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Die Schlinge zieht sich immer mehr zu für den SC Düdingen

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In der 2. Liga interregional hat Düdingen am Samstag in Romont 0:3 verloren. Drei Runden vor Schluss haben die abstiegsbedrohten Sensler damit bereits vier Punkte Rückstand auf den Strich.

Für beide Teams ging es an diesem herrlichen Samstagnachmittag um viel, steckte man doch hüben wie drüben noch im beinharten Abstiegskampf. Romont ging mit dieser heiklen Aufgabe viel besser um als sein schwach startender Gegner und holte sich mit drei schönen Toren die drei nötigen Punkte, um auch nächste Saison in dieser Liga zu spielen.

«Ich kann es mir nicht erklären»

Anders sieht es bei den Senslern aus, bei denen es eigentlich jetzt ein kleines Fussballwunder braucht, um nicht nach vielen langen Jahren den bitteren Gang in die oberste regionale Liga zurückzumachen. Nimmt man den mageren Auftritt des SCD im ersten Umgang als Massstab, bei dem laut Neutrainer Fabrizio Romano die nötige mentale Stärke völlig fehlte, wird dies objektiv gesehen wohl eine Mission impossible. «Ich kann es mir nicht erklären, warum meine Mannschaft zu Beginn der Partie so blockiert und arrogant spielte», resümierte ein sichtlich geknickter Übungsleiter noch lange nach Match-Ende allein auf der Auswechselbank, als seine ersten Spieler sich dahinter schon in Privatautos auf die Heimreise machten.

Bei den Glanebezirklern herrschte dagegen eitel Sonnenschein, hatte man sich doch mit dem elften Saisonsieg frühzeitig gerettet. Romont, bei Saisonhälfte ja noch unter dem Strich, gehört in der Rückrunde zusammen mit dem Team Waadt U21 und Courtètelle zu den besten Teams der Liga, mit einer sagenhaften Bilanz von neun Siegen, einem Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Wie stark die Mannschaft des Trainerduos Laurent Cotting und Uides Dos Santos inzwischen geworden ist – auch dank vier guten Transfers über Weihnachten –, bekamen die Düdinger vor allem in den spielentscheidenden Minuten rund um die drei Tore herum am eigenen Leibe zu spüren.

Romont mit unglaublicher Effizienz

Über das ganze Spiel gesehen hatten die Gäste nach genau 90 gespielten Minuten sicher nicht weniger vom Spiel; Torchancen oder zumindest Halbchancen für ein, zwei Treffer waren genug da. In der Box hatte Romont an diesem Tag aber viel die besseren Stürmer mit der bedeutend grösseren Effizienz. Gegen das Trio De Oliveira/Mehmetaj/Gagigo fand die am Samstag zuvor noch stilsichere SCD-Abwehr lange Zeit keine Gegenmittel. Zu allem Unheil kam dazu, dass dem SCD in diesem wichtigen Match auch noch sein normales Sturmduo Dimbu/Kastrati wegen eines Unglücksfalls in der Familie beziehungsweise einer am Vortag im Training kurzfristig erlittenen Verletzung fehlte.

Christoph Catillaz (links) im Duell mit Kevin De Oliveira.

Corinne Aeberhard

Dem nicht genug, fiel Düdingens Goalgetter David Ragonesi nach einem Zweikampf angeschlagen auch noch aus, danach versuchten die beiden Stürmer Alexander Bächler und Armando Waeber diese Lücken zu füllen, jedoch mit wenig Erfolg. Einwechselspieler Alexis Marte schuf sich in seinen wenigen Minuten Spielzeit jedenfalls fast mehr Möglichkeiten, als seine Kameraden bis dahin im ganzen Spiel.

Eine wichtige Szene in der 17. Minute hatte es allerdings in sich: Statt dass der 1:1-Ausgleich fiel, machte Romont-Keeper Thierry Curty mit einem Big Save diese Topchance des SCD mirakulös zunichte. Praktisch im Gegenzug schossen die Einheimischen durch ihren 26-jährigen Goalgetter Mehmetaj – ein technisch begabter Stürmer, der zuvor schon in vielen Freiburger Clubs sein Glück suchte, und jetzt wieder zu seinem Stammclub zurückgekehrt ist – mit einer herrlichen Direktabnahme gegen den nicht reagierenden Joël-Richard Elong das wohl schon vorentscheidende 2:0. Für SCD-Coach Fabrizio Romano war dies jedoch nur eine kleine Episode in diesem Spiel, in dem man vor allem nach der Pause das Geschehen auf dem Platz ja eigentlich dominiert hätte. Die zehn Wechsel trugen dann auch wenig dazu bei, dass der Gehalt des Spiels auf dem Niveau der ersten 45 Minuten blieb. Vielleicht passt man ja die unsinnige Corona-Massnahme irgendwann wieder auf nur drei Wechsel an.

Jetzt folgen für den SCD noch drei Finalspiele

Zum ersten Mal in diesem Frühjahr war es an diesem Samstagnachmittag richtig sommerlich warm. Vielleicht auch deshalb zog dieses Kantonsderby viele Zuschauer in das schmucke, aber wie die Tribüne ins Alter gekommene Tribüne des Stade du Glaney unterhalb des Bahnhofs. Darunter übrigens auch der vorherige Trainer Magnus Baeriswyl und Ueberstorfs nächstjähriger Trainer Polykarp Schaller – Vater von Mittelfeldspieler Mario Schaller –, der auch diesmal als «Zwöispieler» das Fanionteam verstärkte.

Düdingens Mario Schaller verteidigt den Ball gegen Kevin Pedrosa.

Corinne Aeberhard

Nach dieser bitteren Niederlage folgen für die Sensler laut ihrem Trainer jetzt noch drei Finalspiele (Matran am Donnerstag zu Hause, dann auswärts bei Titelanwärter Courtètelle und am Schluss im Birchhölzli gegen Auf- und Absteiger Spiez): «Es sind noch 9 Punkte zu holen. Man muss wohl kein Prophet sein, um zu sagen, dass wir für den Ligaerhalt fast das Maximum brauchen werden.» Ob es gegen die beiden Absteiger Matran und Spiez leichter sein wird, Punkte zu holen, steht auf einem anderen Blatt geschrieben; das haben die beiden Unentschieden dieser Teams am Weekend klar aufgedeckt. Kommt noch dazu, dass die Mitkonkurrenten gegen den Abstieg wie zum Beispiel Prishtina, das am Wochenende bei Ajoie gewann, zurzeit auch zünftig punkten, was die Ausgangslage für den SCD in der Schlussphase der Meisterschaft sicher nicht leichter macht.

Hilfe dürfte man zumindest vom Samstagsgegner Romont bekommen: Das Trainerduo, das sich nach dem Spiel unglaublich erfreut über die gute Entwicklung seiner jungen Mannschaft in den letzten Spielen gezeigt hat, möchte auch noch seine beiden letzten Partien gegen die Berner Prishtina und Muri-Gümligen gewinnen, um zumindest so seinem Kantonsrivalen ein bisschen zu helfen.

 

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