Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Diese Situation ist eine Zumutung»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In der Murtner Altstadt wird momentan intensiv gebaut. Und zwar so, dass für private Automobilisten ganz neue Wege entstehen. Kaum eine Strasse, die nicht entweder zur Sackgasse wird, auf der es neu Gegenverkehr gibt oder die überhaupt nicht befahren werden darf. Lieferanten mit Fahrziel Stedtli haben einen etwas einfacheren Zugang.

Die neue Verkehrsregelung ist für manchen ortsunkundigen Automobilisten eine Herausforderung. Aber auch für Einheimische oder Besucher, welche die Stadt kennen, ist es nicht immer einfach, den richtigen Weg zu finden. Die Verwirrung ist programmiert. So jedenfalls hat es Peter Zollet, Chef ad interim der Stadtpolizei Murten, beobachtet: «Für Leute, die an die Verkehrsführung gewohnt sind und das Städtchen fast blind durchfahren könnten, ändert sich mit der Baustelle schon einiges.»

Probleme am Morgen

Zollet spricht den Gegenverkehr in der Hauptgasse an oder die Sackgasse am Ende der Hauptgasse vor dem Rüebeloch. Weil Bauarbeiter dort die Strasse aufreissen, um neue Leitungen zu verlegen, könnten Automobilisten nicht wie gewohnt durch die Schlossgasse zur Stadt hinausfahren, sondern müssen wenden und das Stedtli über die Schlossgasse beim Schloss verlassen. Das führt an verkehrsreichen Tagen rasch einmal zu Behinderungen, wie ein Augenschein der FN-Redaktion vor Ort ergab.

Einen ähnlichen Eindruck haben die Automobilisten: «Am Freitagnachmittag oder am Samstag wird die Situation schon einmal unübersichtlich», sagt eine Fahrerin, die sich regelmässig in die Altstadt begibt. Vor allem die Wendemanöver am Ende der Hauptgasse oder das Rückwärtsfahren seien teilweise gefährlich. «Man muss in diesen Situationen schon besser aufpassen als vorher», sagte ein anderer Autofahrer.

Für den Polizeichef sind vor allem Autos ein Problem, die regelmässig auf der rechten Seite der Hauptgasse im Parkverbot stehen: «Wenn diese Seite frei ist, ist das Manövrieren und das Wenden in der Hauptgasse einfacher.» Die meisten Probleme gebe es am Morgen, weil bis 10.30 Uhr auch der Warenverkehr im Stedtli unterwegs ist. «Um diese Situationen zu entschärfen, ist bis um 11 Uhr ein Mitarbeiter der Securitas vor Ort, der bei Problemen einschreiten kann», sagt Zollet.

Weniger Umsatz

Die schwierige Verkehrssituation hat wohl Auswirkungen auf die Geschäfte in der Altstadt. Seit Beginn der Bauarbeiten kämen weniger Leute in ihren Laden, schätzt etwa Ursula Leite von der Bäckerei Aebersold: «Ich kann es zwar nicht beziffern, aber es sind spürbar weniger Kunden.» Einige sagen laut Leite, dass es im Moment mühsam sei, in die Altstadt zu fahren. «Zum Glück werden die Arbeiten in der Nebensaison ausgeführt, wenn Murten nicht so rege besucht ist», sagt sie.

Dieses Bild bestätigt Janine Grützner, Inhaberin des Blumenkellers und Präsidentin der Detaillistengruppe Murten: «Die Geschäfte beklagen einen Umsatzrückgang von 10 bis 20 Prozent.» Sie habe Verständnis, dass die Stadt bauen muss. «Aber seit ich 2011 den Laden übernommen habe, gibt es jedes Jahr eine Baustelle», so Grützner. «Die Lage ist eine Zumutung.» Es sei kein Ende der schwierigen Situation abzusehen. Sie fordert, dass die Gemeinde die Detaillisten während den Arbeiten unterstützt. «Dies könnte zum Beispiel in Form von Jetons sein, damit unsere Kunden während den Bauarbeiten gratis parkieren können.»

Die Durchfahrt ist gesperrt.

Programm

Verkehrsordnung wegen Bauarbeiten

Seit Anfang November und bis Ende März führt die Gemeinde Murten im Stedtli und insbesondere in der Schlossgasse Bauarbeiten durch. Es werden Fernwärmeleitungen verlegt. Für den privaten Verkehr wurde für die eigentlichen Hauptarbeiten von Mitte Januar bis zur Fastnacht ein besonderes Verkehrsreglement erarbeitet. Während der Bauarbeiten ist die westliche Einfahrt ins Stedtli–vom Coop her–ab der Höhe des Schlosses gesperrt. Die Zufahrt ist nur durch das Berntor möglich. Das Kernstück der Arbeiten bildet der gesperrte Abschnitt zwischen Rüebeloch und Schloss. Konkret bedeutet das, dass während dieser Zeit in der Hauptgasse Gegenverkehr herrscht, was vor allem angesichts der traditionell zahlreichen Falschparkierer auf der Seeseite der Hauptgasse zu Problemen führt. Die Bauarbeiten werden für die Fastnacht unterbrochen.fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema