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Die Schweizer Stürmer schiessen Gottéron an die Tabellenspitze

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Gottéron ist nicht zu stoppen. Die Freiburger gewannen beim 6:1-Heimsieg gegen Genf zum sechsten Mal in Folge und entthronten damit die ZSC Lions. Für einmal sorgten die Schweizer Spieler für das offensive Spektakel.

Es ist nur eine Momentaufnahme, schliesslich war der bisherige Leader Zürich am Freitag spielfrei und hat zwei Partien weniger absolviert als Gottéron – und doch zeigen die Tabellenführung und der Punkteschnitt von 2,077 pro Spiel, wie konstant Freiburg in dieser Saison auftritt. Auch beim 6:1-Heimsieg gegen Genf war das Team von Trainer Christian Dubé über weite Strecken das aktivere und spielerisch schlicht bessere Team. Bei Gottérons üblicherweise so produktiven Ausländersextett bemerkenswert: Die ersten fünf Tore wurden allesamt von Schweizer Spielern erzielt. «Es war eine tolle Mannschaftsleistung. Das Resultat widerspiegelt den Spielverlauf allerdings nicht, am Ende fielen die Tore wie reife Früchte für uns», sagte Stürmer Andrei Bykow.

Spektakel in Special Teams

Vier Monate nachdem Gottéron Meister Servette im ersten Duell in der BCF-Arena mit 7:1 gedemütigt hatte, schaute am Ende zwar ein ähnliches Resultat heraus, es entwickelte sich jedoch tatsächlich ein anderes Spiel. Die Genfer traten diesmal strukturierter auf – und doch hatten sie wieder ihre liebe Mühe mit dem geradlinigen und präzisen Tempospiel der Freiburger, die derzeit nur so vor Selbstvertrauen strotzen.

Genf-Goalie Jussi Olkinuora hatte alle Hände und Beine voll zu tun.
Bild: Keystone

Das Heimteam drückte im Startdrittel auf das Gaspedal und hatte bei numerischem Gleichstand Vorteile, Zählbares gab es in den ersten 20 Minuten aber nur in den Special Teams. Richtig turbulent wurde es beim ersten Genfer Powerplay in der 14. Minute. Zunächst profitierte Samuel Walser von einem Blackout von Tanner Richard, um Gottéron in Unterzahl in Führung zu bringen. Nur 35 Sekunden später schlug Servette während derselben Überzahl zurück, als Vatanens Schuss von einem Freiburger Stock unglücklich abgelenkt wurde. Als drei Minuten später das Heimteam in Überzahl spielen konnte, sorgte Christoph Bertschy mit seinem siebten Tor aus den letzten sieben Spielen dafür, dass Gottéron doch noch mit einer Führung in die erste Drittelspause ging.

Walser und Berra Matchwinner

Bei diesem Spielverlauf kein Wunder, dass die beiden Teams im Mitteldrittel alles daran setzten, Strafen zu vermeiden. Mit gleich vielen Spielern auf dem Eis hatte Gottéron vieles im Griff. Indem sie den Gegner bereits im Spielaufbau unter Druck setzten, provozierten die Freiburger immer wieder einmal Fehler, einen solchen nutzte Doppeltorschütze Walser kurz nach Spielmitte zum 3:1. Es war bereits sein zehntes Saisontor, für einen Viertlinienspieler, der nie Powerplay spielt, eine bemerkenswerte Zahl.

Richtig gefährlich für das Heimteam wurde es erst zum Schluss des Drittels, als Raphael Diaz nach einem harten Check von Tanner Richard an Andreas Borgman den Genfer anrempelte und damit eine Schlägerei anzettelte, an deren Ende ein Powerplay für Servette stand. Doch wie während des gesamten Spiels war der Torhüter mit der besten Abwehrquote der Liga, Reto Berra, zur Stelle, als er gebraucht wurde.

