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Die Stadt verkauft das Chalet Gîte d’Allières – was kommt danach?

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Die Stadt besitzt seit dreissig Jahren die Bergbeiz Gîte d’Allières. Nun möchte sie die Immobilie veräussern. Da der derzeitige Mieter seinen Vertrag gekündet hat, ist noch unklar, was danach mit der Liegenschaft geschieht. 

Die Stadt Freiburg verkauft das traditionsreiche Chalet Gîte d’Allières in La Roche. Der beliebte Treffpunkt für Skifahrerinnen und Snowboarder im Winter sowie von Mountainbikerinnen und Wanderern im Sommer liegt auf einer Höhe von 1485 Metern an einem Hang der La Berra in der Gemeinde La Roche. Nicht nur Fondue hat der Betrieb anzubieten, sondern auch rund 60 Unterkunftsmöglichkeiten und regelmässige Veranstaltungen. 

«Die Stadt hat sich schon länger diesbezüglich Gedanken gemacht», sagt Alexandre Brodard, Kommunikationschef der Stadtverwaltung auf Anfrage. Das Chalet ist seit 1987 im Besitz der Stadt. Damals habe der Gemeinderat das Chalet für rund 300`000 Franken gekauft. «Unter anderem, um den Skiclub Freiburg zu unterstützen», mutmasst Brodard. Die endgültige Entscheidung, es zu verkaufen, sei vor einigen Tagen gefallen. Mehrere Gründe hätten zu diesem Entschluss geführt. «Generalräte haben immer wieder hinterfragt, wieso die Stadt diese Immobilie besitzt, die sich noch nicht mal auf Gemeindeboden befindet», sagt Brodard. Und der Gemeinderat sei der Ansicht, dass die Verbindung zwischen der Stadt und La Berra zu schwach sei, um das Gebäude zu behalten.

Ausserdem hat der aktuelle Mieter des Chalets, Christophe Tinguely, seinen Vertrag mit der Stadt per Ende September gekündigt. Für die Stadt sei nun der geeignete Zeitpunkt gekommen, das Chalet zum Verkauf anzubieten. Die Veräusserung der Immobilie werde frei von gewerblichen Mietverträgen erfolgen. Wofür das Chalet danach genutzt werde, sei also dem neuen Käufer überlassen. Bisher hat sich laut Brodard einzig ein Interessent gemeldet. Der Gemeinderat werde den künftigen Verkaufsvertrag dem Generalrat zur Genehmigung vorlegen.

Viele Gründe für Kündigung

Seit 2018 Jahren mietet Christophe Tinguely die Gîte d’Allières. «Ich bin damit aufgewachsen und habe viele schöne Erinnerungen an diesen Ort. Schon meine Eltern hatten das Chalet von 1996 bis 2013 gepachtet», erinnert er sich gegenüber den FN. Nach fünf Jahren und sechs Saisons sei nun Ende September Schluss:

Es war keine einfache Entscheidung. Es gab mehrere Gründe, weswegen ich entschieden habe zu gehen.

Die Corona-Pandemie sei eine schwere Zeit gewesen, und auch der extreme Schneemangel vergangenes Jahr habe dem Betrieb zugesetzt. Zudem hat Tinguely die Möglichkeit erhalten, das Ice Café bei der Eisbahn in Marly zu übernehmen – eine grosse Chance für ihn, wie er sagt. Am 24. September wird Tinguely das letzte Mal die Gäste der Gîte d’Allières bewirten, dann ist Schluss.

Es wird nicht einfach sein, loszulassen. Wir haben viele Stammkunden, die sich fragen, was nun kommen wird.

Freiburger Erbe retten

«Ich wünsche mir, dass das Restaurant und die Herberge weitergeführt werden», sagt er. «Meiner Meinung nach gehört das Gîte d’Allières zum Freiburger Erbe. Ein solches Lokal ist wichtig für die Region und den Tourismus.» Er könne es nicht verstehen, weshalb die Stadt das Chalet verkauft und somit die Möglichkeit eröffnet, es für die private Nutzung zu erwerben. «Das wäre das Schlimmste, was passieren kann.»

Die Stadt wählt aus

«Es ist schwierig, etwas zu verkaufen und es an Bedingungen zu knüpfen», räumt Brodard ein. Die Stadt könne die Käuferin oder den Käufer jedoch immerhin auswählen. «Der Gemeinderat möchte idealerweise das Chalet einem Käufer aus der Region mit einer Verbindung zu La Berra verkaufen», stellt Brodard klar. Ihm sei es wichtig, dass das Restaurant und die Herberge weitergeführt werden. «Geld ist nicht das einzige Kriterium, sondern, was danach mit Gîte d’Allières geschieht. Die Stadt möchte es eigentlich nicht an eine Privatperson verkaufen», beteuert Brodard, «sie möchte, dass es so weitergeführt wird wie bisher.»

Reaktion 

Stadt hat Kaufangebot abgelehnt

Der Vorstandspräsident der Bergbahnen La Berra, Claude Brodard, schreibt auf Anfrage der FN, dass die Bergbahnen La Berra der Stadt Freiburg ein Kaufangebot für das Chalet Gîte d’Allières gemacht hatten, welches diese jedoch abgelehnt hat. «Unser Angebot war angemessen, aber offensichtlich nicht ausreichend, schade», so Brodard. Auch hatte sie der Stadt den Vorschlag gemacht, das Chalet für drei Jahre zu pachten, welches vom Gemeinderat ebenfalls nicht angenommen wurde. «Ich bedauere, dass man nicht genügend Zeit hatte, um Lösungen zu finden, sei es in Form einer Miete oder eines Kaufs. Die Bergbahnen La Berra haben ein grosses Interesse daran, diesen Betrieb für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten», schreibt Brodard. «Wir waren nicht untätig, um Lösungen zu finden, aber wir waren verpflichtet, ein objektives und wirtschaftlich faires und tragbares Angebot zu machen.»

Was er sich für Gîte d’Allières wünscht ist, dass es nicht privatisiert wird und wieder als öffentlicher Betrieb geöffnet wird. «La Berra ist bereit, zusammenzuarbeiten, um diese Gîte d’Allières am Leben zu erhalten.» Für diesen Winter gebe es keine Lösung: Gîte d’Allières bleibe geschlossen. «Aber wir hoffen, dass der Betrieb im nächsten Frühjahr eröffnet wird», so Bordard. km

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