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«Die Situation ist festgefahren»

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Mit der Bekanntgabe der Partnerschaft zwischen der Juniorenabteilung Gottérons und den Düdingen Bulls ist am Dienstag auch öffentlich geworden, dass die seit 2010 bestehende Partnerclubvereinbarung zwischen den Bulls und dem EHC SenSee-Future nicht weitergeführt wird. Und wie das unter Ex-Partnern schon einmal vorkommt, ist die Wahrnehmung über die Gründe und Folgen der Trennung auf beiden Seiten nicht ganz dieselbe. So sagte etwa Bulls-Präsident Josef Baeriswyl zur Trennung, er habe im Winter nicht zum ersten Mal vergeblich versucht, 1.-Ligist Düdingen Bulls, 2.-Ligist SenSee und die Nachwuchsabteilung SenSee-Future unter ein Dach zu bringen.

Eine Aussage, die für Emanuel Jungo, Präsident von SenSee-Future, suggeriert, die Schuld liege in erster Linie bei seiner Nachwuchsabteilung. Das will er so nicht stehen lassen. «Wir und auch der EHC SenSee waren einem möglichen Zusammenschluss nie abgeneigt – und sind auch heute noch daran interessiert.» Voraussetzung dafür sei jedoch, dass es eine Fusion sei, in der alle Beteiligten über die zukünftige Gestaltung mitbestimmen könnten – und nicht einfach eine Übernahme vonseiten der Düdingen Bulls.

Zu grosser Niveauunterschied

Emanuel Jungo ist bemüht, angesichts des angespannten Verhältnisses zwischen SenSee-Future und den Düdingen Bulls nicht zusätzlich Öl ins Feuer zu giessen. Er präzisiert, dass nicht die Zusammenarbeit zwischen den beiden Clubs beendet worden sei, sondern SenSee-Future lediglich den Partnerclubvertrag gekündigt habe. Dieser sieht vor, dass Spieler mit einer Lizenz in zwei Teams eingesetzt werden dürfen. Als Grund für die Kündigung nennt Jungo unter anderem, dass der Niveauunterschied zwischen den SenSee-Junioren und der 1. Liga zu gross sei, als dass die jungen Spieler eine tragende Rolle übernehmen und sichoptimal weiterentwickelnkönnten.

Für kommende Saison hat SenSee-Future deshalb – «im Einvernehmen mit dem EHC SenSee», wie Jungo betont, mit dem 2.-Ligisten HC Saane einen Partnerclubvertrag abgeschlossen. Auf Nachfrage bestätigt Jungo allerdings, dass es auch um Geld ging und Düdingen und SenSee-Future schlicht nicht dieselben Vorstellungen von der Höhe der Rückerstattung von Ausbildungsentschädigungen und der finanziellen Unterstützung der Juniorenabteilung hatten.

Zwölf ehemalige SenSee-Junioren im Bulls-Kader

Die Düdingen Bulls gehören zu den Gründungsmitgliedern von SenSee-Future. «Genau wie der EHC SenSee, der HC Gurmels und neu der HC Saane gehören sie deshalb weiterhin zu den Regionalmitgliedern.» Man habe den Bulls nur die Partnerclubvereinbarung gekündigt, nicht die Regionalmitgliedschaft. «Diese Präzisierung liegt mir sehr am Herzen. Denn wir werden auch in Zukunft mit Düdingen zusammenarbeiten.»

Auf die Frage, wie und wo SenSee-Future in der kommenden Saison denn konkret mit den Bulls zusammenarbeite, fällt Jungo allerdings keine Antwort ein. «Momentan ist die Situation dermassen festgefahren, dass es schwierig ist.» Als vorletzte Saison einige Spieler bei den Bulls verletzungsbedingt im Training ausfielen, seien immer einige Junioren eingesprungen. Heute sei die Situation selbst dafür zu festgefahren. Immerhin hat Bulls-Trainer Thomas Zwahlen zwei Spieler von SenSee-Future, die ihn gebeten haben, das Sommertraining mit Düdingen zu absolvieren, mit offenen Armen aufgenommen.

Es könnte ein erstes Zeichen dafür sein, dass die Zusammenarbeit zwischen dem besten Eishockey-Club Deutschfreiburgs und der Juniorenabteilung, die hauptsächlich zum Ziel hat, das Eishockey im Sense- und Seebezirk zu fördern und immerhin Profispieler wie Christoph Bertschy und Sandro Brügger zu ihren ehemaligen Spielern zählen darf, bald wieder Konturen annimmt. Eine Zusammenarbeit, die auch deshalb logisch wäre, weil beide Vereine ihren Sitz in Düdingen haben und im letztjährigen Bulls-Kader nicht weniger als zwölf Spieler standen, die bei SenSee-Future das Eishockey-ABC erlernt haben. Aber wie es bei Ex-Partnern üblich ist, muss nun wohl erst einmal Gras über die Sache wachsen.

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