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Die Samariter vertrauen Tell-Tex

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Die Beziehungen zwischen dem Freiburgischen Roten Kreuz und dem Kantonal-Freiburgischen Samariterverband bleiben weiterhin angespannt. Grund dafür ist die Altkleidersammlung: Der Samariterverband sammelt seit Anfang Jahr zusammen mit der Firma Tell-Tex Altkleider im Kanton (die FN berichteten). Das Freiburgische Rote Kreuz sammelt ebenfalls Altkleider und hatte den Samaritern Ende 2013 wie die Tell-Tex eine Zusammenarbeit angeboten. Die Samariter haben sich jedoch für Tell-Tex entschieden.

In einem Brief wandte sich das Rote Kreuz daraufhin an Gemeinden mit Samariter-Sektionen. «Wir haben die Gemeinden angeschrieben, um die Sache richtigzustellen», sagte Bruno Fasel, Präsidentder Textilkommission des Freiburgischen Roten Kreuzes, am Samstag auf Anfrage. «Der Samariterverband erhält im Rahmen der Zusammenarbeit mit Tell-Tex nur 25 Prozent der Erträge aus der Altkleidersammlung, während 75 Prozent von Tell-Tex abgeschöpft werden, da diese die Sammlung effektiv durchführt», ist in dem Schreiben vom 19. Februar zu lesen. «Durch das Anbringen des Hinweises ‹Erlös zugunsten der kantonalen Samaritervereine› täuscht der Kantonalvorstand des Samariterverbandes also die Bevölkerung.» Das sei nicht fair, so die Meinung des Freiburgischen Roten Kreuzes.

Keine Diskussion

Am Samstag versammelten sich die Delegierten des Samariterverbandes in Cugy. Die Delegierten fanden in ihren Unterlagen eine Kopie des Schreibens des Roten Kreuzes. Dieses war an der Versammlung nicht vertreten und hatte sich im Vorfeld entschuldigt. Die Firma Tell-Tex ihrerseits erhielt an der Versammlung die Gelegenheit, sich vorzustellen. «Tell-Tex ist zu 54 Prozent in Besitz von Schweizer Hilfswerken», sagte Peter Kost von Tell-Tex. Er versicherte, dass mehr als 50 Prozent des Umsatzes aus der Kleidersammlung im Kanton Freiburg bleibt. Die Delegierten genehmigten das Budget 2014 ohne Diskussion. Es sieht einen Erlös aus der Altkleidersammlung von 12 000 Franken vor und unter dem Strich einen Gewinn von 4000 Franken. Insgesamt 22 Sammelcontainer gehen im Verlauf dieses Jahres in den Besitz des Samariterverbandes über und werden mit dessen Logo versehen. Tell-Tex verkauft die Kleider weiter und zahlt dem Samariterverband 20 Rappen pro Kilogramm.

Bis auf weiteres bleibt der Sitz des Samariterverbandes im Vorstand des Freiburgischen Roten Kreuzes vakant. Die Präsidentin des Samariterverbands Beatrice Aebischer steht dafür aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung, wie sie am Samstag am Rande der Delegiertenversammlung gegenüber den FN erklärte. Sie habe dies dem Freiburgischen Roten Kreuz schriftlich mitgeteilt, so Aebischer.

«Schlechter Verlierer»

«Das Rote Kreuz ist ein schlechter Verlierer», sagt Aebischer gegenüber den FN. Es sei unbestritten, dass das Rote Kreuz viel Gutes tue. Aber auch die Samariter täten Gutes und brauchten Geld.

Genehmigt haben die Delegierten am Samstag auch die Rechnung 2013 des Samariterverbandes. Sie schliesst mit einem Verlust von knapp 24 000 Franken.

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