser Sektor inklusive Doppelkreisel St. Barthélemy in der Studie vertieft geprüft werden.

Weniger strassenlastig soll das Ganze werden, menschenfreundlicher, grüner. «Denkbar ist, dass der Doppelkreisel nach dem Vorbild der Richemond-Kreuzung hinter dem Freiburger Hauptbahnhof umgestaltet wird», skizzierte Moussa die Vision der Stadt. Profitieren sollen ÖV und Langsamverkehr.

Ausgangspunkt Parkplatz

Bis zur Umsetzung könnte es allerdings noch fünf bis zehn Jahre dauern, wie Stadtarchitekt Enrico Slongo auf Nachfrage sagte. «Es müssen viele verschiedene Parteien, wie der Kanton und vielleicht gar das Bundesamt für Strassen Astra, ihre Zustimmung geben.» 

In der Zwischenzeit könnte bereits mit der Umgestaltung des Parkplatzes bei der Post begonnen werden. Das Grundstück gehört zum grössten Teil der Stadt Freiburg – eine Einigung über die künftige Nutzung wäre leichter zu erzielen. Vorstellbar sind gemäss Moussa eine gemischte Nutzung, eventuell ein Park.

Der Park-and-Ride-Parkplatz im Schönberg soll künftig anders genutzt werden.
Archivbild: Charly Rappo

Das Gebiet liesse sich gemäss Slongo rollend weiterentwickeln. Mit dem Kauf einer Parzelle auf der anderen Seite der Heiterastrasse im Jahr 2021 sicherte sich die Stadt bereits das Terrain für die notwendige Erweiterung der Primarschule. In diesem Fall würde sich laut Moussa dort beispielsweise die Frage der «Aufhebung» der Heiterastrasse zugunsten einer durchgehenden Raumgestaltung stellen.

Hohe Dringlichkeit

«Mit dem neuen Ortsplan ist schon einiges möglich», erklärte Slongo. Eine spätere Anpassung des Ortsplanes, dessen Revision seit 2004 andauert und nun zum Abschluss kommt, sei zudem denkbar.«Der Klimawandel und die Biodiversitätsproblematik sind aber so akut geworden, dass wir mit der Studie schon jetzt einen besonderen Fokus auf das Schönbergquartier legen müssen. Sie ist sozusagen die Vorbereitung für die nächste Ortsplanüberarbeitung.»

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