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Die Unternehmen im Kanton sind wieder optimistisch

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Eine sehr deutliche Mehrheit der Freiburger Unternehmen beurteilt ihren Geschäftsgang in diesem Jahr als eindeutig positiv. Aus den Ergebnissen einer Umfrage der Handels- und Industriekammer unter 717 Unternehmen des Kantons geht hervor, dass knapp zwei Drittel der Befragten die Entwicklung ihrer Geschäftstätigkeiten im Laufe der vergangenen zwölf Monate als «gut bis sehr gut» bewerten.

Die Umfrage erfolgte von September bis Anfang Oktober online und umfasste 9000 Unternehmen. Die Rücklaufquote betrug rund 8 Prozent.

Ein einziger Wermutstropfen

60 Prozent der Antwortenden sind zuversichtlich oder sehr zuversichtlich, was die weitere Verbesserung ihrer Geschäfte im Laufe der kommenden sechs Monate angeht. Den einzigen Wermutstropfen stellt die Rentabilität dar: Nur 42 Prozent der Unternehmen sind der Ansicht, ihr Gewinn 2017 sei gut bis sehr gut.

Der Anteil der Unternehmen, die einen schlechten Gewinn erwarten, beläuft sich auf 16 Prozent. Die verbleibenden 42 Prozent erklären sich zufrieden. Damit haben sich die Angaben aus der letzten Umfrage des Freiburger Wirtschaftsmonitorings vom Februar bestätigt. Schon damals sahen die Unternehmen im Fehlen genügend hoher Margen das Hauptproblem (die FN berichteten).

Konkurrenz, Überregulierung

In Bezug auf die Faktoren, die den Geschäftsgang beeinträchtigen, nennen 55 Prozent an erster Stelle die schwachen Margen und 42 Prozent die Konkurrenz durch Schweizer Unternehmen. Diese beiden Faktoren waren bereits im vergangenen Winter die wesentlichen Besorgnisse. Auf dem dritten Platz landet die Überregulierung, die für 27 Prozent der Umfrageteilnehmer ein Problem darstellt.

Jedes vierte Unternehmen nennt zudem die Konkurrenz durch ausländische Unternehmen, die Konjunkturlage und den Fachkräftemangel. Das Problem des starken Frankens hingegen wird nicht mehr als so gravierend wahrgenommen und betrifft nur noch 15 Prozent der Firmen.

Solide Investitionen

Im Bereich der Investitionen haben 67 Prozent der Unternehmen in den letzten zwölf Monaten Mittel für die Weiterentwicklung ihrer Geschäfte aufgewandt. Knapp 60 Prozent von ihnen investierten im Bereich Infrastruktur, 31 Prozent im Bereich Marketing und 27 Prozent im Bereich IT. Ausgaben für Forschung und Entwicklung verzeichneten 10 Pro- zent aller Befragten. 55 Prozent der Firmen planen, auch 2018 Geld zu investieren. Was die Beschäftigungszahl angeht, haben 22 Prozent der Unternehmen in diesem Jahr zusätzliches Personal eingestellt. 10 Prozent haben Personal abgebaut. 68 Prozent melden eine Stabilisierung der Beschäftigungszahl. 19 Prozent der Firmen wollen 2018 mehr Personal einstellen, während nur 8 Prozent eine Verringerung vorsehen.

Die beiden Faktoren Investitionen und Beschäftigung wurden beim Wirtschaftsbarometer im Februar noch deutlich pessimistischer beurteilt. Der Anteil jener Unternehmen, die sich zu einem Investitionsstopp bekannten, war damals um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen (die FN berichteten).

Eine Premiere

«Die Umfrage wurde zum ersten Mal in dieser Form durchgeführt – online und zeitgleich in allen Bezirken», sagte Philippe Gumy, Wirtschaftsberater bei der Handels- und Industriekammer, auf Anfrage. Bis jetzt habe man im Rahmen des Wirtschafts­barometers nur jeweils rund 40 Firmen befragt. Doch habe sich die Kammer entschlossen, das Befragungskonzept auf diese Weise zu erweitern.

Mit den Resultaten zeigte sich Gumy zufrieden, wie er weiter ausführte. «Sie sind sicher sehr repräsentativ», sagte er, «zumal die Struktur der Teilnehmenden nach Wirtschaftssektoren auch weitgehend der tatsächlichen Wirtschaftsstruktur entspricht.» Allenfalls der primäre Sektor sei etwas übervertreten, aber das werde sich in Zukunft sicher einpendeln.

«Zwölf bis 15 Minuten»

Es sei geplant, die gleiche Umfrage in den kommenden Jahren zu wiederholen, vielleicht auch in leicht abgewandelter Form. Die Hemmschwelle zur Teilnahme sei jedenfalls denkbar tief gesetzt worden. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens habe je nach der Länge der individuellen Bemerkungen zwischen zwölf und 15 Minuten gedauert. Ausserdem sei die Umfrage anonym gewesen. Dies erkläre sicher die hohe Teilnehmerzahl.

Fehlermarge von 3,5 Prozent

«700 Firmen haben mitgemacht», so Gumy. «Das ergibt auf kantonaler Ebene eine Fehlermarge von etwa 3,5 Prozent. In einzelnen Bezirken sei diese Marge wegen einer geringeren Teilnahmequote etwas höher gewesen, bis zu sieben Prozent. Aber auch dies reiche immer noch, um entsprechende Tendenzen aufzuzeigen.

«Es hat sich gezeigt, dass die Unternehmen im Kanton im Allgemeinen optimistisch sind, was die letzten zwölf Monate betrifft», bilanziert Gumy. «Etwas reservierter sind sie, wenn es um die Zukunft geht. Viele sehen diese aber immer noch zufriedenstellend.» Geteilter seien die Meinungen bei der Rentabilität.

«Die Resultate sind sicher sehr repräsentativ.»

Philippe Gumy

Wirtschaftsberater

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