Andreas Borgman fliegt nach einem harten Check von Tanner Richard unsanft aufs Eis.
Bild: Keystone

Erlösung für Schmid

Im Schlussabschnitt machten die Genfer, die am Dienstagabend in Finnland in den Final der Champions League eingezogen waren, dann zunächst ordentlich Druck. Gottéron verwechselte defensive Absicherung mit Passivität, sodass Christian Dubé bereits nach viereinhalb Minuten sein Timeout nahm. «In dieser Phase hat uns Genf eine Hockey-Lektion erteilt, das war wirklich stark, zum Glück haben wir mit Reto einen unglaublichen Goalie in unglaublicher Form im Tor», sagte Bykow.

Die Entscheidung fiel schliesslich in der 52. Minute, als Sandro Schmid in Überzahl das 4:1 erzielte. Noch mehr als für Gottéron war dieser Treffer für Schmid selbst eine Erlösung. Für den Murtner Stürmer war es das erste Tor seit dem 24. Oktober, 21 Spiele war er seither ohne Erfolg geblieben.

Maximilian Streule musste mehrmals einstecken.
Bild: Keystone

Danach setzte Gottéron zum Schaulaufen an. Zunächst traf Killian Mottet (53.), und als Genf bereits bei der Frustbewältigung war und gleich zwei Gäste auf der Strafbank sassen – unter anderem Guillaume Maillard, der für einen unfairen Check an Streule eine Fünfminutenstrafe kassierte – setzte Lucas Wallmark 54 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt.

Noch zwei Ausländer gesucht

Während Gottéron auf dem Eis also auf gutem Weg ist, sich die bestmögliche Ausgangslage für die im März beginnenden Playoffs zu schaffen, arbeiten die Verantwortlichen auch neben dem Eis intensiv daran, zusätzliche Ausländer für die entscheidende Phase der Saison zu verpflichten, um mögliche Ausfälle kompensieren zu können.

Und offenbar scheinen die Freiburger kurz davor zu sein, einen ersten Zuzug präsentieren zu können. Wie das schwedische Portal «Expressen» am Freitag schrieb, steht der kanadische Verteidiger Thomas Grégoire kurz vor einem Wechsel zu Gottéron. Der 25-Jährige und der schwedische Club Rögle BK haben den Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen per sofort aufgelöst. Mit sechs Treffern und sechs Assists ist Grégoire zwar der drittproduktivste Verteidiger bei Rögle, zuletzt erhielt er aber nicht mehr die gewünschte Eiszeit. Der 180 Zentimeter grosse und 77 Kilogramm schwere Verteidiger liess in den letzten Jahren immer wieder durch seine Offensivqualitäten aufhorchen. Letzte Saison etwa kam er mit Lukko Rauma in der finnischen Liga auf 13 Tore und 31 Assists in 57 Spielen.

Der zukünftige Sportchef Gerd Zenhäusern wollte den Wechsel am Freitag vor dem Spiel noch nicht bestätigen. «Aber ja, er gehört zu den Kandidaten.» Man suche einen ausländischen Verteidiger und einen ausländischen Stürmer. Einer davon werde eine Neuverpflichtung sein, der andere einer, der mit einer B-Lizenz ausgestattet werde, sprich ein Ausländer, der bereits in der Schweiz spielt. Kein Thema mehr sei derweil ein ausländischer Goalie.

Revanche bereits am Samstag

Auf dem Eis geht es für Gottéron am Samstagabend in Genf mit dem nächsten Spiel gegen Servette weiter. Den Freiburgern bietet sich die Chance, den Angstgegner der letzten Jahre im vierten Saisonduell zum vierten Mal zu bezwingen.

Fraglich ist für die Partie Mauro Dufner, der bereits am Freitag krankheitsbedingt fehlte. Weiter fehlen werden zudem der langzeitverletzte Dave Sutter sowie Nathan Marchon. «Nathan trainiert wieder, wenn auch noch mit einem andersfarbenen Trikot. Es ist möglich, dass er am nächsten Wochenende wieder einsatzbereit ist», wartete Zenhäusern mit guten Nachrichten auf.

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