Am Montag hat das Freiburger Waldamt die Waldbrandgefahr auf Stufe 3 erhöht: erheblich. Dazu gilt das Wasserentnahmeverbot für die Freiburger Fliessgewässer nun schon seit mehr als drei Monaten. In den letzten vier Wochen fiel kaum ein Tropfen Regen.
Über die Sommermonate mussten Alpbetriebe notfallmässig per Helikopter mit Wasser versorgt werden. Nun bereitet die fortwährende Trockenheit im Herbst neue Probleme. In den Wäldern sind Bäume gestresst und deshalb anfälliger für Borkenkäfer-Schäden. Im Ackerbau leidet vor allem die Zuckerrübenernte unter dem Wassermangel. Auch die Saat für kommende Ernten ist bedroht. Und der Futtermangel erstreckt sich über den ganzen Winter. Landwirte müssen deshalb Tiere verkaufen, und Fleischimporte wurden gestoppt. Dennoch geraten die Preise unter Druck. «Eine Situation wie in diesem Jahr hat hier noch nie jemand erlebt», sagt Frédéric Ménétrey, Direktor der Freiburger Landwirtschaftskammer.
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