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Die Zeit der Vertragspoker

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Am Donnerstag meldete Gottéron die Vertragsverlängerungen mit den beiden Rollenspielern Chris Rivera und Caryl Neuenschwander. Es sind dies beide hart arbeitende Stürmer, die jedes Team in seinen Reihen braucht. Den Unterschied machen die zwei Routiniers jedoch selten aus. Anders sieht das im Fall von Yannick Rathgeb und Andrei Bykow aus, deren Verträge Ende Saison ebenfalls auslaufen. Sie sind Schlüsselspieler, die Sportdirektor Christian Dubé nur allzu gerne halten würde. Beide sind jedoch nicht in Eile, sich zu entscheiden. Sowohl Center Bykow, der seit drei Wochen eine Offerte von Gottéron vorliegen hat, als auch Verteidiger Rathgeb wollen frühestens während der Nationalmannschaftspause von nächster Woche Angebote genauer unter die Lupe nehmen.

Fokus liegt auf den Spielen

Dazu nicht passte die gestrige Meldung des Online-Portals von «20 Minuten», dass sich Rathgeb mit dem SC Bern einig geworden sei. «Da wissen die mehr als ich», versicherte der 21-jährige Verteidiger nach dem Donnerstagtraining. «Ich habe noch keine einzige Offerte erhalten. Die Zukunft interessiert mich jetzt noch nicht. Mein Fokus gehört den kommenden Spielen mit Gottéron und der Nationalmannschaft.» Er halte grundsätzlich nicht viel von der Praxis im Schweizer Eishockey, dass schon sehr früh Verträge für die nächste Spielzeit unterschrieben würden. Er bevorzuge das nordamerikanische Modell, wo erst nach Saisonende verhandelt werden dürfe. Rathgeb sagt all dies glaubhaft, er wäre jedoch nicht der Erste, der im Vertragspoker ein Stück weit geflunkert hätte – zumal die Tatsache, dass noch kein konkretes Angebot vorliegt, nicht heisst, dass noch keine Gespräche stattgefunden haben.

Ungeachtet all dessen spricht Yannick Rathgeb viel lieber über die Gegenwart: Die heisst morgen das Auswärtsspiel in Davos, am Dienstag das Achtelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League auswärts bei Kuopio (FIN) und anschliessend der Deutschland Cup mit der Nationalmannschaft. «Wir haben einen ziemlich guten Lauf, den wollen wir weiterführen», erklärte er. Spiele in Davos seien auch wegen der langen Anreise immer hart, «umso wichtiger ist ein guter Start in die Partie». Auf das habe der neue Trainer Larry Huras seit seiner Ankunft besonderen Wert gelegt, führt der Verteidiger weiter aus. Zudem habe man als Team wieder mehr zusammengefunden und die bessere Stimmung auf den Zuschauerrängen trage ebenfalls zum allgemeinen Freiburger-Aufschwung bei, so Rathgeb.

Rathgebs veränderte Rolle

Immer besser fühlt sich auch Rathgeb selbst, der letzte Saison in seinem ersten Jahr auf Profistufe mit 28 Skorerpunkten voll eingeschlagen hatte. «Damals kam ich als Nobody in die Liga und konnte nur gewinnen.» Jetzt, im Jahr der Bestätigung, habe sich seine Rolle verändert. «Ich bin nun ein , der meist gegen die gegnerische Paradelinie spielt, und es in erster Linie darum geht, keinen Treffer zu kassieren», erklärt Rathgeb. Er schätze seine neue Rolle im Team. «Sie wird mir helfen, in meinem Spiel kompletter zu werden.»

«Ich habe noch keine einzige Offerte erhalten.»

Yannick Rathgeb

Gottéron-Verteidiger

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HCD

Davos hat mit dem finnischen Stürmer Tuomo Ruutu einen fünften Ausländer verpflichtet. Der 33-Jährige war 2001 ein Erstrunden-Draftpick und brachte es auf insgesamt 751 NHL-Spiele.

Von den letzten 18 Heimspielen gegen Gottéron hat der HCD 15 gewonnen.

Noch nicht auf Touren gekommen ist Davos im Powerplay (das drittschlechteste der NLA).

Dino Wieser ist verletzt, Gregory Sciaroni gesperrt.

Vorschau

Disziplin als Schlagwort für das Auswärtsspiel in Davos

Gottéron tritt heute beim HC Davos an. Die Bündner Berge sind erfahrungsgemäss kein gutes Pflaster für die Freiburger. Trainer Larry Huras fordert von seinen Spielern Disziplin. «Die Davoser üben immer viel Druck aus. Defensiv gilt es, äusserst achtsam zu sein und schnell aus der eigenen Zone herauszukommen.»

Bezüglich der Aufstellung gibt es im Vergleich zum Mittwoch, als Gottéron im Cup-Achtelfinal die ZSC Lions eliminieren konnte, die eine oder andere Veränderung. Der tschechische Center Roman Cervenka ist wieder einsatzbereit und wird an der Seite von Greg Mauldin und Anton Gustafsson stürmen. Verletzt sind Lorenz Kienzle, der laut eigener Aussage mit einer Absenz von rund einer Woche rechnet, nachdem er von einem Zürcher in die Bande gecheckt worden war, Sebastian Schilt, John Fritsche und Mattias Ritola (Fingerbruch), der sich auf dem Eis fit hält. Um die Ausfälle in der Defensive zu kompensieren, holte Gottéron Mathieu Maret aus Martigny zurück.

fs

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