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Die Stadt Freiburg weist einen historischen Jahresgewinn aus

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Die Stadt Freiburg verzeichnet einen Rekordgewinn. Gleichzeitig warnt der Gemeinderat zur Vorsicht. Die Covid-Pandemie und der Ukraine-Krieg könnten auf die künftigen Kosten der Stadt drücken.

Der Gemeinderat hat am Mittwoch im Hinblick auf die Sitzung des Generalrats vom kommenden Montag den Geschäftsbericht 2021 den Medien vorgestellt. Die gute Nachricht von Vizestadtamman Laurent Dietrich (Die Mitte) vor den Medienleuten lautete: «Der Gewinn ist historisch.» Die Steuereinnahmen seien die grösste Überraschung gewesen.

Gemäss dem Finanz-, Kultur- und Informatikdirektor der Stadt Freiburg schliesst das Geschäftsjahr 2021 mit einem satten Gewinn von 37,1 Millionen Franken ab. Das Budget sah einen Verlust von 2,8 Millionen Franken vor. Als Hauptgrund für das ausserordentliche Ergebnis nannte Laurent Dietrich Steuereinnahmen, die um 26,2 Millionen Franken höher ausfielen, als sie während der Pandemiezeit «vorsichtig» budgetiert worden waren. Der Gesamtaufwand der Stadt betrug vergangenes Jahr 271,5 Millionen Franken.

Kein einmaliger Effekt

«Die Ausgaben waren, ausser den Personalkosten, sehr gut unter Kontrolle. Wir hatten aber viel mehr Einnahmen», sagte Dietrich. Der Grund dafür sei ein Basiseffekt bei den Steuereinnahmen im Jahr 2019.

Der Begriff Basiseffekt bedeute in diesem Zusammenhang, dass die Einnahmen Auswirkungen auf die weiteren Jahre haben. «Wir können davon ausgehen, dass sich die Entwicklung, die sich 2019 abzeichnete, in die nächsten Jahre fortsetzt.» Die Stadt könne die kommenden Herausforderungen meistern.

Sorgfältig budgetieren

Stadtammann Thierry Steiert (SP) sieht die Entwicklung in Freiburg nicht als Ausnahme: «Auch Städte wie Zürich und Bulle weisen grosse Gewinne aus.» Er fügte gleich hinzu, dass es aktuell aber nicht der geeignete Zeitpunkt sei, um Steuererleichterungen zu fordern.

In der Tat blickt die Stadt etwas sorgenvoll in die Zukunft. Die Unsicherheiten wegen der geopolitischen Lage und Verspätungen bei den internationalen Lieferketten machten eine vorsichtige Planung notwendig, sagte Finanzdirektor Dietrich. Auch die Zinsentwicklung und der Preis der Treibstoff- und Grundversorgungsprodukte bildeten eine Unsicherheit. Dietrich sprach zudem von der Gefahr einer möglichen weiteren Covid-Welle.

Erklärung für Minderausgaben

Ein Punkt in der Jahresrechnung lässt aufhorchen. Veranschlagt waren 90 Millionen Franken für Bruttoausgaben. Die Rechnung weist jedoch nur 25 Millionen Franken aus. Die Erklärung lieferte die Bauchefin der Stadt, Andrea Burgener Woeffray. Im Burgquartier kam es zu Verzögerungen bei den Bauarbeiten. Das sei unter anderem wegen der Koordination von Projekten geschehen.

Im Pérolles-Quartier müssen derweil diverse Projekte neu diskutiert werden. Die SBB verzichten wie bereits gemeldet auf den Bau eines Wohnturms beim alten Bahnhof. Das führe zu Unsicherheiten bei der Planung. Weiter erklärte die städtische Direktorin des Bauwesens und der Stadtplanung: «Wir verhandeln mit den SBB, damit sie vorwärtsmachen.»

Auch beim geplanten «grünen Weg» auf dem alten Eisenbahntrassee vom Bahnhof durch das Pérolles muss die Stadt über die Bücher. «Uns hat überrascht, dass die Verkehrsbetriebe TPF einen Teil des Trassees für das historische Tram einsetzen wollen.»

Die Terminpläne behalten jedoch ihre Gültigkeit, erklärte die Bauchefin. Aus verschiedenen Gründen: «Wir können nicht die ganze Stadt in eine Baustelle verwandeln. Wir müssen zudem gut planen und vorankommen, um die Subventionen, die im Rahmen der Agglomerationsprojekte und des Bundes gesprochen werden, nicht zu verlieren.

 

Weitere Geschäfte

Cash statt Leasing

Die Stadt Freiburg beteiligt sich an der Erweiterung der Sportanlagen St. Leonhard. 2018 wurde die Gesellschaft L’ Antre SA gegründet, die unter anderem für den Bau der BCF-Arena zuständig war. Für den Energiebereich ist Groupe E verantwortlich. Nun wollen L’ Antre und die Stadt ihre jeweiligen Einlagen Groupe E als Investition überlassen.

Der Gemeinderat schlägt dem Generalrat nun vor, die Investition von 1,7 Millionen Franken im Bereich der Sportanlage St. Leonhard zu genehmigen. Die Investition führe dazu, dass die Zahlung von Zinsen vermieden werden könne. Diese könnten über die gesamte Laufzeit gemäss Gemeinderätin Burgener Woeffray einen Betrag zwischen 700’000 und einer Million Franken ausmachen. Gemeinderat Pierre-Oliver Nobs brachte das Geschäft auf folgenden Nenner: «Cash zu zahlen ist besser als Leasing.»

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