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Die Waffen aus dem Keller geholt

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407 Waffen, 230 Kilogramm Munition, 46 Kilogramm militärische Geschossresten, 16,5 Kilogramm Sprengstoff, 111 Zünder und sechs Kilogramm pyrotechnisches Material–all das kam bei der diesjährigen Waffensammelaktion der Kantonspolizei zusammen. Diese wertet die Aktion in einer Medienmitteilung denn auch als Erfolg. «Sie zeigt, dass die Bevölkerung der Kantonspolizei vertraut», meinte Adjutant Josef Brügger, der Verantwortliche des Büros Waffen und Sprengstoffe der Kantonspolizei. Er fügte jedoch an: «Angesichts des Gefahrenpotenzials hätte auch noch mehr Material abgegeben werden können.»

Abgabe als Prävention

Die Kantonspolizei führte die Sammlung an den vergangenen drei Samstagen in den Interventionszentren der Gendarmerie in Granges-Paccot, Vaulruz und Domdidier durch. In Vaulruz gab die Bevölkerung am meisten Material ab: 185 Waffen, 130 Kilogramm Munition und 15 Kilogramm Sprengstoff. Eine erste Sammelaktion hatte die Kantonspolizei bereits 2009 durchgeführt. Dies wegen des revidierten Waffengesetzes, das 2008 in Kraft trat (siehe Kasten).

«Die Aktion diente der Prävention», sagte Staatsrat Erwin Jutzet, Vorsteher des Sicherheits- und Justizdepartementes. «Waffen, die im Keller herumliegen und vergessen wurden, sind nicht ungefährlich.» Er sei deshalb froh, dass die Bevölkerung die Gelegenheit wahrgenommen und so viele Waffen abgegeben habe.

Historische Revolver

Donatella Del Vecchio, Mediensprecherin der Kantonspolizei, sagte auf Anfrage: «Einige Leute haben uns Material vorbeigebracht, das wir im Aufruf zur Sammelaktion gar nicht explizit erwähnt hatten.» So beispielsweise pyrotechnische Gegenstände. «Wir freuen uns über die Eigeninitiative dieser Leute, die erkennen, welches Gefahrenpotenzial gewisse Materialien bergen.»

Unter den gesammelten Waffen waren fünf, die historischen Wert haben. Zwei Revolver stammen aus dem Jahr 1875; sie gehörten der damaligen Freiburger Gendarmerie. Die Kantonspolizei übergab alle fünf Waffen dem Museum für Kunst und Geschichte.

Ein Teil der restlichen Waffen werde zerstört, sagte Del Vecchio, ein anderer Teil werde der Armee übergeben. Die Kantonspolizei nimmt jederzeit weitere Waffen und Munition entgegen.

«Die Leute erkennen das Gefahrenpotenzial von Waffen und Sprengstoff im Haus.»

Donatella Del Vecchio

Mediensprecherin der Kantonspolizei

Zahlen und Fakten

2013 mehr Waffen gesammelt als 2009

Am 12. Dezember 2008 ist das revidierte Waffengesetz in Kraft getreten. Dieses fordert, dass gewisse Waffen bei der Polizei gemeldet werden müssen. Schon im Frühling 2009 führte die Kantonspolizei eine Waffensammelaktion in den Interventionszentren der Gendarmerie in Granges-Paccot, Vaulruz und Domdidier durch, wo die Bevölkerung ihre Waffen entweder anmelden oder abgeben konnte. Damals sammelte die Polizei 363 Waffen ein. Das ist etwas weniger als bei der Sammelaktion in diesem Jahr (siehe Haupttext). Hingegen wurden vor vier Jahren 450 Kilogramm Munition abgegeben, also fast doppelt so viel wie 2013. Weiter sammelte die Kantonspolizei damals 30 Kilogramm Sprengstoff und 60 Zünder.nas

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